Z79
Das Buch Josua.
I n n h a l t.
k^icses Buch kann in drey Theile abgetheilet werden. In dem ersten ist eine Nachricht
von den verschiedenen merkwürdigen Siegen enthalten, welche Josua über die Einwoh»
ner Canaans davon getragen hat. Der jlveyte enthalt eine Erzchlung von der Austhei»
lung des Landes unter die Stämme Israel. Der dritte endlich begreift die nachdrücklichen
und ernstlichen Ermahnungen des Josua an die Israelile'N in sich, nebst einer Nachricht
von dem Tode dieses grossen Heerführers, und des Eieazars des Hohenpriesters. Dieses
ganze Buch ist fast durchgehends historisch, und enthalt eine Nachricht von den Begebenhei*
ten der Israeliten, die sich uugefehr in siebenzehen Jahren mit diesem Volke zugetragen ha»
ben (i).
Das i. Capitcl.
i. Der Herr bestellet den Josua zu Mosis Nachfolger. Z. 9. Gottes Verheissung,
ihm bcyzustehen.
^^s geschah aber nach dem Tode Mosis des Knechtes des Herrn, daß der
Herr mit Josua, dem (Lohn des Nun, dem Diener Mosis redete und
WLl sprach:
V-1. Es geschah aber nach dem To-,
de U. s. w. Im Hebräischen heißt es, und
nach dem Tode u. s. w. Dieses Verbin»
dungswort zeiget den Zusammenhang dieses
Buchs mit dem vorhergehenden an, von web
chem es in der That die Fortsetzung ist. Auf
eine eben so ungekünstelte Art ist das Buch dec
Richter mit dem Buche Josua, und das Buch
Ruth mit dem Buche der Richter verbunden;
und auf eben diese Art haben die 70. Doll*
metscher die Klaglieder Jeremiä mit den Weis»
sagungen dieses Propheten verbunden. Was
die
(1) Das gegenwärtige Buch, mit welchem sich die Bücher anfangen, welche bey den
Hebräern die ersten oder vordem Propheten gencnnet werden, hat den Namen von Josua,
dem Sohne Nun, den Sirach Nave nennet, aus dem Stamme Ephraim, einem grossen Hel»
den, der bey Mosis Lebzeiten dessen Helfer, nach desselben Tode aber sein Nachfolger in dec
Stelle eines obersten Befehlshabers war. Die Gelehrten sind unter einander nicht einig, ob
er dieses Buch selbst geschrieben, oder ob es nur darum von ihm genennet ist, weil seine
Thaten darinnen beschrieben sind. Man wird auch dißfalls schwerlich zu einiger Gewißheit
kommen können, da der heilige Geist keine ausdrückliche Anzeige von dem Verfasser dieses
Buchs gemacht hat. Indessen ist es sehr wahrscheinlich, daß Josua selbst der Verfasser sey.
Wie Josua dem Mvsi im Amte nachsolgte, so ist ganz glaublich, daß er auch die Erzehlung
der wichtigsten Begebenheiten des Volkes Gottes in diesem Buche fortgesetzet habe. Mose
Vierter TW. A war
Das Buch Josua.
I n n h a l t.
k^icses Buch kann in drey Theile abgetheilet werden. In dem ersten ist eine Nachricht
von den verschiedenen merkwürdigen Siegen enthalten, welche Josua über die Einwoh»
ner Canaans davon getragen hat. Der jlveyte enthalt eine Erzchlung von der Austhei»
lung des Landes unter die Stämme Israel. Der dritte endlich begreift die nachdrücklichen
und ernstlichen Ermahnungen des Josua an die Israelile'N in sich, nebst einer Nachricht
von dem Tode dieses grossen Heerführers, und des Eieazars des Hohenpriesters. Dieses
ganze Buch ist fast durchgehends historisch, und enthalt eine Nachricht von den Begebenhei*
ten der Israeliten, die sich uugefehr in siebenzehen Jahren mit diesem Volke zugetragen ha»
ben (i).
Das i. Capitcl.
i. Der Herr bestellet den Josua zu Mosis Nachfolger. Z. 9. Gottes Verheissung,
ihm bcyzustehen.
^^s geschah aber nach dem Tode Mosis des Knechtes des Herrn, daß der
Herr mit Josua, dem (Lohn des Nun, dem Diener Mosis redete und
WLl sprach:
V-1. Es geschah aber nach dem To-,
de U. s. w. Im Hebräischen heißt es, und
nach dem Tode u. s. w. Dieses Verbin»
dungswort zeiget den Zusammenhang dieses
Buchs mit dem vorhergehenden an, von web
chem es in der That die Fortsetzung ist. Auf
eine eben so ungekünstelte Art ist das Buch dec
Richter mit dem Buche Josua, und das Buch
Ruth mit dem Buche der Richter verbunden;
und auf eben diese Art haben die 70. Doll*
metscher die Klaglieder Jeremiä mit den Weis»
sagungen dieses Propheten verbunden. Was
die
(1) Das gegenwärtige Buch, mit welchem sich die Bücher anfangen, welche bey den
Hebräern die ersten oder vordem Propheten gencnnet werden, hat den Namen von Josua,
dem Sohne Nun, den Sirach Nave nennet, aus dem Stamme Ephraim, einem grossen Hel»
den, der bey Mosis Lebzeiten dessen Helfer, nach desselben Tode aber sein Nachfolger in dec
Stelle eines obersten Befehlshabers war. Die Gelehrten sind unter einander nicht einig, ob
er dieses Buch selbst geschrieben, oder ob es nur darum von ihm genennet ist, weil seine
Thaten darinnen beschrieben sind. Man wird auch dißfalls schwerlich zu einiger Gewißheit
kommen können, da der heilige Geist keine ausdrückliche Anzeige von dem Verfasser dieses
Buchs gemacht hat. Indessen ist es sehr wahrscheinlich, daß Josua selbst der Verfasser sey.
Wie Josua dem Mvsi im Amte nachsolgte, so ist ganz glaublich, daß er auch die Erzehlung
der wichtigsten Begebenheiten des Volkes Gottes in diesem Buche fortgesetzet habe. Mose
Vierter TW. A war