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Ptolemäus. 477

gung der Notiz, dafs Ptolemäus aus Pelusium ge-
bürtig gewesen, als Hauptzeugen an (teste im-
primis —) den arabischen Scholiasten des Te-
trabiblos oder Quadripartitum, Ali Ibn Re-
duan, gewöhnlich Halj genannt, und zwar
dessen Kommentar zum zweiten Buche. Allein
in dieser Anführung herscht gewifs mehr als
Eine Unrichtigkeit. Die Königl. Bibliothek zu
Berlin besitzt eine der höchst seltenen Ausga-
ben der lateinischen Uebersetzung dieses Kom-
mentars *), und zugleich auch ein Mspt. der-
selben; in beiden habe ich das zweite Buch
genau durchgesehn, und kann daher versichern,
dafs in diesem wenigstens keine Spur weder
von dieser noch einer andern dahin gehörigen
Angabe enthalten ist. Dafür finde ich in Ali's
Vorrede folgende deutlichen Worte: De no-
mine compositoris dico, quod fuit. Ptolomeus
Pheludianus, ille qui fecit librum Alma-
gesti; und so wird er auch weiterhin noch ein
paarmal genannt **). Aber in einer andern
arabischen Quelle, nehmlich in einer biogra-

*) Man sehe von derselben die Note A. zu Ende dieses
Aufsatzes.

**) In einer lateinischen Handschrift oben dieses Kom-
mentars, welche in Farsetti Biblioteca manoscriua lo.
I. p. 3o angeführt wird, lautet die Unterschrift so:
Exp/iciC Commencum Haly super libros quatuor iracla-
tuum Plolomaei P eleusiani (sie) scriptum, T^en. l449*
Hier ist die Hand des spätem Abschreibers, der schon
etwas von Pelusium gehört, nicht zu verkennen.
 
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