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Neuer Heidelberger Anzeiger (27) — 1900

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Nr. 271 - Nr. 280 (20. November - 30. November)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44272#0526
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rey mit 800 bis 1000 Mann Wiederstand leistete. Die
Buren führten einen Zwölfpfünder und ein anderes Ge-
schütz mit und wurden völlig auseinander gesprengt.
Die Wirren in China.
Berlin, 27. Nov. Laut einer Meldung des Grafen
Waldersee erreichte die Colonne Dort am 19. d. M.
Kalgan und trat am 23. den Rückmarsch an. Von
Tientsin aus unternahm Oberstleutnant Arnstedt mit
einem kleinen Detachement eine Strafexpedition nach Wut
singsin und Nisaitsun, 55 und 40 Kilometer nordwestlich
von Tientsin. Das erste Bataillon des ostasiatischen
Infanterie-Regiments Nr. 2 in Schanhaikwan ist durch
Etappcntruppcn abgelöst worden und marschiert direkt nach
Peking.
Vermischte Nachrichten.
m Mannheim, 27. Nlw. fZur Bekämpfung
der Arbeitslosigkeit^ ist eine Kommission bestehend
aus Vertretern der verschiedenen Arbeiterorganisationen,
Gewerkschaften, Gewcrbevereinen und christlichen Gewerk-
schaften, zusnmmengetrctcn. Die Kommsssion hat ein um-
fassendes Programm zur Bekämpfung des Notstandes der
Arbeitslosen ausgearbeitet. Morgen Abend findet eine
Sitzung des Gcwerkschaftskartcls unter Theilnahme sämt-
licher Mitglieder der Kommission statt. Sämtliche
Stadtverordnete sind zu dieser Sitzung cingeladen, um
ihnen vor der endgiltigcn Formulierung der Forderungen
Gelegenheit zu bieten, ihre Auffassung zur Geltung zu
bringen.
Pforzheim, 26. Nov. (Bersch icdcnes.j Der seit
Donnerstag Abend abgängige Buchhalter des Gaswerks,
Otto Räuchle jun., der die Kokeskasse unter sich hatte,
unterschlug nach den Erklärungen des Oberbürgermeisters
mindestens 8000 M. die Revision ist noch nicht abge-
schlossen. — Wie man jetzt erst hier erfährt, fuhr am
Samstag gegen 5 Uhr eine Rangirabtheilung auf eine
Lokomotive auf, wodurch der Maschiuenführer sich ver-
brühte und der Heizer einen Armbruch davontrug. Der
Ltcllwcrkwärter, der durch falsche Wcichensicllung das
Unglück verursacht hatte, suchte und fand den Tod in der
Enz, wo er am späten Abend gefunden wurde. Er
hinterläßt eine Frau mit vier Kindern.
m Kenzingen, 27. Novbr. sDie Unsitte des
H och zeits schieß ensf muß wieder einmal ein junger
Bursche aus Nordwcil schwer büßen. Derselbe schoß sich
derart in die Hand, daß dieselbe wahrscheinlich abgenvm-
men werden muß.
Mainz, 25. Nov. sFolgen des 9-Uhr Lade ri-
sch! usses.f Eine sehr merkliche Wirkung hat hier der
9-Uhr-Ladenschluß auf das städtische Gas- und Elektri-
zitätswerk ausgcübt, indem durch den gesetzlich früheren
Ladenschluß ein Wenigerverbrauch bei jedem der beiden
genannten Werke eingetreten ist, der sich bei jedem Werk
auf 250 Mk. pr. Tag berechnet. In der Winterszeit macht
das einen Ausfall von annähernd 15 WO Mark per
Monat aus.
Eine Hochzeit auf dem badischen Schwarzwald.
Eine solenne Hochzeit fand vorgestern und gestern in Sch.
im badischen Schwarzwald statt. Hier das Programm
man höre und staune: Montag, 25. Nov., Hochzcits
essen, 12 Uhr: Vorspeise, echte Schildkrötensuppe, Rhein-
salm mit Kartoffeln und Remouladen-Tunke, Lenden-
braten mit verschiedenen Gemüsen, Fasanen mit Sauer-
kraut in Champagner, Savarin auf Königinnen-Art.
Schinken und Zunge mit Stangenspargel und holländischer
Tunke, Mastgeflügel, Kopfsalat, Pfirsischkompot, Vanille-
Eis, Torte, Roquefort und Edamer-Käse, Nachtisch.
Für einen normalen Appetit dürfte das genügen, allein
-auf dem Schwarzwald scheint man bei solchen Gelegen-
heiten ganz andere Leistungen bei den Hochzeitsgästen
vorauszusetzen. Das Programm fährt fort: Nachmittags
Essen, 3 Uhr: Rehragout mit Nudeln, Schinken, Zunge
seinen Zügen. Durch Gewohnheit war dieser mimische
Zug physiognomisch geworden, wesentlich unterstützt durch
Temperament und regsamen Geist. Er sah dadurch auch
etwas älter aus, als er war. Man hätte ihn für einen
Vierziger halten können
In dieser Minute, heute zuerst wieder, hatte er seine
Braut wieder lebhaft sprechen hören — einem Diener gegen-
über. Es mußte wohl etwas Wichtiges sein, was sie ihm
aufgetragen. Seine Mutmaßungen gerieten aber auf
falsche Fährte.
„Du beabsichtigst doch nicht, Onkel Egbert s Ankunft
abzuwarten, Gisela?" fragte er. Es lag in der
sonoren, jetzt etwas gedämpften Stimme ein sehr ange-
nehmer Klang.
„O, nein, ich denke nicht daran," sagte sie und setzte
schnell hinzu: „Ich bin ja so müde."
„Und wünschest zur Ruhe zu gehen, das dachte ich
mir rmd deßhalb suchte ich Dich — um Deinen Gutenacht-
gruß zu bekommen. Im dunkeln Park hättest Du mich
nicht finden können."
ß Z Er sagte dies nicht ganz ohne Absicht. Sie sollte
nicht merken, daß erj im Stillen befürchtete, sie würde

