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Cicerone in und um Neapel: nach Romanelli, Marzullo, del Ré, Paolini, Vasi e[t]c. ; mit Steindrücken (3. Band) — Leipzig: F. A. Brockhaus, 1829

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https://doi.org/10.11588/diglit.53368#0029
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rina oder Scaricatojo genannt, wo die Fahrzeuge des
Städtchens, Fiſcherbarken u. dgl. ihren Standpunkt
haben. Man bringt faſt eine Miglie Weges im Hin—
abſteigen zu dem Strande zu. Hier miethet man ſich
die Gelegenheit zur Rückkehr nach Caſtell'amare oder
Neapel, auch zur Weiterfahrt nach Capri oder Amalfi
im Meerbuſen von Salerno.

Der Liebhaber überraſchender Naturſchönheiten
darf ſich die Küſtenreiſe längs Maſſa durch die Meer—
enge von Capri um das Minerven-Vorgebirge herum
zu den Iſole Galli oder Sirenen-Inſeln, dann in
die, zwiſchen die Vorberge Conca und Orſo oder Tu—
molo eingeſchloſſene Bucht von Amalfi nicht verſa—
gen. Die Küſte von Amalfi wetteifert an prächtiger
Ausſtattung mit dem gegenüber liegenden Uferſtriche
von Sorrento; nur haben die Gegenden hier einen
kühnern Charakter angenommen.

Das Seeſtädtchen Amalfi ſelbſt zählt 3400 Ein—
wohner, iſt der Sitz eines Erzbiſchofs und haupt—
ſächlich mit Handel und Fiſcherei beſchäftigt, indem
ſeine mit Salvator Roſa'ſcher Wildheit ausgeſtatteten
Umgebungen den Landbau weniger erträglich machen.
Nichtsdeſtoweniger iſt der ganze ſüdöſtliche Abhang des
gegen Capri vordringenden Bergzuges mit zahlreichen
Dörfern beſetzt.

Die Geſchichte dieſes Landes, welches die Roͤ—
mer einſt mit den von den Ufern des adriatiſchen
 
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