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Das neue gelehrte Europa — 19.1763

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[1 - 23]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22569#0138
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aus dem Lobe eines Ernesti, seines ehmaligm
Lehrers, am besten zu erkennen sind.
Von diesen erwünschten Lehrern in den jugends
lichen Wissenschaften wohl unterrichtet und zu dm
höhern bestens vorbereitet, gieng er im fünfzehn-
ten Jahre feines Alters 1749 zu Leipzig auf die
Universität.
So froh für ihn der Ausgang dieses Jahres
war, da sein akademisches Leben den Anfang
nahm; so traurig war für ihn der Anfang des
folgenden, da sein so zärtlich geliebter Vater in
eine schwere und aller angewandten Genesungs-
mittel vhnerachtet unüberwindliche Krankheit siel,
die sich nicht anders als mit dem Tode endigte»
Wie sehr muste dieser, einer der allerhärtesten
Schläge, auch den muntersten Jüngling demükhi-
gen! doch hat er dem geliebtesten Vater die selige
Ruhe nach überstandenen Beschwerlichkeiten di^
ses Lebens und derer von ihm verwalteten Aemter
gerne wollen gönnen, und sich unter die gewaltige
Hand dessen demüthigen - der alles zum Besten
lenket. Die natürliche Fürsorge dessen, der ein
Vater ist über alles, was Kinder heißt, im Him-
mel und auf Erden, besonders der Wäisen, hat
unser Teller, der von Jugend auf den Spuhren
der göttlichen Regierung mit besonderer Aufmerk-
samkeit nachgespühret, auch vorzüglich erfahren.
Der Segen seines rechtschaffenen Vaters, der
seine eigene Vortheile dem Nutzen anderer so oft
aufgeopfert, hat auf ihm, dem wohlgerarhenm
Sohne, geruhet» Das Andenken väterlicher
Recht-
 
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