2*
—
\
—
Es hat Ptol emeus nic ſun-
derlichen Europã beſchriben / aber man
moͤche auß der Lädtafeln die Europa begriffi, leichtlich ein
Lantj Europam beſchreibẽ nach Ptol. furſchreibung. vns zů
vnſern zeiten iſt nützer newe dann die alte befchreibüg, ſintẽ
\ mal von ptol. zeitẽ her groſt veränderüg in diſen vnd andern E
Ld1dern verlauffen kan. Europa (wie vor auch zum theill ge IR
melt iſh iſt fuſt ein treffenlieh ffuchtbar Land, vnd hat ein na
kürlichen temperierten Iufft, ein milten himmel, vnd iſt kein
mangel darinn an wein vnd fruchtharẽ bäumen, Dari iſt e⸗
ein ſchoͤn Land, wol geziert mit ſtetten, ſchloͤſſern. dörffern,
vng hat ein mannhafflig volck, das es übertrifft Aſiam vnd
Africam, Es wirt allenthalb einge wont von den menſchen.
außgenommen ein klein theil, do man kelte halb nit wol blei
ben mag, gegẽ mitnacht zů. Es ſeind etliche aͤrter mit rauhen
bergen vmbzogen, ynd do iſt raube bleibung. Aber do es
eben ift, iſt gütland , vnd wachſen do alle ding mit ſolichem
überfluß, dg man den leüten in bergen domit zü hilfFkompt.
Europa iſt reich an gold, ſylber, bupffer. ꝓn, eyſen, beſunder
An Teütfchland vnà Norwegien grabt man groß güt bon ſyl
;{ ber auß den bergen. Vngeren hat das beſt gold. Kernten den
Zbeſten ſtahel. Cwürtz, edel geſtein, vol riechend d ing alt vi.
rauch æc. findt man nit in Europa. man bringt es auß
Aſta. Europa fir andere Länder iſt voll zam-
mer thier, wenig ſehealiche
findet man.
—
—— ——
—
—
— GL
—
er
A
——— EIUCT
24
*
Liii
— — —
eccee ——