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Otto, Gertrud; Watzinger, Carl; Weise, Georg
Die Ulmer Plastik der Spätgotik — Tübinger Forschungen zur Archäologie und Kunstgeschichte, Band 7: Reutlingen, 1927

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https://doi.org/10.11588/diglit.31325#0226
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1 vgl. Bebele, Beschrieb der Glocken, Paramenten und Kirchengerätschasten bei der Pfarrkirche zu
Kreenheinstetten (1815).

des Hochaltars verteilt. Nach übereinstimmenden Angaben haben sie
nicht immer in Kreenheinstetten gestanden. Nur über die Herkunft besteht
keine Binigkeit der Tradition. Nach der einen Überlieferung stamnren
sie aus Kbingen, nach der anderen aus der Gottesackerkapelle zu Meß-
kirch, von wo sie 1557 nach Kreenheinstetten übertragen worden sein sollen 1.

Die Mischung verschiedener Stilelemente ist für die Kreenheinstetter
Figuren besonders charakteristisch. In der Madonna (Abb. 246) kreuzt
sich die Art des Illerzeller Meisters mit Syrlinschem Kinschlag. Der Kopf
hat im Bau und im Gesichtsausdruck nahe Verwandtschaft mit der Madonna
von Großengstingen (Abb. 46). Kbenso ist die Gewandung aus den Ge-
pflogenheiten der Illerzeller Werkstatt herzuleiten. Die Madonna von Kreen-
heinstetten folgt in allen Details der Gewandanordnung dem gleichen Typus

Abb. 247. Kreenhemstetten
Psarrkirclie. Johannes Ev.

Abb. 248. Kreenheinstetten

Pfarrkirche. Hl. Wendelin.

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