Sondernummer
DEM v
13 NerfMM tVMN Msrörs
Dortmund, 24. Föbr. Gegen die drei M a s-
senmörder Schulte, Schoer und Pieper
sind insgesamt 13 Verfahren wiegen Mordes
eingelcitet worden. In allen Fällen sind hie
Massenschlächer noch nicht überführt, aber
dringend verdächtig.
Scheer hat einen Weinkrampf bekommen
und scheint zu weitestgehenden Geständnissen
bereit zu sem.
Mörder EOutte verhaftet
Dortmund, 22. Febr. Wie die Polizei
mitteilt, ist heute vormittag der frühere Kut-
scher August Schulte in Gronau verhaf-
t e t morden.
„Pfälzer Bote" Heidelberg — Sonntag, den 26. Februar 1933
und „Mvgantic" (15 000 Tonnen) im Kriege
als Truppentransport ampfer verwendet Wv»
den sind.
„Daily Expreß" zufolge sind in letzter Ze^ '
stoben alte englische Dampfer von 9000 RS
24 000 Tonnen an Japan verkauft worden.
DeutWe Dlmwftr in Seenot
Hamburg, 24. Fobr. Der deutsche Dampstl
„Maria Ruß" ist auf der Fahrt von
nach Riga durch die Trerbeismasse»
aus dem- Kurse gedrückt worden und etwa
Seemeilen von Zerel an der Südspitze der
sel Oeisol auf eine Untiefe geraten
Der Dampfer ist nicht in der Lage, sich tw»
eigener Kraft zu lösen.
Der lettländische Eisbrecher „Krischan
dcmar", der sonst für die Durchfahrt der DaMP^
for nach Riga sorgt, ist damit beschäftigt, Rm
Karawane von acht Dampfern durch schwer^
Eis nach Riga zu geleiten.
Nunmehr wurde ermittelt, daß mit gt^'
ter Wahrscheinlichkeit unmittelbar vor del
Explosion Arbeiten mit dem Schneide-
brenner an dem Umgehungsrohr vorge-
nommen wurden.
das Umgehungsrohr vorher gasfrei
durchwühlt, doch sind den Tätern 600 Mark
Bargeld und Sparkassenbücher von insgesamt
7000 Mark entgangen.
An der Ermordung des Holzhändlers Na-
rowski war außer Scheer und Schulte der 25-
jährige Chauffeur Eberh. Pieper aus Dort-
mund beteiligt. Narowski wurde am 8. Fe-
bruar unter dm Vorwand eines Geschäftsab-
schlusses von Pieper und Scheer in einem
Auto von seinem Büro abgeholt und auf Um-
wegen nach einem Wäldchen in der Nähe von
Holzwickede gebracht. Man band ihn um zehn
Uhr abends an einem Baume fest und entwen-
dete ihm seine Barschaft von 215 Mark.
Während Scheer mit dem Gefesselten im
Walde blieb, fuhr Schulte im Wagen Piepers
nach Annen und holte aus dem Büro Narowskis
Feder und Stempel. Gegen fünf Uhr morgens
kehrten sie zurück und zwangen Narowski, zwei
Schecks zu unterschreiben. Darauf knobelten sie
Narowski und erdrosselten ihn mit
einem Strick. Die Leiche versteckten sie in einem
Schachteingang.
Der Haupttäter August Schulte istflüch-
t i g. Er ist als äußerst gewalttätiger Mensch
bekannt und wird von seinen Komplizen als
dex „Hinrichter" bezeichnet. Scheer und Schulte
sind wegen eines im Jahre 1919 gemeinsam
begangenen Lohngeldranbes vorbestraft.
Da das Umgehungsrohr vorher gasfrei 4^
macht worden war und eine Undichtigkeit
dieses Rohres gegen das mit Gas gefüllte Nach-
barrohr von den Arbeitern nicht bemerk
worden war, hielt man diese Arbeiten für un-
gefährlich.
Slumug Mr KM
Berlin, 24. Febr. Auf dem Flughafen Tem-
pelhof führten die VevsuchswerkstLttcn der Sie-
mens u. Halske AG. Mitgliedern des Reichs-
luftamtes und Interessenten aus der Luft-
fahrtindustrie sowie der sportlichen und beruf-
lichen Luftfahrt ein neues Instrument vor, das
dazu angetan ist, den Piloten während
des Fluges vollkommen zu ersetzen.