mit Sauerkraut, Kalbsbraten mit Salat und Kompot,
Torre. Und für den folgenden Tag, Dienstag, 27. Nov.,
lautet das Programm kurz und bündig : Während des
ganzen Tages Essen nach Belieben. Man wird uns
zugebrn, daß es keine Kleinigkeit ist, an diesem Programm
voll und ganz festzuhalten, aber wir sind überzeugt, ein
richtiger Schwarzwälder bringt cs doch fertig: wenn er
einmal für ein solches Programm eingeschworen ist, dann
„ißt" er mit Leib und Seele dabei.

Aus Stadt und Bezirk Heidelberg.
Heidelberg, 28 Nov.
S (Akademischer Vortrag.) Der gestrige erste akad.
Vortrag in diesem Winter war außerordentlich zahlreich besucht.
Herr Prof. C. Neumann behandelte sein Thema „Das Pro-
gramm der modernen Malerei" in überaus fesselnder Weise
und erhielt die Zuhörer bis zum letzten Augenblick bei gespann-
ter Aufmerksamkeit. Der Redner kennzeichnete zunächst in klaren
und interessanten Ausführungen die charakteristischen Merkmale
durch die sich die Antike von der neueren Kunst unterscheidet.
Sodann wies er auf die Unterschiede der italienischen und der
alten deutschen Malerei hin, wie diese wieder von der Renais-
sance, der vornehmen internationalen Kunst der oberen Schich-
ten, hinweggespült wurde. Die Bestrebungen der Jetztzeit müs-
sen darauf gerichtet sein, die Kunst auf nationalen Boden zurück
zuführen und wieder Fühlung mit der alten deutschen gefühls
innigen Malerei, die heute wegen ihrer Plumpheit verachtet wird,
zu finden.
A (Ausstellung.) Die bei der Mannheimer Porzellan-
Auktion erworbenen Gegenstände, welche sich ehemals in einer
freiherrlichen Sammlung befanden, hat die Antiquitäten- und
Kunsthandlung von Julius Bamberger dahier auf kurze Zeit
in seinem Schaufenster dem kunstliebenden Publikum zur Be-
sichtigung ausgestellt Die weiße Meißner Gruppe stellt die
Melpomcnc dar und zeigt eine schöne Modellierung aus der
Marolinischen Zeit : nebenan eine Cellospiclerin, ebenfalls aus
Meißen. Auf das Frankenthaler Frühstücks-Scrvieschcn mit
Kiudcrfigurcu bemalt, sei ganz besonders aufmerksam gemacht.
2) (Kaiscrpauorama.) Für diese Woche steht ein hoher
Genuß bevor in einer geistigen Wanderung durch die ewige Stadt
Rom. Ganz besonders hcivorzuheben sind die Ruinen des
Kolosseums, der Vatikan, die Petcrskirche, der Ouüinal, das
Pantheon, andere schöne Gebäude und Kirchen, Denkmäler, herr-
liche Straßen und Plätze mit malerischem Ausblick, wunderbare
Parkanlagen und Fontainen. Jedermann wird von den Natur-
aufnahmen dieser Stadt einen gewaltigen Eindruck mit sich nehmen.
(Polizeibericht.) Ein Hausbursche wurde wegen Ruhe-
störung und Unfugs verhaftet und 10 Personen kamen wegen
