Formen der grossen Gruppe in starrer schräger Linie unterbricht.
Auch für den Vordergrund ist eine liebevolle Studie des Bächleins
vorhanden (Abbildung 7).
Das Motiv ist zu packendster Kraft erhoben. Zu monumentaler
Grösse baut sich diesmal die Baumgruppe auf und füllt das Bild bis
zum oberen Rande. Ihre Contour wirkt noch gewaltiger durch das
abziehende, stark bewegte Wolkengetümmel, gegen das sie sich trotzig
und geschlossen abhebt — kaum dass zwischen dem riesigen Geäst
ein Stückchen Himmel hindurchblicken kann. Nach links schliesst
das Bild im Mittelgründe in einer dunkeln Baumgruppe ab, während
nach rechts der Blick wieder in weite Ferne gleitet, über der es noch
wettert und tobt.
Nr. 7.
In der Farbe ist das Bild nicht so glücklich wie die früheren.
Das starke Blaugrau der untern Wolkenpartien stimmt nicht recht
zum schweren Gelbgrün des Vordergrundes, auch das Braunrot der
vorderen Pflanzen stört. Das Bild wirkt deshalb fast besser in schwarzer
Reproduktion (Radierung von Gattiker), wo seine trotzige, herrliche,
siegreiche Kraft noch mächtiger zum Ausdruck kommt.
Ein grosser Erfolg belohnte Stäbli für seine Arbeit. Das Bild
gefiel allgemein, und sein früherer Gönner, Herr Imhoof-Hotze, kaufte
es an und schenkte es der Kunstsammlung Winterthurs.
In das produktive Jahr 1878 fällt noch das erste Bild aus dem
Harz, das ihn auch später in einer Reihe Varianten beschäftigt. Über
weit sich dehnendem Haideland, das im Mittelgrund durch ein dunkles,
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Auch für den Vordergrund ist eine liebevolle Studie des Bächleins
vorhanden (Abbildung 7).
Das Motiv ist zu packendster Kraft erhoben. Zu monumentaler
Grösse baut sich diesmal die Baumgruppe auf und füllt das Bild bis
zum oberen Rande. Ihre Contour wirkt noch gewaltiger durch das
abziehende, stark bewegte Wolkengetümmel, gegen das sie sich trotzig
und geschlossen abhebt — kaum dass zwischen dem riesigen Geäst
ein Stückchen Himmel hindurchblicken kann. Nach links schliesst
das Bild im Mittelgründe in einer dunkeln Baumgruppe ab, während
nach rechts der Blick wieder in weite Ferne gleitet, über der es noch
wettert und tobt.
Nr. 7.
In der Farbe ist das Bild nicht so glücklich wie die früheren.
Das starke Blaugrau der untern Wolkenpartien stimmt nicht recht
zum schweren Gelbgrün des Vordergrundes, auch das Braunrot der
vorderen Pflanzen stört. Das Bild wirkt deshalb fast besser in schwarzer
Reproduktion (Radierung von Gattiker), wo seine trotzige, herrliche,
siegreiche Kraft noch mächtiger zum Ausdruck kommt.
Ein grosser Erfolg belohnte Stäbli für seine Arbeit. Das Bild
gefiel allgemein, und sein früherer Gönner, Herr Imhoof-Hotze, kaufte
es an und schenkte es der Kunstsammlung Winterthurs.
In das produktive Jahr 1878 fällt noch das erste Bild aus dem
Harz, das ihn auch später in einer Reihe Varianten beschäftigt. Über
weit sich dehnendem Haideland, das im Mittelgrund durch ein dunkles,
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