Der neue „Autopilot" hat einen Grad von
Vollkommenheit erreicht, der erstaunlich er-
scheint. Alle Einflüsse des Windes, Böen usw-
werden selbsttätig ausmanövviert. Bei Einstel-
lung auf eine gewisse Höhe wird das Flugzeug
ohne daß jemand am Steuer sitzt, automatisch
in der gleichen Höhe gehalten. Ebenso ist es
möglich, Kurven zu fliegen, ohne daß ein Flug-
zeugführer die Steuer bedient.
Das neue Instrument, das auf eine jahre-
lange Entwicklung zurückgeht, dürfte sich vor
allen Dingen »bei' Nebelflügen und bei Flügen
über lange Strecken, wie beispielsweise die
Transatlantikstrecke nach Südamerika als be-
sondere Entlastung für den Piloten bewähren.
Wurde Grus Sure ein Mer der Zvisnase?
Zur Vorgeschichte der Schlacht bei den Falklandinseln.
London, 20. Febr. Aus dem Memoirenbuch
des während des Krieges als Geheimagent ar-
beitenden Kaprtänleutnants von Rintelen,
der seit mehreren Jahren hier in London lebt,
wird von allen Zeitungen die Vorgeschichte der
Seeschlacht bei den Falklandin-
seln erzählt.
In einem Gespräch, das der damals von den
Vereinigten Staaten nach England ausgelie-
ferte Rintelen mit dem Leiter des englischen
Marine-Geheimdienstes, Adnnral Sir Regi-
nald Hall, hatte, erfuhr Rintelen, wie es den
Engländern gelang, den Grafen Spee und
seine Geschwader in die tödliche Falle zu locken.
Die englische Admiralität war, ohne daß
die Berliner Stellen es wußten, schon in
den ersten Kriegswochen in den Besitz des
deutschen Geheimcodes gekommen.
Außerdem hatten englische Agenten in Berlin
sich offizielle Telegrammformulare des
Marineamts und offizielle Siegel ver-
schafft. Die Admiralität in London bereitete
nun alles sorgfältig vor.
Die Aufgabe, das Geschwader Spee zu ver-
nichten, war in der Hauptsache den beiden >gro-
ßen englischen Kreuzern „Jnvincible" und
„Jnflectrble" zugedacht. Die aber lagen, wie
AMMilrmWW Ws -en MMM--
Kanal vrcklMtt
Toronto, 24. Febr. Die kanadische Polizei
ist einem großangelegten Anschlag aus du
Spur gekommen, durch den der im August er-
öffnete Melland-Kanal, der den EVie-
mit dem Ontario-See verbindet, indieLust
gesprengt werden sollte.
Die Polizei sand zwischen zwei Brücken, die ,
über den Kanal führen, 3 9 Dynamit-
stücke, deren Explosion den Kanal aus meh-
rere Kilometer vollkommen dem Erdboden.
gleichgemacht und eine ungeheure Ueberschwem-
mung mit sich gebracht hätte.
London, 23. Febr. Die englische Preise be-
schäftigt sich gegenwärtig mit einer Schatz-
exvedition, die von dem bekannten Kapitän
Lightoller der englischen Handelsflotte
ausgerüstet wird und einen alten Piratenschatz
auf der kleinen Insel St. Paul im Süd-
atlantik bergen will. Die Welt ist in den letzten
Jahren an Nachrichten über derartige Expedi-
tionen allzu sehr gewöhnt worden. Diesmal
scheint die Angelegenheit jedoch eine ernsthafte
zu sein. Kapitän Lightoller konnte den Beweis
antreten, daß ihm liefftungskräftige Finanziers
bei seinen Expeditionsplänen zur Seite stehen.
Die neue Schatzsuche geht auf ein Jugend-
erlebnis des Kapitäns zurück.
Vor 43 Jahren wurde Lightoller als
Schiffsjunge auf die St. Panl-Jnssl
verschlagen.
in EWmd
London, 25. Febr. Den in letzter Zelt
folgten Verkäufen aller englische*
Dampfer nach Japan für Abbruchzwecke
wird von einem Teil der englischen Presse irn
Zusammenhang mit den Kämpfen in der Mand-
schurei eine besondere Bedeutung beigemesstn-
In englischen Schiffahrtskreisen ist man der
Ansicht, daß die Japaner diese Schiffe für
lrtärische Zwecke, z. B. als T r u p p ent rans-
port Kämpfer, benutzen wollen.