des gleichen Vergehens zur Anzeige.
'-*(Der Bericht) über die gestrige Aufführung von Bc-
nedix' „Aschenbrödel" mußte StoffandrangS halber für Morgen
zurückgelegt werden.
o Waldhilsbach, 26. Nov. sVerunglückt.j Vorige
Woche stürzte der hiesige Steinbrecher Sau t e r die zu seiner
Wohnung führende Treppe hinab und blieb bis zur Heim-
kunft seiner Frau bewußtlos liegen. Anderen Tags wollte
er wieder zur Arbeit im Walde, mußte aber wieder heim-
gehen. Der zugczogenc Arzt konstatierte eine schiverc Ver-
letzung des Kopfes. Sauter mußte sich- im akademischen
Krankenhaus in Heidelberg einer Operation unterziehen.
Gerichts-Zeitung.
G Heidelberg, 26. Nov. sSchöfsengerichts-Sitzung.j
1. Guiseppc Zanctti aus Fregona, z. Zt. in Haft hier, erhielt
wegen Diebstahls 4 Wochen Gefängnis. 2. Heinrich Ludwig
Hitler aus Unterkessach erhielt wegen Betrugs 1 Woche Gefäng-
nis. 3. Johann Martin Kettenmann KI. aus Kirchheim erhielt
wegen Beleidigung 15 Mk. Geldstrafe. 4. Georg Wilhelm .Knapp
aus Neucnheim, Karl Hch. Lenz von da, Ludwig Adam Voth
von da, angeklagr wegen Körperverletzung. Knapp erhielt 30 Pik.,
Lenz 20 Mk. Geldstrafe, Both wurde freigesprochen. 5. Ludwig
Krambs aus Kirchheim, Wilhelm Rimmler von da, angeklagt
wegen dcsgl. Krambs erhielt 20 Mk. Geldstrafe ev- 5 Tage
Gefängnis, Rimmler 30 Mk. Geldstrafe cv. 6 Tage Gefängnis.

sich ohne denselben begnügen und bereits zur Ruhe ge-
gangen sein.
(Fortsetzung folgt.)
Kmrft und Wissenschaft.
HL. Konzert des Bachvereins.
Diesmal war fast das ganze Programm klassisch. Zuerst
die Sauptklassiker Haydn, Mozart und Beethoven, dann zum
Schluß der größte musikalische Genins der Neuzeit, Wagner.
Dazwischen einige Stücke, die wohl auf Rechnung des Solisten
Herrn Popper zn setzen sind.
Herr Popper macht ebenso sehr durch sein gediegenes,
feines, oft auch temperamentvolles Spiet, als durch seine liebens-
würdige Erscheinung einen einnehmenden Eindruck. Er hat sich
auch als Komponist hören lassen. Die Nocturne ist ganz hübsch.
Der spanische Tanz klingt aber nicht sehr spanisch: er ist zu salon-
mäßig zahm. Dagegen war gerade in diesem Stück das Spiel
Herrn Popper s bewunderungswürdig, besonders in Erzielung
feiner, intimer, oder auch eigenartiger Effekte, was denn auch
endlosen Beifall entfesselte, so daß er sich zu einer Zugabe ver
stehen mußte.
Das von Herrn Popper bearbeitete Konzert von Haydn
trägt etwas stark modernes Gepräge, nicht allein in der Instru-
mentation, sondern auch in der melodischen Struktur; und so
ganz erkennt man den alten Papa Haydn eigentlich nur aus
dem Stück Allegro vivace wieder.
In der „Serenata nottnrna" wurde eines der reizenden

