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Zürcher Kunstgesellschaft [Hrsg.]
Neujahrsblatt / Zürcher Kunstgesellschaft — 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.43210#0031
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eines guten Besuches ersreuten, weil außer den
materiellen auch noch die künssleriTchen Senüsse
winkten, siüthi war auch eisriges IHitglied im
Hrchitektenverein. Er hielt dort 1901 einen vor*
tresslichen Vortrag über Hit = Franksurt, aus dem
einige Zitate solgen mögen:
«Wie vereinigen wir das Ileue mit dem Alten?
Wie machen wir’s, um aus der einen Seite gesunde
Quartiere zu Ichassen, aus der andern aber uns
den Zauber jener malerirchen Winkel und Ecken,
jener Andenken aus der Groß* und Urgroßväterzeit
zu erhalten ? Diele Frage muß nach der Seise der
Zweckmäßigkeit und der Hsfhetik beurteilt werden.
«Daß diele neuen Straßen, die den neuen Be*
dürsnissen dienen tollen, die das neue heben, den
modernen Seschässsbesrieb und die moderne ßygieine
in diele alten Ceile hineinbringen [ollen, nicht anders


als mit neuen, modernen Gebäuden bebaut werden können, darüber

tollte nach meiner Hnsicht troß aller Pietät und Anhänglichkeit kein

Zweisel sein. . . .

«niemals, mit Ausnahme von unterer Zeit der Ausklärung, iss
es einer späsern Epoche eingesallen, im Stil einer vorhergehenden zu
restaurieren. 3ede Zeit hat lieh ihre Kunss so zurechtgelegt, wie ihr
der Schnabel gewachten isf. nicht nur die Seschichse der Architektur,
die ganze Kulsurgeschichte, die damit so intensiv zusammenhängende
Kostümgeschichse (diese mit wenig Ausnahmen), die Seschichse des
ßausrafs, der Unnenarchiteksur und die Seschichse des Städtebaues,
alle beweisen diele Catsachen.... Erst die neuere Zeit hat hier die

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