des Herrn Joh. Christian Cuno. 1019
als ein Geheimniß, in einem Handschreiben ent«
deckte, auf den ganz unvermutheten Einfall gera-
then wäre, ihm öffentlich zu antworten, und es in
einem daselbst 1749. gedruckten Briefe weltkündig
zu machen. Diese Bekanntmachung war ihm ei-
nigermaaßen unangenehm, dennoch aber spornete
sie ihn an, so viel eifriger daran fort zu arbeiten:
„daß die epischen Gedichte so rar sind (schreibet er
„selbst davon in einem gewissen Handbriefe) nimmt
„mich, seit der Zeit ich mich selbst mit dergleichen
„Arbeit beschäfftiget habe, gar kein Wunder mehr,
„Unterdessen, da ich nicht leicht loßlasse, wenn ich
„einmal etwas angefangen habe, so arbeitete ich
„auch Jahre nacheinander ganz unverdrossen fort,
„bis endlich die zwölf Gesänge, woraus dies Ve-
rdicht bestehet, 175g. aus dem gröbsten gearbeitet
„und vollendet waren. In einem Jahre hierauf
„waren die sechs ersten Gesänge schon ganz umge-
„arbeitet.
Nun schickte ihm aber die weise Vorsehung
des höchsten Regierers der Welt eine wichtige und
harte Verhinderung zu. Das Jahr -754. war
ihm, als einem Kaufmann, so fatal, daß er nun
seinem Bücherfaal ganz und gar wieder den Rü-
cken zuwenden, und eine ganz neue Verfassung in
seinem Comtor anheben mußte. Da auf diese
Umstände eine lange Stelle in der Zuschrift des
ersten Theils seiner Lieder zielet, und er theils
einige seiner damaligen Begegnissen, theils seine
Gemüthsbefchaffenheit unter denenfelben, als Prü-
fungen des Allerhöchsten, umständlich und.erweck-
Ttt z ' lich
als ein Geheimniß, in einem Handschreiben ent«
deckte, auf den ganz unvermutheten Einfall gera-
then wäre, ihm öffentlich zu antworten, und es in
einem daselbst 1749. gedruckten Briefe weltkündig
zu machen. Diese Bekanntmachung war ihm ei-
nigermaaßen unangenehm, dennoch aber spornete
sie ihn an, so viel eifriger daran fort zu arbeiten:
„daß die epischen Gedichte so rar sind (schreibet er
„selbst davon in einem gewissen Handbriefe) nimmt
„mich, seit der Zeit ich mich selbst mit dergleichen
„Arbeit beschäfftiget habe, gar kein Wunder mehr,
„Unterdessen, da ich nicht leicht loßlasse, wenn ich
„einmal etwas angefangen habe, so arbeitete ich
„auch Jahre nacheinander ganz unverdrossen fort,
„bis endlich die zwölf Gesänge, woraus dies Ve-
rdicht bestehet, 175g. aus dem gröbsten gearbeitet
„und vollendet waren. In einem Jahre hierauf
„waren die sechs ersten Gesänge schon ganz umge-
„arbeitet.
Nun schickte ihm aber die weise Vorsehung
des höchsten Regierers der Welt eine wichtige und
harte Verhinderung zu. Das Jahr -754. war
ihm, als einem Kaufmann, so fatal, daß er nun
seinem Bücherfaal ganz und gar wieder den Rü-
cken zuwenden, und eine ganz neue Verfassung in
seinem Comtor anheben mußte. Da auf diese
Umstände eine lange Stelle in der Zuschrift des
ersten Theils seiner Lieder zielet, und er theils
einige seiner damaligen Begegnissen, theils seine
Gemüthsbefchaffenheit unter denenfelben, als Prü-
fungen des Allerhöchsten, umständlich und.erweck-
Ttt z ' lich