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314 Ueber die Versmafse

lang sei, so sehe ich denselben als einen sol-
chen an, in dessen zweitem Theile der anti-
spastische Widerstreit eben so wiederholt ist,
wie er im ersten Theile statt fand, so dafs also
die beiden letzten Sylben Längen sind, wie
die nach der Anakrusis im ersten Theil.

Von dem Choriamben und den
beiden Ionikern.
Was für die trochäische Dipodie der Cre-
ticus, das ist für den daktylischen Dimeter der
Choriamb. Pindar bedient sich aber selten
dieses Mafses, zumahl unzusammengesetzt; mit
dem Creticus kommt der Choriamb vor Nem.

XI. Str. 7. Ep. 7.

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und mit logaodischer Endung mit demselben
Ol. V, Str. t.

und dgl. m. Auch findet man folgende selt-
same Form,

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deren Erklärung wir andern überlassen wollen.
Aufserdem giebt es zweierlei ziemlich unbe-
kannte Arten choriambischer Verse, erstlich
hyperkatalektische mit der Basis 4), welche
Pindar nicht gebraucht hat, und mit einem
4) S. de Trag. Gr. S. 319.
 
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