Diese Auffassung stützt sich vor allem daraus,
Sine Mörderbande gestellt
Drei Mu-msr-r riman-kei aufgeklärt - EMüttern-e Einzelheiten -
Der Saupttater flüchtig - Mei Mittäter in Saft
Dordmund, 22. Febr. Wie die hiesige
Mordkommission nunmehr offiziell mitteilt, ist
es gelungen, den Mord an der Witwe Schur
aus Hagen und den an dem Holzhändler
Narowski aus Witten-Annen, das
Verschwinden der Kontoristin Schneider
aus Herford aufzuklären.
Die Leiche der Witwe Schur wurde seiner-
zeit in einem Wäldchen in Dortmund-Ren-
ninghausen verscharrt aufgesunden. Die Leiche
der Kontoristin Schneider wurde am Montag
vormittag in einem Acker in Dortmund-Dorst-
feld, etwa einen Meter tief vergraben, von der
Mordkommission aufgesunden. Sie wurde
dem Dortmunder Hauptsriedhos zugesührt, wo
gestern die Obduktion stattsand.
Die Dortmunder Kriminaldirektion gab ge-
stern der Presse eine eingehende Darstellung
der Mordfälle Narowski, Schur und Schneider.
Die Art der Ausführung dex Verbrechen ließ
von vornherein darauf schließen, daß als Täter
nur ein ganz bestimmter Personenkreis in
Frage kommen konnte. Diese Vermutung hat
jetzt volle Bestätigung gefunden. Durch ein-
gehende Zeugenvernehmung, vor
allem aber durch das Geständnis des an der
Ermordung Narowski beteiligten Chauffeurs
Pieper ist erwieien, daß sowohl
der Mord an der Hausangestellten Emma
Schneider wie an der Witwe Schur auf
das Konto des 40jährigen Kutschers August
Schulte aus Dortmund und des er-
werbslosen 41jährigen August Scheer,
gebürtig aus Vischossburg in Ostpreußen,
kommen. Beide arbeiteten derart Hand
in Hand, daß Scheer in Zeitungsinseraten
Hausangestellte suchte, diese nach der Um-
gebung von Dortmund bestellte und in
einsame Gegenden lockte. Dort wurden sie
von dem im Hinterhalt lauernden August
Schulte umgcbracht und beraubt.
So wurde die Emma Schneider nach Dorst-
feld gelockt und von Schulte ermordet. Die
Leiche, die am Montag nachmittag aufgefun-
den wurde, war mit einem Strick umwickelt.
Scheer befindet sich bereits in Haft und ist
in vollem Umfange geständig.
In ähnlicher Weise wurde im April vorigen
Jahres die 51jährige Witwe Schur aus Hagen
ermordet. Auf ein Heiratsinserat trat
sie mit Scheer in Verbindung und ließ sich zu
einem Spaziergang in die Waldungen um
Dortmund verleiten. Hier wurde Ihr von
Schulte mit einem Holz bell der Schädel zer-
trümmert. Ihre Wohnung war vollkommen
IW MillionM DZllar AMOgel-
in Wmgo
Eine mysteriös anmutende Geschichte.
Newyork, 24. Febr. Bundesagenten habe»
festgestellt, daß in den letzten Monaten in Ch'-
ago 100 Millionen Dollar Falschgeld tu Form
von 100-Dollar-Scheinen ausgegeben wurden.
Die Noten sollen angeblich — angeblich! —
aus Sowjet-Rußland stammen. Fünf Chica-
goer Banken haben die Noten als unbeanstan-
det angenommen.
Die Polizei erklärt, daß die falschen Noten
fast vollkommen sind. Die Polizei ist der Mei-
nung, daß das Falschgeld von dem im Januar
verhafteten Sowjet-Agenten Gregory B. Bur-
ton stammt, der in der Newyorker Poliklinik
als Arzt tätig war. Burton stand angeblich
mit dem deutschen Staatsangehörigen Hsisis
Bülow in Verbindung, der bekanntlich vor eini-
ger Zeit in Newyork verhaftet wurde, als
mit dem Flugzeug von Eanada kam.
