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Naturschönheitcn.
artigen Schloß und seiner interessanten Kirche eine recht hübsche An-
sicht gewährt; sndlich der Stadt erhebt sich der langgestreckte Heuchel-
berg, auf den wir von Schwaigern aus anfänglich über fruchtbare
Ackergelände und weiterhin durch üppige Laubwaldungen gelangen.
Aus dem Nücken des Heuchelbergs angekommen, dürsen wir nicht ver-
säumen, den weithin sichtbaren, übrigens schon in das Oberamt Heil-
bronn fallenden Wartthurm auf der östlichen Spitze des Heuchelbergs
zu besuchen. Das Auge schweift hier gegen Osten in das herrliche
Neckarthal, in welchem an dem erstarkten Fluß neben viclen freund-
lichen Ortschaften die Städte Heilbronn, Neckarsulm, Wimpffen sicht-
bar sind; über das Neckarthal hinweg erscheinen die mannigfaltig
verzweigten Löwensteiner Berge, mit ihren burgbekrönten, schön mo-
dellirten Ausläufern und Vorbergen. Gegen Süden reicht der Blick in
das reizende Zaberthal, an den viel gegliederten bewaldeten Stromberg,
und an dessen nordöstlicher Spitze, dem Michaelsberg, vorbei über
das weitgedehnte Flachland (Strohgäu, langes Felv w.) mit seinen
lachenden von Obstbäumen umgürteten Ortschaften und dem aus der
Ebene sich frei erhebenden Asperg bis über die Stuttgarter Gegend,
über die Filder und den Schurwald hinaus und an einen Theil der Alb.
Gegen Norden uud Nordosten überblickt man die große Ebene gegen
den Odenwalv, aus dem der Katzenbuckel sich srei erhebt und dem
Auge einen willkommenen Ruhepunkt gewährt; endlich sieht man gegen
Nordwesten über einen großen Theil des badischen Landes und über
die Rheinebene hinweg in blauer Ferne an die hochragenden Vogesen.
Außer diesem Aussichtspunkt bietet der Heuchelberg noch viele andere,
von denen wir nur noch einige näher anführen wollen, wie: derr
Punkt bei dem alten Birnbaum oberhalb Klein-Gartach, von dem
man, außer dem oberen, etwas abgeschiedenen Leinthal, eine be-
trächtliche Strecke des badischen Landes überblickt. Der Thurm auf
dem Stocksberg gestattet eine überaus freundliche Aussicht in das
Zaberthal, an den in seiner ganzen Ausdehnung sichtbaren Strom-
berg, an die LLwensteiner Berge, in einen Theil des Neckarthals
und an eiuige Punkte der Alb. Aehnlich ist die Ausstcht auf dem
Schloß Neipperg, das nebenbei im Verein mit dem an dem Fuß
des Schloßbergs gelegenen sreuudlichen Dorf Neipperg eine sehr
malerische Ansicht gewährt. Von dem Heuchelberg nehmen wir
nun den Weg in das reizende, fruchtbare, wohl geschützte Zabergäu,
in welchem sich in dem Hauptthale wie in den Seitenthälern in klei-
nen Entfernungen freundliche Städte und 'Dörfer angesiedelt haben.
Beinahe jeder Ort bietet malerische Ansichten, die auf der einen Seite
von dem rebenreichen Heuchelberg, auf der anderen Seite Von dem
bewaldeten Stromberg im Hintergrund abgeschlossen sind. Ernst und
feierlich blicken von den Höhen des Heuchelbergs und des Strombergs
in das Zabergäu hinein die fo fchön gelegenen stattlichen Schlösser
Naturschönheitcn.
artigen Schloß und seiner interessanten Kirche eine recht hübsche An-
sicht gewährt; sndlich der Stadt erhebt sich der langgestreckte Heuchel-
berg, auf den wir von Schwaigern aus anfänglich über fruchtbare
Ackergelände und weiterhin durch üppige Laubwaldungen gelangen.
Aus dem Nücken des Heuchelbergs angekommen, dürsen wir nicht ver-
säumen, den weithin sichtbaren, übrigens schon in das Oberamt Heil-
bronn fallenden Wartthurm auf der östlichen Spitze des Heuchelbergs
zu besuchen. Das Auge schweift hier gegen Osten in das herrliche
Neckarthal, in welchem an dem erstarkten Fluß neben viclen freund-
lichen Ortschaften die Städte Heilbronn, Neckarsulm, Wimpffen sicht-
bar sind; über das Neckarthal hinweg erscheinen die mannigfaltig
verzweigten Löwensteiner Berge, mit ihren burgbekrönten, schön mo-
dellirten Ausläufern und Vorbergen. Gegen Süden reicht der Blick in
das reizende Zaberthal, an den viel gegliederten bewaldeten Stromberg,
und an dessen nordöstlicher Spitze, dem Michaelsberg, vorbei über
das weitgedehnte Flachland (Strohgäu, langes Felv w.) mit seinen
lachenden von Obstbäumen umgürteten Ortschaften und dem aus der
Ebene sich frei erhebenden Asperg bis über die Stuttgarter Gegend,
über die Filder und den Schurwald hinaus und an einen Theil der Alb.
Gegen Norden uud Nordosten überblickt man die große Ebene gegen
den Odenwalv, aus dem der Katzenbuckel sich srei erhebt und dem
Auge einen willkommenen Ruhepunkt gewährt; endlich sieht man gegen
Nordwesten über einen großen Theil des badischen Landes und über
die Rheinebene hinweg in blauer Ferne an die hochragenden Vogesen.
Außer diesem Aussichtspunkt bietet der Heuchelberg noch viele andere,
von denen wir nur noch einige näher anführen wollen, wie: derr
Punkt bei dem alten Birnbaum oberhalb Klein-Gartach, von dem
man, außer dem oberen, etwas abgeschiedenen Leinthal, eine be-
trächtliche Strecke des badischen Landes überblickt. Der Thurm auf
dem Stocksberg gestattet eine überaus freundliche Aussicht in das
Zaberthal, an den in seiner ganzen Ausdehnung sichtbaren Strom-
berg, an die LLwensteiner Berge, in einen Theil des Neckarthals
und an eiuige Punkte der Alb. Aehnlich ist die Ausstcht auf dem
Schloß Neipperg, das nebenbei im Verein mit dem an dem Fuß
des Schloßbergs gelegenen sreuudlichen Dorf Neipperg eine sehr
malerische Ansicht gewährt. Von dem Heuchelberg nehmen wir
nun den Weg in das reizende, fruchtbare, wohl geschützte Zabergäu,
in welchem sich in dem Hauptthale wie in den Seitenthälern in klei-
nen Entfernungen freundliche Städte und 'Dörfer angesiedelt haben.
Beinahe jeder Ort bietet malerische Ansichten, die auf der einen Seite
von dem rebenreichen Heuchelberg, auf der anderen Seite Von dem
bewaldeten Stromberg im Hintergrund abgeschlossen sind. Ernst und
feierlich blicken von den Höhen des Heuchelbergs und des Strombergs
in das Zabergäu hinein die fo fchön gelegenen stattlichen Schlösser