§Q4 m. Ueber die Zubereitung
Es erhellt demnach aus diesen Versuchen, daß dis
abgekochte Seide durch die Verdünstung eines Theils
-es Abkochungsbads wieder eine unendlich kleine Menge
Gummi annehmen kann, der hinreichend ist sie zu färben,
ohne ihr Gewicht zu vermehren; und ferner, daß sie
durch die verlängerte Wirkung der Seife, oder selbst des
Wassers, einen großem oder geringem Theil ihrer eige-
nen Substanz verlieren kann, durch dessen Verlust der
Glanz ihrer Oberfläche und ein Theil ihrer Festigkeit
zerstört wird.
§- 4-
Von den Veränderungen und Verbesserun-
gen, die man bei dem Abkochen anbrin-
gen kann.
Wenn man die gummichte Materie der Seide genau
untersucht, so erkennt man, daß ihre Anhänglichkeit an
dieselbe und ihr Widerstand gegen eine Menge äußerer
und selbst chemischer Mittel von der Unauflöslichkeit
des Wachses und den färbenden ölichten Materien her-
rührt, die mit ihr verbunden sind. Diese Unauflöslich-
keit behält sie sogar nach ihrer Absonderung von der Sei-
de, so lange sie nicht von letztem Substanzen befreit
worden ist.
Hr. Giobert glaubt, daß ihre nachherige Auf-
lösbarkeit im Wasser einer Veränderung ihres Zustandes
zuzuschreiben sei; allein dieß ist ein Irrthum. Denn
wenn er zu seinen Versuchen rohe weiße Seide genommen
hätte, so würde er sich überzeugt haben, daß sie nie den
gelben Anstrich annimmt, den er für eine Art Verbren-
nung hält, der aber bloß von einem Ueberrest färbender
Materie herrührt.
Selbst
Es erhellt demnach aus diesen Versuchen, daß dis
abgekochte Seide durch die Verdünstung eines Theils
-es Abkochungsbads wieder eine unendlich kleine Menge
Gummi annehmen kann, der hinreichend ist sie zu färben,
ohne ihr Gewicht zu vermehren; und ferner, daß sie
durch die verlängerte Wirkung der Seife, oder selbst des
Wassers, einen großem oder geringem Theil ihrer eige-
nen Substanz verlieren kann, durch dessen Verlust der
Glanz ihrer Oberfläche und ein Theil ihrer Festigkeit
zerstört wird.
§- 4-
Von den Veränderungen und Verbesserun-
gen, die man bei dem Abkochen anbrin-
gen kann.
Wenn man die gummichte Materie der Seide genau
untersucht, so erkennt man, daß ihre Anhänglichkeit an
dieselbe und ihr Widerstand gegen eine Menge äußerer
und selbst chemischer Mittel von der Unauflöslichkeit
des Wachses und den färbenden ölichten Materien her-
rührt, die mit ihr verbunden sind. Diese Unauflöslich-
keit behält sie sogar nach ihrer Absonderung von der Sei-
de, so lange sie nicht von letztem Substanzen befreit
worden ist.
Hr. Giobert glaubt, daß ihre nachherige Auf-
lösbarkeit im Wasser einer Veränderung ihres Zustandes
zuzuschreiben sei; allein dieß ist ein Irrthum. Denn
wenn er zu seinen Versuchen rohe weiße Seide genommen
hätte, so würde er sich überzeugt haben, daß sie nie den
gelben Anstrich annimmt, den er für eine Art Verbren-
nung hält, der aber bloß von einem Ueberrest färbender
Materie herrührt.
Selbst