Beide, Burton und Bülow, befinden sich
Chicago in Untersuchungshaft; sie behaupten,
daß ihnen das Falschgeld von Schnapsschmugg-
lern ,angeschmiert" worden ist.
das deutsche Marineamt wußte, im Aegypti-
schen Meerbusen. Sie wurden nun bei Nacht
durch zwei von den Engländern gebaute große
Holzatrappenschlffe ersetzt, die den
beiden Schlachtkreuzern äußerlich zum Ver-
wechseln ähnlich waren. Die richtigen Schlacht-
kreuzer fuhren indessen mit Volldampf nach den
Falklandinseln an der Südspitze von Südame-
rika. Admiral Spee lag mit seinem Geschwader
vor der südamerikanifchen Westküste auf der
Höhe von Valparaiso.
Da bringt ein Bote in Berlin ein chiffrier-
tes Kabeltelegramm aus Marineamtssor-
mular aus das Haupttelegraphenamt. Es
enthält die Order für Spee, die Süddurch-
fahrt sosort zu versuchen, die Falkland-
inseln anzufahren und die Radiostation auf
Port Stanley zu zerstören.
Spses Offiziere warnten vor einem solch toll-
kühnen Unternehmen. Es sei ganz klar, daß die
Engländer längst ein übermächtiges Geschwa-
der dort beisammen haben müßten, in das
man rettungslos hineinfahre. Aber Spee
glaubte, dem „Befehl" der Obersten Marine-
leitung gehorchen zu müssen. Er fuhr — Voll-
dampf voraus! — mit seinem Geschwader in
den sicheren Tod.
KavttZi» LiMMr will MMenMtze bergrn
Eine neue Schatzexpedition nach dem Südatlantik.
Er diente damals an Bord eines Segelschiffes,
das an den gefährlichen Korallenriffen der Insel
scheiterte. Das Sckifi ging unter, der Kapitän,
acht Matrosen und oer Schiffsjunge Lightoller
retteten sich schwimmend an Land. Man ver-
suchte vorüberfahrende Schiffe um Hilfe anzu-
gehen. Zu diesem Zwecke wurde auf einer fel-
sigen Anhöhe ein Feuer in Brand gehalten.
Beim Umherklettern entdeckte nun der Schiffs-
junge eine Grotte, in der sich Spuren
menschlichen Wohnens fanden. Sie war an-
scheinend von Seeräubern als Versteck benutzt
worden.
Der Schiffsjunge, der schon damals Schätze
witterte, begann in der Grotte zu graben
und stieß aus Spuren vergrabener Schätze.
Bevor ihm jedoch eine Bergung gelang, kam ein
Schiss in Sicht. Er mußte zum Kapitän und
der Mannschaft zurück. Die Schiffbrüchigen
seine Erlebnisse beim Untergang des Dampfers
„Titanic", den er als zweiter Offizier mit-
machte. Er wurde damals zweimal von dem
Strudel des untergehenden Schiffes in die .
Meerestiefe hinabqerissen, aber beide Male vEz ^on-ovn iy geipnnni, wie pcy ,
durch Explosionen im Schiffsinnern an die heimnis des Piratenschatzes enträtseln wir
Macht der Mmkirchener MWroM arkliirt
Saarbrücken, 21. Febr. Das hiesige Ge-
wevbe-Aufsichtsamt veröffentlicht einen Be-
richt über die neuesten bei der Untersuchung der
Explosionskatastrophe gemachten Feststellungen.
Dex Explosion des großen Gasbehälters ist
bekanntlich eme kleinere Explosion
im Umgehungsrohr des Gasometers
vorausgegangcn. Es ist bereits früher fest-
gestellt worden, daß an diesem Umgehungsrohr
kurz vor der Explosion noch gearbeitet worden
ist. Man nahm aber an daß nur mit dem
Hammer, also auf kaltem Weg, gearbeitet
worden sei.
Am Miltag MemiGrmg -rs
„EmLril'MMs
an den Reichspräsidenten.
Berlin, 24. Febr. Am Sonntag nachmittag daß die vor einigen Tagen nach Japan abge-
wird der Vertreter der australischen Re- fahrenen Dampfer „Baltic" (24 000 Tonnen)
gierung in London, Stanley Melbourne Bruce, r-. s-visae
hier in Berlin eintreffen, um dem Reichs-
präsidenten das Namensschild der alten
„Emden" zu Überbringen.
