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Münchener Punsch: humoristisches Originalblatt — 18.1865

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https://doi.org/10.11588/diglit.25834#0271
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263

0l388186ll6 OAxpLllll 311111311L.

/rau Classen-Kappelmanu erklärt, daß sie sich sernere Zu-
scndnngen von Bouquets an Herrn Classen-Kappelmann verbitte
und daß Damen, welche ihren Mann noch ferner mit derlei
behelligen, es mit ihr zu thun haben spllen. Jm Uebrigen ver-
zichtet Frau Classen daranf, sowohl für die „wahre" Bürger-
meisterin von Köln, wie auch sür die deutsche „Musterbürgerin"
angesehen z>l werden.

I^aut einer Ausschreibung des Herrn vr. Franz Huber in
München, einer mir im Uebrigen ganz unbekannten Größe, soll
ich am Tage des Abgeordnetenfestes dahier den Gewaltstreichen
entgegengetreten sein. Um nicht die falsche Meinung auf-
kommen zu lassen, als ob ich unverdiente Lobsprüche hinnehmen
wollte, erkläre ich, daß Herr vr. Franz Huber, der sonst ein
gelehrter Mann sein mag, in diesem Fall mangelhaft unterrichtet
ist. Jch bin keineswegs irgendwelchen Gewaltstreichen entgegen-
getreten, sondern wie vr. Kolb der Neaction aus dem
Wege gegangen.

Ctaßen - Kappelmann.

Alehrere rheinische Hotelbesitzer wenden sich an den Polizei-
Präsidenten Geiger mit der Anfrage, ob eine Tnl)l6 ll'llot6, an
welcher Herr Classen-Kappelmann Theil nimmt, aufgelöst würde?
Da der genannte Herr als Geschäftsmann viel reist, so hat die
Frage sowohl sür ihn, wie für die Wirthe praktische Bedeutung.
Jm Fall der Bejahung müßte er eben den Rest seines Lebens
ü 1a 6art6 zubringen.

Die Kolner Festgenossen hätten sich das Stückchen Weg nicht gereuen

lassen, sondern auf knrhessisches Gediet flüchten sollen. Schlimmer
als in Nassau hätte es Jhnen auch uicht gehen können, und wir hätten
doch zur Abwechslung auch einmal einen kleinen Freiheits-Spaß gehabt.

Mehrere Cassel-Lappenmänner.
 
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