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Oldenberg, Hermann
Ṛgveda: textkritische und exegetische Noten (1): Erstes bis sechstes Buch — Berlin, 1909

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https://doi.org/10.11588/diglit.33279#0203
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RGVEDA II, 2,4—4, 4.

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und von duhana schwanken. Ygl. auch zu YI, 1, 8. — 11. Ueber bodhi vgl. zu
I, 24, 11. — 12. lYohl purucandräsya, vgl. zu I, 27, 11. — suapatyäsya.

3, 3. Yielleicht barhissädam, vgl. Proleg. 49 A. 1, doch s. Wackernagel 1,
342; 2, 125 ; Arnold VM. 143. — 4. vedl nur angeblich Pragrhya, Proleg. 456.
— Wenn auch walirscheinlich die Yasavas, Yisve devas und Adityäs als drei
verschiedene Grruppen gemeint sind, folgt daraus doch nicht, daß akzentloses
ädityä(li) falsck ist (SBE. 46, 200); vgl. die Sammlungen von Haskell d A0 S. 11,
61. — 5. urviya: zu I, 92, 9. — supräyanä ergibt hier metrische Härte, YI, 63, 3
und X, 110, 5 metrischen Eehler. Das sincl, neben dem indifferenten Y, 5,5,
sämtliche Belege. Ich vermute suprayäna(h), was durch Yergleichung von YI,
63, 3 mit VII, 39, 2 sowie durch prayai 1, 142, 6 (an der entsprechenden Stelle
des Aprihymnus) gestützt wircl. Auch sonst kennt Rv. kein präyana, aber prci-
yäna 1). — 6. sanatäm Weber Sitz.-Ber. Berl. Akad. 1901, 775 f. Mir scheint
niclits zu änclern. — vayteva (vgl. IX, 68, 8) nicht auszumacken ob aus vayyä iva
(mask.) oder vayye iva (fem.). — 7. Akzent von vapustarä (statt väpustarä) fällt
auf. Es kann vapus gegeben haben, aber Verdacht der Einwirkung von vidus-
tarä, auf das schon BR. hinweisen, liegt nahe. — 8. Die Materialien bei Zubaty
WZKM. 3, 298 führen auf Yermutung nisädyä.

4. Das Lied enthält ungewöhnlich viele Pädas, die metrisch clefekt scheinen
können (vgl. Arnolcl KZ. 37, 463): l a, 2 a, 3 b, 5 d, 6 b, 8 b, 9 C. Auskunftsmittel, die
die Unregelmäßigkeit beseitigen, sind möglich (s. zu den einzelnen Stellen), aber
die Häufigkeit der Fälle erweckt Bedenken.

1. Vielleicht sudyot-mänam wie I, 141, 12; °di6tm° m. E. weniger wahrschein-
lic.h. — Grewiß nicht suprayäsam (Käthaka in der Konkorclanz). — 2 a = X, 46, 2 a:
über Metrum von X, 46 s. Proleg. 91 f.; Arnold YM. 259. — Gr.’s vidämto paßt
nicht zu X, 46, 2. — Wahrscheinlich apäm. Ygl. I, 149, 4; YI, 52, 15. — c. Zu
bhuma vgl. ZDMGr. 55, 275 A. 2. — d, devän (Gen. pl.) Arnold YM. 326, nicht
einleuchtend. — 3 b. Dreisilbiger Eingang oder etwa prriyämi ? Scliwerlich dadhuh,
Proleg. 79 mit A. 3; Bartholomae Stud. 1, 101. — icsesiämto kaum zweifelhaft.
Ygl. Arnold HYG. § 88; anders J. Schmidt Pluralbildungen 424 A. 1. — d. Ob
daksäyyo dreisilbig (I, 129, 2) und däsvate, oder daksäyio und dcisvate ? Das Me-
trum entscheidet nicht. Ygl. Proleg. 172 A. 4. — 4. svcisyeva, das suäsieva zu
lesen (oder asiä ? Ueber Gfenetive auf -sia vgl. Lanman 338. Dann suäsyeva?
sväsieva ? Unterzähliger Päda?) „wie (das Gfedeihen) eines Angekörigen“ (oder
„des eignen Besitzes“, oder „des eignen Selbst“). Wegen X, 11, 5 (s. auch IY,
16, 15) dachte ich SBE. 46, 204 (vgl. Arnold YM. 101) an suyävaseva (suy°?).
Aber soll man Parallelität von asyä und sväsya zerreißen? Vorliebe des Dichters
für svä scheint 5, 7 anzuzeigen. — bhäribhrad offenbar Partizip; dann liegt nahe
dodhaviti zu betonen. Die Ueberlieferung könnte den Akzent beseitigt haben,

1) Die jüngeren Yedatexte maclien natürlich den Feiiler der Rktradition mit; s. die Parallel-
stellen in der Konkordanz sowie dort die Stellen mit Anfangswort supräyanäh, auch Rv. Apokr.
ed. Sckeftelowitz p. 142.
 
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