Die Fontana delle iartarvgke in Rom. 33
Auf welche Weise das Portrait der schönen Johanna
von Aragonien in den Besitz des Königs kam, ist nicht mit
Sicherheit anzugeben. Irrig erscheint indessen die Angabe
des P. Dan, dass der Cardinal (?) Hippolyte de Medicis
(geboren 1511) sie demselben geschenkt habe, da sie schon
sehr frühe sich zu Fontainebleau in der Gemäldegalerie be-
fand und bereits um die Jahre 1533 bis 1540 einer Her-
stellung durch Francesco Primaticcio bedurfte, wofür diesem
H Livres bezahlt wurden, wie dieses aus den Ausgabe-
btichern jener Jahre ersichtlich ist *).
Noch gedenken wir hier des schönen Madonnenbildes, La
belle Jardiniere genannt, welches nach Lepicie und Marictte
Von Franz I. von jenem Edelmann aus Siena gekauft wurde,
"li" welchen Rafael es gemalt, jedoch als er 1508 den Ruf
Dach Rom erhielt, den blauen Mantel unvollendet gelassen hat
und den Ridolfo Ghirlandajo beauftragte, diesem Mangel nach-
zuhelfen. Diese Angabe bestätigen auch weitere Umstände,
Worauf wir im Verzeichniss zurückkommen werden, und
fügen hier nur bei, dass nach dem Florentiner Herausgeber
des Vasari, VIII, p. 12, jener Edelmann aus Siena Messer
Pilippo Sergardi, cherico di cammera des Papstes Leo X., war.
IX.
Die Font an a delle farlarnghe in Rom.
Schon ersahen wir, wie Rafael's universelles Genie für
('le bildenden Künste nicht nur in der Malerei und in der
Architektur des höchsten Ruhmes würdig ist, sondern wie
sich dasselbe auch ebenso bewunderungswürdig in der plasti-
schen Kunst erwiesen hat. Wir erinnern hier namentlich
an seine beiden Gruppen der Propheten für die Grabkapelle
1) L<5on de Labende, La leiiaUsance des Arts, p. 33.
III. 3
Auf welche Weise das Portrait der schönen Johanna
von Aragonien in den Besitz des Königs kam, ist nicht mit
Sicherheit anzugeben. Irrig erscheint indessen die Angabe
des P. Dan, dass der Cardinal (?) Hippolyte de Medicis
(geboren 1511) sie demselben geschenkt habe, da sie schon
sehr frühe sich zu Fontainebleau in der Gemäldegalerie be-
fand und bereits um die Jahre 1533 bis 1540 einer Her-
stellung durch Francesco Primaticcio bedurfte, wofür diesem
H Livres bezahlt wurden, wie dieses aus den Ausgabe-
btichern jener Jahre ersichtlich ist *).
Noch gedenken wir hier des schönen Madonnenbildes, La
belle Jardiniere genannt, welches nach Lepicie und Marictte
Von Franz I. von jenem Edelmann aus Siena gekauft wurde,
"li" welchen Rafael es gemalt, jedoch als er 1508 den Ruf
Dach Rom erhielt, den blauen Mantel unvollendet gelassen hat
und den Ridolfo Ghirlandajo beauftragte, diesem Mangel nach-
zuhelfen. Diese Angabe bestätigen auch weitere Umstände,
Worauf wir im Verzeichniss zurückkommen werden, und
fügen hier nur bei, dass nach dem Florentiner Herausgeber
des Vasari, VIII, p. 12, jener Edelmann aus Siena Messer
Pilippo Sergardi, cherico di cammera des Papstes Leo X., war.
IX.
Die Font an a delle farlarnghe in Rom.
Schon ersahen wir, wie Rafael's universelles Genie für
('le bildenden Künste nicht nur in der Malerei und in der
Architektur des höchsten Ruhmes würdig ist, sondern wie
sich dasselbe auch ebenso bewunderungswürdig in der plasti-
schen Kunst erwiesen hat. Wir erinnern hier namentlich
an seine beiden Gruppen der Propheten für die Grabkapelle
1) L<5on de Labende, La leiiaUsance des Arts, p. 33.
III. 3