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Künstler-Gesellschaft Zürich [Hrsg.]
Neujahrsstück / hrsg. von d. Künstler-Gesellschaft in Zürich — 32.1836

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https://doi.org/10.11588/diglit.43204#0033
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zasrio loaziao^

Zu wiederholten Malen während seines Lebens erhielt Diog Aufforderungen,
bald nach Paris, bald nach Wien, bald auch nach Petersburg zu kommen; allein
er lehnte beharrlich alle dergleichen Einladungen ab, obwohl er die Vortheile
einsah, welche er für sich selbst und für seine Familie aus der Annahme derselben
hätte ernten können. Er zog das Leben im Vaterlande, für dessen Freiheit er-
glühend begeistert war, jedem glanzvolleren Leben im Auslande vor, und auch
dort lebte er fortwährend in einer solchen Zurückgezogenheit, daß, wären nicht
seine zahlreichen Bildnisse sprechende Zeugen seiner künstlerischen Thätigkeit, sein
Leben beinahe spurlos vorübergegangen sein würde. Die großen Städte schien
er überdieß aus Grundsatz zu meiden; vielleicht weil er sich scheute, die Erfah¬

rungen , die er zu Neapel gemacht hatte und die ihm fortwährend in schmerzlicher
m andern Orten zu wiederholen; vielleicht auch, weil er
alent mangelte, sich schnell in neue Verhältnisse zu finden
eicht überall hervorzuthun. Lieber wollte er daher alle
>en in größeren Kreisen ihm bot, aufopfern, als sich in
lorin er sich beständig unbequem und unwohl hätte fühlen
te er sich Vorbehalten, vor dem Ende seiner Künstlcrlauf-
al für längere Zeit zu besuchen; doch blieb dieses Vorhaben
letzten Jahre brachte er, kleinere Reisen nach Zürich und
wmmen, in Rapperschweil im Kreise seiner Familie zu,
de mit künstlerischen Arbeiten beschäftigt. Eines seiner
ssen Vollendung der Tod ihn hinderte, ist sein eigenes
«sich selbst in verschiedenen Epochen seines Lebens, als
lund als Greis. Mehrere dieser Bildnisse befinden sich im
lenen Familie, und nach einem derselben ist auch dasjenige
Ir kurze Biographie ziert. 2m 2ahr 1834 starb er, betrauert
finden der Kunst.
ent richtig würdigen zu können, müssen wir eines Aus-
gedenk sein, welcher sagt: der Schriftsteller, Dichter oder
ach einzelnen seiner Werke, sondern nach der Gesammtheit
cden; das Kleine gehöre ihm eben so wohl an, und mache
'entlichen Theil seiner selbst aus, als das Große. Nun
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