des Pindaros. 267
und sich zu einseitig an den Dichtergebrauch
gehalten habe; Vieles konnte nur durch Zeug-
nisse, nicht durch Beobachtung erlernt werden.
Unwiderleglich jedoch ist sein Grundgesetz des
Rhythrtsos, Gleichheit der Zeitabtheilungen:
nicht nur ist es theoretisch klar, sondern auch
aus der Erfahrung läfst sich dagegen nichts
einwenden, was nicht widerlegt werden künnte.
Eben so richtig ist die Lehre von der Gleich-
heit des Mafses der Arsis (als Tntension ) xind
der Thesis (als Remission); und nur da irrt er,
wo er selbst aus der Consequenz seines Sy-
stems herausfällt. Fehler gegen dies Grundge-
setz sind auch in der Pindarischen Versabthei-
lung, ich meine das falsche Aufsteigen des
Rhythmos aus dem Trochäischen ins Daktyli-
sche, ohne dafs eine neue Reihe anfinge, wo-
von oben die Rede war. Für den nun nicht
mehr zu hintertreibenden Sprachgebrauch von
Arsis und Thesis können wir ihm übrigens
keinen Dank haben, da er zu einseitig von der
Stimme hergenommen ist, wogegen Aristides
Quintiiianus 8), vom Pihythmos überhaupt, auch
in der Musik und der räumlichen Bewegung
sprechend, gerade das Arsis benennt, was Her-
mann Thesis, und umgekehrt, übereinstimmend
8) Von der Musik I, a. B. S. 36. 3j. S. 3i. ist der
rund: ctgo-.'j ^t-) ovv eS"<j (po^a g-&ia&to<; S7ri ro &■)!>!■>
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und sich zu einseitig an den Dichtergebrauch
gehalten habe; Vieles konnte nur durch Zeug-
nisse, nicht durch Beobachtung erlernt werden.
Unwiderleglich jedoch ist sein Grundgesetz des
Rhythrtsos, Gleichheit der Zeitabtheilungen:
nicht nur ist es theoretisch klar, sondern auch
aus der Erfahrung läfst sich dagegen nichts
einwenden, was nicht widerlegt werden künnte.
Eben so richtig ist die Lehre von der Gleich-
heit des Mafses der Arsis (als Tntension ) xind
der Thesis (als Remission); und nur da irrt er,
wo er selbst aus der Consequenz seines Sy-
stems herausfällt. Fehler gegen dies Grundge-
setz sind auch in der Pindarischen Versabthei-
lung, ich meine das falsche Aufsteigen des
Rhythmos aus dem Trochäischen ins Daktyli-
sche, ohne dafs eine neue Reihe anfinge, wo-
von oben die Rede war. Für den nun nicht
mehr zu hintertreibenden Sprachgebrauch von
Arsis und Thesis können wir ihm übrigens
keinen Dank haben, da er zu einseitig von der
Stimme hergenommen ist, wogegen Aristides
Quintiiianus 8), vom Pihythmos überhaupt, auch
in der Musik und der räumlichen Bewegung
sprechend, gerade das Arsis benennt, was Her-
mann Thesis, und umgekehrt, übereinstimmend
8) Von der Musik I, a. B. S. 36. 3j. S. 3i. ist der
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