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Verein für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung [Hrsg.]
Nassauische Annalen: Jahrbuch des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung — 47.1926

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Kutsch, Ferdinand: Der Ringwall auf der Burg bei Rittershausen: Nach den Ausgrabungrn und nachgelassenen Papieren von Dr. Ed. Brenner
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https://doi.org/10.11588/diglit.60616#0043
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Der Ringwall auf der „Burg“ bei Rittershausen. 37
6. Es wurden durch Drehen mit einer eiserner Stange die flüssigen
Schlacken an der Stange herausgeholt. (Es fanden sich häufig Schlacken-
stücke . . . zerschlagen oder auch noch in ganzem Zustand, in denen
ein verrosteter Eisenkern steckte) . . .
7. Nachdem die höchste Glut und die grösste Trennung der Schlacken
vom Eisen stattgefunden, wurde die Brust schnell aufgebrochen und
die flüssigen Schlacken liefen heraus.
Der unterste Frischeisenblock wurde herausgeholt und durch
Schmieden und Hämmern von der Schlacke befreit, vielleicht schon in
warmem Zustand geteilt und alsdann in besonderen Schmiedeöfen . . .,
also an ganz anderen Stellen, weiter verarbeitet “
Soweit die anschauliche Darstellung von Jung. Ist in ihr auch ein reiner
Fundbericht auch nur eines solchen Ofens nicht enthalten, so lässt doch die
Anschauung des Fachmannes im Verhüttungswesen das Prinzip der Anlage und
des Schmelzprozesses deutlich erkennen und gibt uns die Richtung, in der solche
Verhüttungsstellen untersucht werden müssen. Es erhellt auch, wie wichtig es
wäre, die bekannten Stellen zu kartieren, mögen sie sich denn bei gelegentlicher
Grabung einmal als vorgeschichtlich oder als mittelalterlich erweisen.
 
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