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Wolf, Friedrich August [Hrsg.]; Buttmann, Philipp Carl [Hrsg.]
Museum der Alterthumswissenschaft — 1.1807

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Hirt, Aloys Ludwig: Ueber das Pantheon
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https://doi.org/10.11588/diglit.8940#0265
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bäudes zu bereichern, von welchem man sägen
kann, dafs es für sich allein schon die gesamm-
ten Gesetze der Baukunst enthält.44

„Man kann diesen Bau nach drei Abthei-
lungen betrachten, den Rundbau, die Vorlage,
und die Halle; und längs dieser drei ward
auch das Aufsraben veranstaltet. An der Abend-
seite, gegen den Palast Crescenzi, wo das Pan-
theon mehr isolirt und frei steht, machte man
den ersten Versuch; gerade da, wo der Grund-
bau sich an die rechtwinklige Vorlage anschliefst
(Taf. I; y.). Man wollte zuerst untersuchen, ob
das Pantheon auf einem allgemeinen zusam-
menhangenden Grundplan erbaut sei, und ob
es einen so hohen Unterbau gehabt habe, wie
die Zeichnungen vonPiranesi angeben. Aber
kaum hatte man das jetzige Pflaster aufgeho-
ben, so entdeckte man einen fortgehenden Plan
Von Travertinsteinen, der die ganze Kund-
masse umgibt, und mehr das Ansehen von
einem breiten und bequemen Gange, als von
einer Stufe hat, indem er elftehalb Fufs in der
Breite von der Mauer vorspringt. Dieser Plan
fängt beinahe mit der ersten Giirtung, die den
Rundbau umgiebt, an: und obwohl da und dort
die dicken Steinplatten des Ganges fehlten;
so sah man doch aufs erhalb des jetzigen Stra-
fsenp'iasters, und zwar dicht an der Vorlage,
(in dem Winkel^) eine hinreichende Spur hie-
 
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