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Münster, Sebastian
Cosmographey oder beschreibung aller Länder, Herrschafften, fürnem[m]sten Stetten: geschichten, gebreuche[n], handtierungen etc. — [S.l.], 1567 [VD16 M 6699]

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https://doi.org/10.11588/diglit.55537#0299

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. * O M
Paliano/das die Baͤpſtiſchen auch doſelbſt abſton můßten / vñ Vetuli / Banco /
Hiperne/ Terracina / Acuto Siunone / Srorentino / Alatro vnnd Anagni můßtei
ſich ergeben / auff ſollichs langten die Künigeſchẽ wider vmb friden an / do es nil
geraten wolt / beueſtneten ſie Fraſolon / vnd Valmanton ward belaͤgert / der Cas
raffa zog es mit verwhaͤnang des geſpraͤchs auff / biß er· ooo Gaſconier / agch pro /
uiand vnd andere noturfft in Velitren bracht. Der Duca feiret nit nam Tiual
ein / Vicouarro vñ anders mehr. Der Bapſt veſtnet Palian / beſatzt es mitt 1000,
knechtẽ / on was ſunſt verjagt vnd darnach hinein kam / deß gleichẽ hat er Veltren
beueſtnet. Er warff vnnd riß es als ein zů Rom / beueſtnet die ſtatt / vnderſtuͤ
auch die Prouiand den Künigiſchen an allen orten nider zůlegen. Man thet gi
ſchar mützel bey Puglio vnnd Serrone / aber die Baͤpſtiſchen trůgen die kap
daruon. Es hatt auch der Bapſt wenig gelt / mocht nit knecht auff bringen / wi
wol ſein aͤnckel Anthoni Caraffa 3ů Bolagna faſt vmbſchlahen ließ. Der gan
hauff des Bapſts an allen orten waren roooo. Italianiſcher füßknecht / ooo. G
ſcon ier / soo. xinger pferd / hetten ſie den feind bey Valmonten angriffen / war
ſie hettẽ jm zeſchaffen gebẽ / aber ſie verſaumptẽ die ſach / überſahen dz ſpil. zů X
gienges an ein ſchetzen vnd ſchinden / gelt / früchten vnd was vorhands můßta
her heben. Mã hãdlet aber frieds halb/ ſchafft nichts. Dieweil zoch Antoni Car
fa mit einẽ heufflin auff Aprutz zů / meint er wolt vil außrichtẽ / weiles vnbew
erobert Centroguera vnd Carropoli/aber mit hilff des Duca wardẽ ſie wider ent
ſchüt / vnd ð Caraffa hinderſich getribẽ Malagno ward von Künigiſchen gewn

iſcheid ge
ſh/ließ dem
czooo. Eyde
ſech entpfa
pbrechen.
ſerlaßnen v
mim bꝛauck
ih Jꝛapels
lachten oder

rran, Erer



die Prouiad wartẽd / erlauſtert / abgeſchmiert vñ Balthaſar Rangont jr oberſtt
gefangen Der Caraffa hatt ſich auch von Rom herauß gelaſſen / alſo wo der Du
ca gwoͤlt / hett er frey Rom ablauffen moͤgen / vnd die Baͤpſtiſchen auß ſchlieſſen
aber er forcht es geb ein neüwe plünderung vnd ſack zů Rom / lag zů ab Albaſtill
morgens zog er auff Ardea vnd Porigliano / nam ſie ein / das kan prouiand halb
dem hauffen gar wol / auff dem ſcharmützel hatten die Baͤpſtiſchen ſo auß Rom


moͤcht einnemmen / vnd von Gaieta auff Neptuno waͤr jm not zůfaren / dañ ſich
daſſelbig an jhn ergeben / vnnd als es die Baͤpſtiſchen wider haben wolten / Wul
den jhnen wol hundert ſattel gelert / vnnd müßten eo dañocht den feinden lafjen/
die ſchiff brucken hetten ſie auch gern erobert / aber es war vergeben / die Küni
ſchen plünderten Palumbara. Gleich hernach zog er auff Oſtia / Petro Stroz
iegt ſich mit ſeinen Baͤpſtiſchen für RNom herauß zů feldr / Duca der ſchantz f
Sſtia / alſo lagen diſe zwen hauffen nit weit voneinahder / ſcharmützeiten ſtete
alſo ward Oſtia entzwiſchen mit dreyen ſchweren ſtürmen / mit vil plůt vnnd D4
lurſt dapfferer hauptleüten erobert vnd auffgeben / alſo ward ein aͤnſtand gen-
chet auff zehen tag / darnach auff viertzehen taͤg / vnd ward denen im laͤger vnd;
Oſtia auff des Künigs ſeiten nit faſt wol / dann ſchier in viertzig tagen mocht


die pferd ab / dann ſi / allein graß / vnnd deſſelbigen nit gnůg zůeſſen hatten.
hetten ettlich ſchiffleüth ſand vnder das maͤl gethan / alſo dz die knecht anfieng!


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ſechs Monat lang / vnd zoch der Duca ab / gab beuelch man ſolt Neptun A
ueſtnẽ / gab den Italiern vrlaub/ auch zů theil den Spaniern / zog auff 4


 
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