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Permanente Ausstellung von Ölgemälden und Aquarellen erster Meister: Wiener Malerei: Österreichische Kunst und die Kunst des Auslandes im XIX u. XX. Jahrhundert — Wien: Palast der Schönen Künste, [zwischen 1925 und 1934]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49579#0005
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VORWORT

Wir bieten in unseren Räumen eine permanente Schau-
stellung von Werken hervorragender Künstler
des In- und Auslandes, insbesondere aber Wiens und
Oesterreichs, in erster Reihe jener, deren Namen untrenn-
bar mit der österreichischen, namentlich der W’iener
Kunst verbunden sind, wobei die extrem modernen
Richtungen ausgeschaltet wurden.
Die ausländische Kunst konnte derzeit aus begreif-
lichen Gründen nur wenig zu Worte kommen. Immerhin
ist sie durch eine Anzahl von guten reichsdeutschen, ita-
lienischen und französischen Werken etc. vertreten.
Es ist demnach sowohl dem Publikum, als auch den
heimischen Künstlern Gelegenheit zu anregenden Ver-
gleichen gegeben.
Unsere Bestrebungen gehen dahin, äusser den
Werken bedeutender, lebender Künstler des In- und
Auslandes, auch solche von Künstlern, die dem Gesichts-
kreise des weiteren Publikums schon entschwunden
sind, zu erwerben.
Durch zielbewusste Arbeit und zähes Festhalten
an den eingangs erwähnten grundlegenden Bestimmungen,
glauben wir, uns den gesteckten Zielen erheblich genähert
zu haben. Allen Wünschen und dem unterschiedlichen
Geschmacke- des Publikums im allgemeinen und der
Sammler im besonderen, glaubt die Direktion weit-
gehendst Rechnung getragen zu haben. Das täglich
wachsende Interesse für unsere Ausstellung beweist zur
Genüge, dass sie für Wien, das seit jeher, noch mehr
aber in Zukunft berufen erscheint, im internationalen
Kunstleben eine hervorragende Rolle zu spielen, ein
wahres Bedürfnis war. Durch schöne Erfolge ermutigt,
 
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