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Pataky, Sophie; Pataky, Sophie [Hrsg.]
Lexikon deutscher Frauen der Feder: eine Zusammenstellung der seit dem Jahr 1840 erschienenen Werke weiblicher Autoren nebst Biographien der lebenden und einem Verzeichnis der Pseudonyme (2. Band): M-Z — Berlin: Verlagsbuchhandlung Carl Pataky, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.60983#0163
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Putlitz — Püttner.

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gogische Aufsätze und vertritt seit Jahren in Wort und Schrift die
Fraueninteressen. Sie veröffentlichte in entsprechenden Zeitschriften
verschiedene Aufsätze wie: „Eine wichtige Frage“, „Schülerinnen-
Typen“, „Freilandsfrauen“ u. v. a. E. P. ist Mitarbeiterin des
„Lehrerinnen-Wart“, jetzt „Neuzeit“ u. a. Z. 1895 erschien die
Novellensammlung „Alpenstrauss“, Festgabe für erwachsene Mädchen;
1896 „Nordseetraum“, Erzählung in Versen; unter dem Pseudonym
Mila Treu.
Werke s. Mila Treu.
Putlitz, Elis, zu, geb. Gräfin Königsmarck.
Gustav zu Putlitz. Ein Lebensbild, aus Briefen zusammengestellt u. ergänzt. 3 Tie.
8. (332, 281 u. 297 m. 2 Bildnissen u. 3 Abbildgn.) Berlin 1894, A. Duncker.
ä 5. —; geb. ä 6.—
*Puttkamer, FrauStaatssekretär, Excellenz Albertav., Strassburg i. Els.,
Kleberstaden 9, am 5. Mai 1849 in Gr.-Glogau i. Schl., als Tochter
des Kammergerichtsassessors Weise geboren, verheiratete sie sich,
18 Jahre alt, mit dem Kreisrichter zu Fraustadt, jetzigen Staats-
sekretär Freiherrn Maximilian v. Puttkamer. A. v. P. verlor in
ihrer frühesten Kiridheit ihren Vater. „Das kleine Mädchen,“ schreibt
Elise Polko in einer sehr ausführlichen Biographie über A. v. P.,
„wuchs als einsame Sensitive auf, als ein sehr empfängliches Ge-
schöpf, das erst langsam, gleichsam auf dem Umweg der Reflexion,
zum Geniessen der Schönheitsfülle des Daseins gelangen konnte und
wohl schwer zu erziehen sein mochte“. Von grosser Bedeutung
für ihre geistige Entwickelung und ihre musikalische Ausbildung
war vor ihrer Verlobung die Bekanntschaft mit dem geistvollen
Philosophen, dem erblindeten Otto Gumbrecht in Berlin, dem Alberta
als Schülerin und Freundin sich zuwandte. Diese rasch sich ent-
faltende Carriere ihres Mannes führte A. v. P. in Kreise ein, die
nicht ohne Einfluss auf ihre geistige Entwickelung und auf ihr
dichterisches Schaffen bleiben konnten.
- Accorde und Gesänge. Dichtgn. 8. (199) Strassburg i. E. 1889, Heitz. geb. n 4.—
- Dichtungen. 8. (172) Leipzig 1885, Schloemp. n 3.—; geb. n 5.—
- Kaiser Otto der Dritte. Sohausp. 8. (153) Glogau 1883, Flemming. n 2.—
- Offenbarungen. Dichtgn. 8. (162) Stuttgart 1894, J. G. Cotta Nachfolger, geb. n 4.—
Puttkamer, Hannely V. Der Handarbeits-Unterricht auf dem Lande. 8. (60 m.
3 Taf.) Berlin 1894, Evangelische Vereins-Buchhandlung.
n —.50; geb. n —.60; eleg. geb. n —.70
□Puttkamer-Schickerwitz, Freifrau Adelaide von, auf Schickerwitz,
Kreis Oels.
- Ein Frauenhaar. Rom. 8. (263) Breslau 1896, E. Trewendt. n 2.50; geb. 3.50
*Püttner, Frl. Elise (Johanna Augustine), Zoppot, wurde als das älteste
Kind des 1892 verstorbenen Rechnungsrats Robert P. am 5. August
1839 zu Danzig geboren. E. wurde in Danzig und Thorn aus-
gebildet. Dann ging sie nach Paris, wo sie französische Sprache
und allgemeine Kunstgeschichte studierte, auch Vorträge an der
Sorbonne hörte. Von Paris schrieb sie Feuilletons für die „Danziger
Zeitung“. Der plötzliche Tod ihrer Mutter rief sie in die Heimat
zurück. Sie besuchte hier das Lehrerinnenseminar und absolvierte
ihre Prüfung als Lehrerin, doch kam sie nicht zur Ausübung dieses
 
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