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Neumayr, Franz
Geistliche Schaubühne, Oder: Die Welt im Bösen: 1. Joan. cap. 5. v. 19. Durch vier Betrachtungen über die vier Alter des Menschen vorgestellet — München, 1768 [VD18 14352834]

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https://doi.org/10.11588/diglit.32967#0208
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L<->4 n. Betrachtung. II. Punct.

wehr so, wie einstens in Gastmahlen Und Berau-
schungen, nicht in finstern Gemächern und Un-
Lauterkeiten, nicht in Zank und Eifersucht, son-
dern, angethan JEsum Christum, trag ich keine
Sorge mehr auf das Fleisch in Begierlichkeiten.
Rom. IZ. Heinrich.* Da höre ich eine ganz nagel,
neue Neuigkeit. - - Und wer konnte wohl so plötzlich
das Gemüth und Sinn dieses Mannes verändern? 5-
.f)UZ0. Du verwunderst dich. Aber das war eint
Veränderung von der Hand des Allerhöchsten.
Es rst allbercit ein Monat verstossen, da mich dein Va-
ter, währenden deinem Aufenthalt auf der Akademie,
weilen die langwierige Krankheit immer gefährlicher zu
werden hegunme, zu sich berufen, sein Testament in eine
Richtigkeit zu bringen. Ich erscheine. Ich trette in
das Zimmer hinein, und erstaune bey dem ersten An-
blick der schwarzen, traurigen Ausrüstung. Vor allen
erschrack ich heftig ob der Grabscbrift, Me er ihm selbst,
zu schreiben befohlen, das innerste meines Herzens war
mit Fnrcht durchdrungen , da ich last: H:er lieget
Guilielmus , der, so lang er gelebet, dem Hofe
gedienet hat. Endlich ist er aus der Wclr
gen, bevor er gewußt, warum er in die Welt
gekommen sey. Ich sähe, daß alles, ohne viellszu
ändern auch mich angehe. Ich krass den Bruder schon
fast mit dem Tode ringend an. Man nmste eilen, nur
damit
 
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