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Zürcher Kunstgesellschaft [Hrsg.]
Neujahrsblatt / Zürcher Kunstgesellschaft — 1903

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Adolf Stäbli
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https://doi.org/10.11588/diglit.43207#0020
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doch die Zeit der Blüte der französischen Landschaftsmalerei, da
Corot, Rousseau, Troyon und Daubigny wieder die Schönheit des
eigenen Landes entdeckt hatten und sie in meisterhafter Weise dar-
stellten; einfach und schlicht in den Motiven, aber gross in der Auf-
fassung und reich und reizvoll in der Farbe. Stäbli hatte das Glück,
zwei Salons zu sehen (1866 und 67), vor allem aber die Weltausstel-
lung 1867, wo gerade die . französische Landschaftsmalerei in einer
Vollständigkeit und Reichhaltigkeit vertreten war, wie seither nie mehr.

Nr. 2.


Auch war er selbst nach dem Studienplatz der grossen Meister, nach
Barbizon, hinausgepilgert, wo er die eigenartige Landschaft auf sich
wirken liess, ohne viel Studien zu machen. Viele Jahre später sind
diese Haideeindrücke wieder zu Bildern herangereift.
Mit Maler Reinhart aus Winterthur und einem Amerikaner teilte
er in Paris das Atelier und suchte eine seiner Tessiner Studien
grösser als Bild auszuführen, um es für den Salon einzusenden.
(Das Bild ist noch in Winterthurer Privatbesitz vorhanden, es ist der
«Kastanienbaum» der Zürcher Ausstellung.) Er kam dabei aber in
 
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