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Wolf, Friedrich August [Hrsg.]; Buttmann, Philipp Carl [Hrsg.]
Museum der Alterthumswissenschaft — 2.1808-1810

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Inhalt des zweiten Bandes
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Roloff, C. H.; Buttmann, Philipp: Ueber die Murrinischen Gefäße der Alten: eine Abhandlung
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https://doi.org/10.11588/diglit.8941#0530
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Gefäfse der Alten. 523

verbinde er sie mit den krystallenen, und un-
terscheide sie von den Tiburtinischen Bechern,
als von Thonwaaren, et genere et, specie s).

S. 10. Die Murrinen seyen schwer gewe-
sen; was eine Eigenschaft des Marmors tind der
Edelsteine, nicht aber des Glases und der Fik-
tilien sey.

S. 8« Da Plinius ausdrücklich sage, dafs
die Murrinen selten grüfser als ein Trinkge-
schirr gefunden würden, so sey es kein Porzelan,
dem man jede beliebige Gröfse geben könne.

S. 9. Plinius rede von einem grofsen
murrinischen Becher, der am Rande abgebissen
worden: die murra sey also zarter und weicher
als die übrigen Edelsteine, auch als das Porze-
lan gewesen, das sich nicht abnagen lasse.

S. 8. Die Murrinen, besonders die gröfsern,
wurden zu Ptom sehr theuer bezahlt und er-
hielten sich in diesem Werthe bis auf die Zei-
ten Trajans. Dies könne nur bey Gefäfsen aus
einem Edelstein, nicht bey Fiktilien der Fall
seyn; denn dieser könnten bey zunehmender
Nachfrage auch immer mehr geschafft werden.

Dies sind Ghrists Einwürfe; von welchen
ich aber hoffe darthun zu können, dafs sie
gröfstentheils aus unerwiesenen Annahmen und

5) Epist. 11g. Utrum sit aureum poculum, an crysialli-
num, an murrinum, an TiburUnus calix, an inanus
concava, nihil refert.
 
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