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Verein für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung [Hrsg.]
Nassauische Annalen: Jahrbuch des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung — 47.1926

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Kutsch, Ferdinand: Der Ringwall auf der Burg bei Rittershausen: Nach den Ausgrabungrn und nachgelassenen Papieren von Dr. Ed. Brenner
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https://doi.org/10.11588/diglit.60616#0007
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Der Dingwall auf der „Burg“ bei Rittershausen.
Nach den Ausgrabungen
und nachgelassenen Papieren von Dr. Ed. Brenner
von
F* Kutsch.
(Mit 5 Abbildungen im Text und 12 Tafeln.)

Inhalt: Einleitung, S. 1. — Geographische Lage und Bedeutung der Burg, S. 3. — Die
Anlage der Burg, S. 4. — Die Mauern und Gräben, S. 5. — Die Tore, S. 10. — Unter-
kunftsräume, S. 12. — Die Funde, S. 14. — Zeit und Volk der Burg, S. 26. —
Anhang: Eisenschmelzen im Dillkreis, S. 34.
Einleitung.
Schon allzu lange sind die von E. Ritterling begonnenen und von
Ed. Brenner durchgeführten Grabungen auf der „Burg“ bei Rittershausen1)
mit ihren wichtigen Funden unveröffentlicht geblieben.2) Schuld daran waren
zunächst der Krieg, unter dessen Opfern ja auch Ed. Brenner geblieben ist,
und seine Folgen, dann aber auch der Gedanke, vor einer Publikation weitere
Untersuchungen an der Anlage anzustellen, um die Lösung mancher Fragen
herbeizuführen. Ein äusserer Anlass zwingt uns nun, auch ohne neue Grabung
das Material vorzulegen, denn es ist berufen, in einer von anderer Seite in
Angriff genommenen Arbeit über den Übergang von der Späthallstatt- zur
Frühlatenezeit eine nicht unbedeutende Fundgruppe darzustellen.
Für den Berichterstatter ist die Rittershäuser Grabung nicht ohne Schwie-
rigkeit und Bedenken zu behandeln, denn leider sind die Aufzeichnungen von
Ed. Brenner an Ort und Stelle in dem Nachlass nicht erhalten geblieben, sie
hätten seine Eindrücke natürlich am unmittelbarsten wiedergegeben. Einen
gewissen Ersatz dafür bieten die Aufnahmen von Museumsinspektor E. Koch,
der die Grabungen vermessen und seinen Skizzen wichtige Bemerkungen über
seine Beobachtungen angefügt hat. Äusser diesem Skizzenbuch existiert das
Manuskript Ed. Brenners zu seinem Vortrag über die „Burg“ gelegentlich
b Auf dem Messtischblatt 1:25000, No. 2979 Bergebersbach ist die „Burg“ „Ley“
(Fels) genannt.
2) Eine Notiz nach der Tagespresse s. Präh. Zeitschr. V, 1913, 8. 272 f. ■— Nass. An-
nalen 42, 1913, 8. 200. — Nass. Heimatbuch 8. 538 und Abb. 5, No. 8, 11, 12, 16, 17. —
Vgl. auch K. Schumacher, Siedelungs- und Kulturgeschichte der Rheinlande, Bd. I, 8. 134,
165. — Derselbe, Nass. Annalen 44, 1916/17, 8. 183. — Ein wenig bekannter Vorbericht ist
von K. Nebe, Die Wallburg bei Rittershausen veröffentlicht worden: Siegerland. Blätter des
Vereins für Heimatkunde und Heimatschutz im Siegerlande samt Nachbargebieten I 1911/12,
S. 145 ff. Unter 6 Abbildungen ist eine im Ausschnitt zu knapp bemessene von der „Burg“
von Westen.

NASS. ANNALEN. Bd. XLVII.

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