6. Georg Wagenblast aus Heidelberg erhielt wegen Widerstand
Beleidigung und Uebertretuna d. Z 360 Aff. 11 R.-St.-G. L-
16 Tage Gefängnis und 3 Tage Hast. 7. Nikolaus Keller ü»
Leimen, Wendelin Vogelbacher von da, angeklagt wegen Widej
stauds und Beleidigung. Ersterer erhielt 3 Wochen Gefängiw
Letzterer 15 Mk. Geldstrafe. 8. Helene Katzenberger geb. Engv
Hardt ans Mauer, Susann« Anna Katzenberger aus Gauangeüo«
wurden von der Anklage wegen Körperverletzung freigesprochcij
Mitteilungen des Standesamts.
Geburten.
(Vom 12. bis 25. November.) Hedwig, T. d. StenA
kontroleurs Ludwig Belz. — Wilhelm, S. des Stet?'
brechers Heinrich Scholl von Neckargemünd. — 13. Jakok
Michael, S. des Maurers Jakob Michael Rimmler.
Herbert Rudolf Erwin, S. des Photographen Rudok
Fautscheck. Emma Josephina, T. des Spenglermeistev'
Peter Anton Coy. — Rudolf Oskar, S. des Fuhrmans
Vinzens Weber. — Adolf Heinrich, S. des Mctzgett'
Heinrich Vollian. Maria Elisabeths, T. des Tag'
arbcitcrs Philiop Klormann. Leopold, S. des Tag'
löhners Jakob Arnold. Friedrich, S, des Kaufmann-
Friedrich Hcinstcin. Luise, T. des Lehrers Karl Hclw
stettcr. Maria Julie, T. des Kaufmanns Frieonck
Keller. Friedrich Georg Johann, S. d. Schlossers Nikolaw-
Nostadt. - Heinrich Martin, S. des Landwirts Heinriä
Fischer. Katharina Frieda, T. des Bierkutschers Kalk
Gutslcifch. Georg Johann Wilhelm, S. des Bäcker
mcistcrS Georg Slöhrcr. Georg Karl, S. d. Maurelf
Jakob Fischer. - Hans Josef Wilhelm, S. des Kaul
mauns Josef Hebel. — Elnabctba Dorothea, T. de?
Bäckermeisters Christian Friedrich Bickel. — Elsa, T. d
Maurers Michael Schlicksupp. - Josef. S. des Fabrik
arbeiiers Joseph Marr. Christina Auguste, T. d^
Lokomotivheizers Johann Hör. — Walther, S. R--
Eiscnhoblcrs Johann Valentin Hiebelcr — Hermarff
Ferdinand, S. des Maurers August Stadel. — Attt^
Maria, T. des Zimmermanns Jakob Arnold. Albcä
Leonhard, S. des MetzgermcisterS Lconhaid Pmlipk
Jokob Hamberger. Theodor Wilhelm Friedrich S.
Schreiners Friedrich Obcrgfcik. —- Hans, S. des Ka»l
mauns Rudolf Sternheim. Elsa Bertha Elisabeth, T
des Bäckermeisters Heinrich Karl Weiß. — Elisabeth
Kathcrina, T. des Lokom ckirchrizers Friedrich Lander.
Friedrich, S. des Reisenden Friedrich Hofmann.

Neueste Nachrichten.

Präsident Krüger inr Fraukrerch.

