des Herrn Heinrich Hageveen. 1045
Nachdem er ass ein Knabe von fünfzehn Jahren
auf die fünfte Classe *) gekommen war, fteng er,
sowohl seiner eigenen Uebung wegen, als auch um
seinem Vater die Kosten zu erleichtern, an, denen
Kindern auf den untern Schulen besondere Stunden
zu geben; und that solches mit einem Fortgänge,
welcher ihm Ehre brachte. Worauf er denn im
Jahre 1729. den Schulstaub verließ, nachdem er
c^rmiue elegiLLO, in Inu6em ?bocioni8 eine von
ihm selbst ohne einige Beyhülfe ausgearbeitete
Abschiedsrede gehalten hatte.
Unter verschiedenen Freunden, deren er gleich-
wohl Wenige erwählte, und auch, seiner Arbeiten
wegen, nicht Viele haben konnte, waren die zwey
Söhne des berühmten Prof. Gliedert i^abercamp,
mit Namen Eberhard und Abrah. Havercmap,
seine allervertrautesten. Diese Freundschaft war
ihm ungemein vortheilhaft. Sie brachte ihm die
Gewogenheit, und selbst den gemeinsamen Umgang
ihres Herrn Vaters, dergestalt zuwege, daß er
gnugsam sein eigner Hausgenosse ward, indem bey-
nahe kein Tag vorbeygieng, an welchem er nicht
einige Freundschafts- und Gunst-Beweise und Ge-
neigtheit von ihm erhielt, und derselbe, so oft er
sich vom Studiren entledigte, ihn nicht zum Theil-
genojsen seiner Vergnügungen und Ergetzlichkeiten
machte.
Uuu 4 In
*) In den holländischen Schulen werden nämlich,
wie nicht unbekannt ist, die Elasten von unten auf
gerechnet, so daß die unterste die erste heißt, und so
weiter.
Nachdem er ass ein Knabe von fünfzehn Jahren
auf die fünfte Classe *) gekommen war, fteng er,
sowohl seiner eigenen Uebung wegen, als auch um
seinem Vater die Kosten zu erleichtern, an, denen
Kindern auf den untern Schulen besondere Stunden
zu geben; und that solches mit einem Fortgänge,
welcher ihm Ehre brachte. Worauf er denn im
Jahre 1729. den Schulstaub verließ, nachdem er
c^rmiue elegiLLO, in Inu6em ?bocioni8 eine von
ihm selbst ohne einige Beyhülfe ausgearbeitete
Abschiedsrede gehalten hatte.
Unter verschiedenen Freunden, deren er gleich-
wohl Wenige erwählte, und auch, seiner Arbeiten
wegen, nicht Viele haben konnte, waren die zwey
Söhne des berühmten Prof. Gliedert i^abercamp,
mit Namen Eberhard und Abrah. Havercmap,
seine allervertrautesten. Diese Freundschaft war
ihm ungemein vortheilhaft. Sie brachte ihm die
Gewogenheit, und selbst den gemeinsamen Umgang
ihres Herrn Vaters, dergestalt zuwege, daß er
gnugsam sein eigner Hausgenosse ward, indem bey-
nahe kein Tag vorbeygieng, an welchem er nicht
einige Freundschafts- und Gunst-Beweise und Ge-
neigtheit von ihm erhielt, und derselbe, so oft er
sich vom Studiren entledigte, ihn nicht zum Theil-
genojsen seiner Vergnügungen und Ergetzlichkeiten
machte.
Uuu 4 In
*) In den holländischen Schulen werden nämlich,
wie nicht unbekannt ist, die Elasten von unten auf
gerechnet, so daß die unterste die erste heißt, und so
weiter.