146 II. Betrachtung. II. Punct.
an uns, die vor solcher großen Liebe gegen dir brennen,
daß kein Vater von seinen Kindern weder eine größere be'
gehren, noch vcrhoffen kan. Cosmander. Ey sehet
doch Laßt uns hören. TheophÜUs. Ich frage dich
selbst, Vater! Was anders kann ein Sohn, zur Probe
seiner tragenden Liebe, entweder gutes wollen, oder gu-
tes thun, als dieses einzige, daß er sich bemühe derje-
nige zu seyn , der den Aelrern zur Ehre, zur Freude,
und, wann es nöthig seyn würde, auch zur Beyhülse
erwachset? CoslNckNber. Recht. Theophrlus. Die
Beyhülse belangend, was erwartest du von uns ? wir
sind dir zur Last. Wir befreyen dich von sehr vielen
Sorgen, wann du uns entlassest. Den Philibert hast
du dem Altar, den Amand dem Kriegsdienste, mich dem
Hofdienste bestimmet, wie viel Sorgen wird es annoch
kosten, bis wir alle zu dem Ziele gelangen ? Alle deine
Hoffnungen gehen zu Grunde, wann sich entweder die
günstige Patronen, oder wir selbst uns verändern, oder
wenn dich uns der Tod ehender, als du vermeinest,
entreisset. Ueberlasse uns GOtt: und siehe, so wirst
du ruhig leben, und ganz gelassen sterben : und erfreuet
wegen dem Opfer, da du deine drey Söhne GOtt ge-
schlachtet , wirst du deine Seele der glückseligen Ewig-
keit verschreiben. CosMüUder. Fein. Eugemus.
Ja warlich, fromm, gründlich. Theophllus. Das
ist aber noch weniger, nicht nur eine Beyhülse, sondern
eine so große Frmde werden wir dem Vater, als Or-
dens-
an uns, die vor solcher großen Liebe gegen dir brennen,
daß kein Vater von seinen Kindern weder eine größere be'
gehren, noch vcrhoffen kan. Cosmander. Ey sehet
doch Laßt uns hören. TheophÜUs. Ich frage dich
selbst, Vater! Was anders kann ein Sohn, zur Probe
seiner tragenden Liebe, entweder gutes wollen, oder gu-
tes thun, als dieses einzige, daß er sich bemühe derje-
nige zu seyn , der den Aelrern zur Ehre, zur Freude,
und, wann es nöthig seyn würde, auch zur Beyhülse
erwachset? CoslNckNber. Recht. Theophrlus. Die
Beyhülse belangend, was erwartest du von uns ? wir
sind dir zur Last. Wir befreyen dich von sehr vielen
Sorgen, wann du uns entlassest. Den Philibert hast
du dem Altar, den Amand dem Kriegsdienste, mich dem
Hofdienste bestimmet, wie viel Sorgen wird es annoch
kosten, bis wir alle zu dem Ziele gelangen ? Alle deine
Hoffnungen gehen zu Grunde, wann sich entweder die
günstige Patronen, oder wir selbst uns verändern, oder
wenn dich uns der Tod ehender, als du vermeinest,
entreisset. Ueberlasse uns GOtt: und siehe, so wirst
du ruhig leben, und ganz gelassen sterben : und erfreuet
wegen dem Opfer, da du deine drey Söhne GOtt ge-
schlachtet , wirst du deine Seele der glückseligen Ewig-
keit verschreiben. CosMüUder. Fein. Eugemus.
Ja warlich, fromm, gründlich. Theophllus. Das
ist aber noch weniger, nicht nur eine Beyhülse, sondern
eine so große Frmde werden wir dem Vater, als Or-
dens-