des Hrn. M. Jacob Carpov. 45 5
tion und in der Harmonie der Evangelisten den sel.
Aos, in der Mathematik, und besonders der Astro-
nomie und Algebra auch in einigen besonder» physi-
schen Doctrinen, z. E. (le KruHurg corpori8 meoka-
niLL, den Hrn. Prof. Mideburg, in der Experi-
mentalphysik, die er zuvor schon beym Hrn. von
VL)c>lf gehöret hatte, in der Zergliederungskunst und
Anthropologie den Prof. Teichmeyer, in der politi-
schen Historie und Wapenkunst den Prof. Schmelze!,
und daneben legte er sich auf die französische, italie-
nische und englische Sprachen.
Nach diesen in z Jahren geendigten Studien schritt
er sodann zur Rechtsgelehrsamkeit. Die juristischen
Collegien, die er anhörete, sind folgende: i) Dis
Vorlesungen des Rath Dichmars über die Inülru-
rioneä, 2) des Hrn. Langguts, der damals in Jena
unter dem größten Zulaufe las, ncrchhero aber in Wei-
mar Hofrach, und letztlich geheimer Rath geworden,
überden kleinen Struv, über die Pandecten, über
das canonische, über das öffentliche und über das
Lehnrecht, wie auch über des Grotius ju? belli ec
paels. Alles dieses hielt ihn nicht ab, sich auch im
Predigen fleißig zu üben. Nach erlernter RechtS-
gelahrtheit war sein Vorsatz, auch noch ein Jahr lang
die Arztneywiflenschaft zu ftudiren, welche aber da-
durch unterbrochen ward, daß sein Vater ihn langer
aus eigenen Mitteln zu unterhalten Bedenken trug.
Nachdem Hr. Carpov obgedachter maßen zu einer
richtigen und gründlichen Art zu denken gelangst war;
so suchte er nachher dieselbe in allen andern Studien,
die er tractirete, anzuwenden. Er nahm daher nichts
mehr auf guten Glauben seiner Lehrer an, sondern
suchte
tion und in der Harmonie der Evangelisten den sel.
Aos, in der Mathematik, und besonders der Astro-
nomie und Algebra auch in einigen besonder» physi-
schen Doctrinen, z. E. (le KruHurg corpori8 meoka-
niLL, den Hrn. Prof. Mideburg, in der Experi-
mentalphysik, die er zuvor schon beym Hrn. von
VL)c>lf gehöret hatte, in der Zergliederungskunst und
Anthropologie den Prof. Teichmeyer, in der politi-
schen Historie und Wapenkunst den Prof. Schmelze!,
und daneben legte er sich auf die französische, italie-
nische und englische Sprachen.
Nach diesen in z Jahren geendigten Studien schritt
er sodann zur Rechtsgelehrsamkeit. Die juristischen
Collegien, die er anhörete, sind folgende: i) Dis
Vorlesungen des Rath Dichmars über die Inülru-
rioneä, 2) des Hrn. Langguts, der damals in Jena
unter dem größten Zulaufe las, ncrchhero aber in Wei-
mar Hofrach, und letztlich geheimer Rath geworden,
überden kleinen Struv, über die Pandecten, über
das canonische, über das öffentliche und über das
Lehnrecht, wie auch über des Grotius ju? belli ec
paels. Alles dieses hielt ihn nicht ab, sich auch im
Predigen fleißig zu üben. Nach erlernter RechtS-
gelahrtheit war sein Vorsatz, auch noch ein Jahr lang
die Arztneywiflenschaft zu ftudiren, welche aber da-
durch unterbrochen ward, daß sein Vater ihn langer
aus eigenen Mitteln zu unterhalten Bedenken trug.
Nachdem Hr. Carpov obgedachter maßen zu einer
richtigen und gründlichen Art zu denken gelangst war;
so suchte er nachher dieselbe in allen andern Studien,
die er tractirete, anzuwenden. Er nahm daher nichts
mehr auf guten Glauben seiner Lehrer an, sondern
suchte