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Künstler-Gesellschaft Zürich [Hrsg.]
Neujahrsblatt der Künstlergesellschaft in Zürich — 32.1872

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Das Leben des Architekten Ferdinand Stadler von Zürich
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https://doi.org/10.11588/diglit.43123#0022
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drucke seiner Gedanken ab, so ersetzte er sie gerne durch geistvolle Aeußerungen Begabterer. Schien es doch, als
wären es seine eigenen Worte, als er uns einst mit gehobener Stimme und freudethränendem Auge am Schlüsse
seines Vertrages über die spanischen Alamaden die Dichtung Andersens vorlas:
> - V - , - .
Gott Vater im Himmel, wie bist du so gut,
Ich fühl' deinen Odem in meinem Blut!
Du hebst mich, du führst mich, du schenkest mir Freuden,
Dein Lächeln selbst schimmert durch bitteres Leiden.
Wie schön ist die Erd' und das Menschenkind,
Die Liebe wird Wort und die Welt beginnt.
Ich lebe, ich juble, so groß ist die Lust!
. Ich fühl s ich lieg' au der Ewigkeit Brust. —
Uud ward auch mein Leben eine kurze Stund;
Es war doch ein Kuß von des Vaters Mund!
 
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