P«uiS, 27. Nov. Präsident K r ü g.er fuhr heute VA
mittag von republikanischer (Harde cscortin nach dein RA
Hanse. Auf dem Rachausplatze Hatto sich- eine große MA
schcnmcnU angesammelt, die Krüger b« seiner Ankunft lei'
haft begrüßte. Später erschien KrÜM an einem Feilst
des Rathauses, worauf ihm. die Wenge nem Ovation^
bereitete. Er war im SitzungssaLcke des GeWeinderack-
empfangen worden. Gcineindcrat Esendiier wies
einer Ansprache auf den begeisterten-EmpfrWK hin, den
Stadt Paris Krüger bereitet habe. Krüger dankte da«''
der Pariser Bevölkerung für den Empfang und der ffis
gierung für die Beweise der SyMpalie.. Das Bnrcnvor
fügt er hinzu, sei noch nicht- besiegt und werde deuKani^
für seine Unabhängigkeit fortsetze». We» es Zeuge A
Ovationen der Pariser Bevölkerung sein, könnte,, so wiir^
das sicherlich feinen Mut verdoppeln. Krüger dankte ack
der Presse für die SyuMtickuirsgebuugQL und gab schlich
lich nochmals seinem Erstaunen, darüber Ausdruck. dA
man nicht einem Schiedsgericht die Cstschndung in
Transvaalangelegenhest übcrlaU'ir wollt.. Er werde imtt^
und immer die Einsetzung eines solchen Schiedsgericht
verlangen. Beim Verlassen des Rathauses wurde Krüg^
von der Menge abermals >Ät lebhaKen Zurufen begrüß
Die Frauen warfen ihm 4feilchenbsuqnets zu.
Paris, 26. Nov. Die Mechchenrechtsliga überg'f
bei ihrem gestrigen Besuche dem Burenpräsidenteu Krü^

kleinen Orchesterwerke Mozarts geboten, die leider zu selten A,
geführt und zu wenig bekannt sind. Der Mozartfreuud koch
auch an der Altsführnntz semc Freude haben. Ueberhaupl A
dient die gesamte Ausführung, also Leitung und Orchester, r>e'
Anerkennung..
Heidelberg, den 26. November 1900. 5-

Lnrch die H
eine mit
welcher ge-
Einspruch
Paris
Leichs, de
mctscher st
mittag um
den Minis
Uitterrcdur
widerte al
Paris
und das 1
mittag de
und verfick
der Paris«
rat. Der
herzlich,
gaben sich
Krügers c
Paris,
heute Nack
von Roch
Eronje






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«uSgcfiillt
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Mittags z,
stallen wc
Hcidelbcr-
Di

Mannheimer Hoftycatcr. Gestern ist uns nun>
musikalischem Gebier eine Novität, Goldmarks allerdings v>
mehr in den Kinderjahrcn stehende Oper „Die Königen-vs
Saba" beschert worden. Dem melodiösen Werk fehlt in ist
licher und musikalischer Beziehung das wahrhaft Drcmmtch
das uns begeistert. dnS uns durch seine Größe mitfortrffßt. E
Fülle orientalischer Melodien strömt uns aus dem Werke ck
gegen, hie und da tauchen Anläufe auf, die scheinlur zur f
wünschten Steigerung führen, aber immer wieder ebenso scb'l
verschwinden, wie sie erscheinen. „Die Königin.VE Saba",
allerdings in erster Linie Ansstattnngsvpcr großen Styls
in dieser Hinsicht läßt die Ausstattung, die MW. ihr PurJ
auf den Weg gegeben, absolut nichts zu wünschen übriK, Hf
Regisseur Fiedler und Herr Kapellmeister Kähler, im Bef.
mit dem ganzen Aufgebot aller Faktoren, die bei glänzender u
sccncsetzung in Betracht kommen, haben mehr als ihre Schuir,
kcit gethan. Das Gleiche ist von den Mrtwirkcndcn, den 4
men Rocke-Heindl, Diina, van der Byver, den HA'
Mohwinkel, Krug und Feilten zn sagen. Einen stüJ
schen Erfolg hat die Novität trotz alledem nicht gefunden, T
Dank dem, was allein dem Ange geboten wird, ist wohl '
große Anzahl Wiederholungen dein Werte gesichert. ,,
Mannheim, 26. Noveucher 1900. —


jttu zu vcrgc
V dem Unt
Twzeml

Heidelberg
Die Bi-

Horden schär
Gold- ul
 
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