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Oldenberg, Hermann
Ṛgveda: textkritische und exegetische Noten (1): Erstes bis sechstes Buch — Berlin, 1909

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https://doi.org/10.11588/diglit.33279#0205
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RGVEDA II, 4,4—11.

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im wären Yerlegenheitshypothesen; an das ädhri Av. Y, 20, 10 glanbe ich so
wenig wie Bloomfield SBE. 42, 439) finde ich nicht. Ygl. noch Macdonell Yed.
Myth. 145.

9. Bergaigne’s Begel iiber den Einfluß des Metrums auf die Liedfolge wird
durch 9. 10 hinter 7. 8. verletzt. Ich dachte SBE. 46, 216 an Zerschneidung
von 9. 10 in dreiversige Lieder. Bei 10 könnte Anhalt dafür in dem v. 4 ein-
setzenden, v. 5 wiederkehrenden jigharmi gefunden werden. Doch steht Manches
entgegen. In 9 wird v. 2 a und 6 C durch starken Anklang zusammengehalten.
In 10 eröffnet v. 1 mit johütrah, v. 6 schließt mit johavimi; beide Yerse erwähnen
Manu. Und vier Trcas in gleichem Metrum wären wohl eher zu einem Sükta
vereinigt.

1. Mein Gfedanke (SBE. a. a. 0.) an ädabdhavratah prämatih ist wohl fallen
zu lassen. Immerhin sei an das ähnliche Schicksal erinnert, das prämati I, 141,2
(däsapramatim) erlitten zu haben scheint. — 2. bodhi: zu I, 24, 11. — 3. jänman.
— 4. Sehr ungern (vgl. Proleg. 439 und die Sammlungen von Arnold YM. 76)
wird man tuäm hy äsi lesen. Doch wohl eher trotz der Kürzen tväm M äsi. —
5. Meillet JA. 1897, II, 286 denkt an ksiyate; m. E. begrlindet das Metrum keine
Aenderung. — Ueber vasavyäm sei Folgendes bemerkt. ZDMG. 55, 326 ist Un-
terschied besprochen zwischen Adj. asuryä, das überwiegend asuria zu lesen, und
Subst. asuryä iiberwiegend mit y und demgemäß vermutlich asuryä zu schreiben.
Allgemein verlangen die Adjektive auf -yä überwiegend Lesung -ia, auch bei
langer Kiirzenreihe wie namasyä sravasyä. Die wenigen Ausnahmen (Arnold YM.
83) gehören großenteils jungen Hymnen an. Substantiva wie viryä dütyä haben
auch fast stets i. Aber im Gfegensatz dazu geht mit Subst. asuryä vasavyä; ich
zähle 8 Stellen (so diese) mit y gegen 2 mit i. Ebenso die je einmal belegten
Substantiva tavasyä pasavyä. So scheint mir die von Arnold YM. 83. 298 ver-
mutete Betonung vasavyä etc. so gut motiviert wie asuryä. — suapatyäsya. —

10. Ueber etwaige Zerlegung des Sükta s. zu 9.

2 d. utarusa älia: anders Lanman 342, wegen Cäsur und Quantitäten m. E.
unwahrscheinlich. Denkbar auch utärusäha cak're. — 3. Warum BIL susus täm
lesen wollen, weiß ich nicht. — Das unbekannte sirinä entzieht sich der Kontrole.
Ygl. Henry, Rev. de ling. 31, 100. — 6. An dhanasäm denkt Ludwig ohne Gfrund.

11. Metrum: Proleg. 87 f., Weber SB. Berl. Akad. 1900, 615, Arnold KZ.
37, 462 f., YM. 211. 240; vgl. auch H. 0., ZDMGf. 55, 325 (in Bezug aufYI, 20),
ebendas. 60, 746 ff.; speziell zur Messung von indra das. 60, 741 mit Anm. 1.
744. Arnold’s (VM. 240. 298) Konjekturen bringen der typischen Abart des
„Virätsthänä“typus, die sechssilbigem A.usgang fünfsilbigen Eingang statt des
viersilbigen voranschickt, ein m. E. unberechtigtes Mißtrauen entgegen. Ygl. zu
dieser Versform H. 0. a. a. 0.

wie Atri Segen gebracht? Wunderlich, besonders hier außerhalb der Atrihymnen. atrim von änu
abhängig zu machen wird auch durch I, 80, 1 ff.; 84, 10 ff. stark erschwert.

Abhandlungen d. K. Ges. d. Wiss, zu Göttingen. Phil.-hist. Kl. N. P. Band 11,6.

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