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Zürcher Kunstgesellschaft [Hrsg.]
Neujahrsblatt / Zürcher Kunstgesellschaft — 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.43210#0009
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brach [ich bei diesem wenigstens später Bahn zur
Freude seiner Freunde und Cirdigenossen; denn
<i ssibert war ein lehr ruhiges und beschauliches
Kindx. Wenn seine Blufser nicht selbss befeuert
hätte, daß in [einer Kindheit alle Sugendssreiche
unterblieben seien, so wäre es nicht zu glauben,
dasj der später zu jedem lustigen Studenfenstreich
ausgelegte und jederzeit sröhliche Lcüfhi ein so
sfilles und braves Kinderleben durchsräums habe.
<i Schon als vierjähriger Knabe konnte er
[ich Kundensang mit dem Bleistist in der Band
die Zeit vertreiben, zur großen Freude seines
Großvaters. Als er sechs Aahre alt war, zeichnete
er den Kops eines Bundes, was damals von dem Freunde seines Groß*
vaters und Vaters, dem ITlaler Rudols Koller, als eine Äußerung ent*
schiedenen üalenses bezeichnet wurde und bei ihm ausbewahrf blieb.
Bilderbücher und Farbssiste waren sein liebsses Spielzeug, und als seine
Schwesser Anna nachwuchs, konnte er ganz gemütlich mit ihr Puppen
spielen. Dieter Schwesser hat er überhaupt von Kind aus große hiebe
erwiesen. Sie war insolge einer Büsskrankheit oss leidend und mußte
zeifweise monatelang das Bett hüten. Da war ihr ssibert ein treuer
Gesellschasser und nach der Genesung bei ihren Ausgängen ein ebenso
treuer Beschüßer und Begleiter zu den Großeltern ins Psrundhaus,
wo beide viel hiebe genossen. i>
nachdem ssibert hüshi die Primarschulen seiner Vaserstads absol*
viert hafte, kam er ans Gymnasium, um [ich nach dem Wunsche
seines Vaters aus das Studium der medizin vorzubereisen, ssibert
erklärte aber ensschieden, er hätte keine Freude am Studium der alten


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