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rjQ Ueber einige Mineralien und

sehen. Fremde Volker und fremde Pieligionen,
bei den Kopten namentlich die christliche,
brachten auch nach Egipten fremde und ge-
wifs auch nordische Wörter^ wodurch alte
gleichbedeutende verdrängt wurden, gerade
wie z. B. das alte ^clKv^j in Griechenland
durch das aus dem Italienischen accialino
(Feuerstahl) entlehnte dr^dAiv oder d'v(^dKt
verdrängt ward. Die Kopten haben das, was
man ihre Litteratur nennen kann, von den
Griechen erhalten. Der Name stali klingt nicht
zu entfernt von diesem dr^dAi, um es allen-
falls für möglich zu halten dafs es daraus ent-
standen, und jene Ubereinkunft also mit un-
serm Stahl diesmal zufällig wäre. Aber auch
dieser Annahme bedarf es nicht. Der Name
Stahl gehurt nicht blofs den germanischen,
er gehört auch allen slavischen Völkern, den
illyrischen sowohl als den asiatischen. Man
darf nur an das grofse Handelsverkehr, das
schon sehr früh im Mittelalter zwischen den
Slaven der Ostsee und den Völkern der Le-
vante herschte, man darf nur an die Mame-
luken, und deren fortdaurende Wanderung von
der Grenze des slavischen Nordens nach Egip-
ten denken, um sich über den slavischen Na-
men eines Handelsobjektes in Egipten nicht
mehr zu wundern. Fände sich das Wort stall.
in den christlich-koptischen Monumenten die
 
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