Das Schild selbst, das einen ehrenhaften Platz
auf dem neuen Kreuzer „Emden" bekommen
soll, ist bereits eingetroffen und wird auf der
englischen Botschaft aufbewahrt. Es ist von
der australischen Regierung neu hergerichtet
und auf einem australischen Eichenblock aufge-
nagelt worden, auf dem gleichzeitig eine Wid-
mung angebracht worden ist, die in ehrenden
Worten der Tapferkeit der „Emden"-Besatzung
gedenkt.
Die feierliche Überreichung des Schildes
wird bei einem Empfang beim Reichspräsiden-
ten am Montag vormittag um 11.30 Uhr er-
folgen.
Vier Meder zum Tode vrrurtellt
Münster, 24. Febr. Das Schwurgericht ver-
urteilte heute den Elektikex Beisemann we-
gen Mordes in zwei Fällen zweimal zum Tode
und wegen Totschlags zu 15 Jahren Zucht-
haus.
Weissmann hatte am 2. September 1932 im
Münsterland bei einem Raubübersall ein Land-
wirtsshepaar sowie eine auf dem Gutshos tä-
tige Hausangestellte ermordet.
Stendal, 24. Febr. Vom altmärkischen
Schwurgericht wurden heute die Arbeiter Deh-
nert und Brüning sowie die Ehefrau Müller
wegen Mordes begw. Anstiftung zum Morde
zum Tode verurteilt.
Dehnert, der Geliebte, und Brüning, der
Bruder der Frau Müller, hatten in der Sil-
vesternacht auf Anstiftung der Frau Müller
deren Ehemann erwürgt und an einen Baum'
aufgehängt, um emen Selbstmord vorzutäu-
schen.
Aus -er Lokomotive vom Ls- ereilt
D-Zug-Lokomotivführer während der Fahrt
einem Herzschlag erlegen.
Allenstein, 24. Febr. Auf der Lokomotive
des von Berlin kommenden D-Zuges brach
kurz nach der Abfahrt von Deutsch-Eylau der
Führer am Führerstand infolge eines Herz-
schlages tot zusammen.
Der Heizer sprang sofort Hinz« und führt«
dm Zug in verlangsamter Fahrt nach Oste«
rode.
wurden gerettet. Der Pirateuschatz blieb un» Oberfläche zurückgeworfen, so daß er schließ^
gehoben. ein Boot erreichen und gerettet werden konnte-
In seinem weiteren Leben versuchte Lightoller Erft nach Quittierung feiner 43jährigen
rmmer wieder die Insel St. Paul zu erreichen, laufbahn konnte Lightoller an die Hosfn-uW
Aber immer kam etwas dazwischen. Er wurde seiner Jugend anknüpfen. Er interessierte
mit der Zeit ein berühmter Handelskapitän der ersten Male ein größeres Konsortium für den
englischen Marine. Besonders bekannt wurden verborgenen Schatz auf der St. Paul-Insel.
Da man seinen Angaben Glauben
gelang ihm die Ausrüstung einer Sonder
expedition. Sie wird in den nächsten Tage»
auf einem kleinen Dampfer in See stE'
Ganz London ist gespannt, wie sich das
DEM v
13 NerfMM tVMN Msrörs
Dortmund, 24. Föbr. Gegen die drei M a s-
senmörder Schulte, Schoer und Pieper
sind insgesamt 13 Verfahren wiegen Mordes
eingelcitet worden. In allen Fällen sind hie
Massenschlächer noch nicht überführt, aber
dringend verdächtig.
Scheer hat einen Weinkrampf bekommen
und scheint zu weitestgehenden Geständnissen
bereit zu sem.
Mörder EOutte verhaftet
Dortmund, 22. Febr. Wie die Polizei
mitteilt, ist heute vormittag der frühere Kut-
scher August Schulte in Gronau verhaf-
t e t morden.
„Pfälzer Bote" Heidelberg — Sonntag, den 26. Februar 1933
und „Mvgantic" (15 000 Tonnen) im Kriege
als Truppentransport ampfer verwendet Wv»
den sind.
„Daily Expreß" zufolge sind in letzter Ze^ '
stoben alte englische Dampfer von 9000 RS
24 000 Tonnen an Japan verkauft worden.
DeutWe Dlmwftr in Seenot
Hamburg, 24. Fobr. Der deutsche Dampstl
„Maria Ruß" ist auf der Fahrt von
nach Riga durch die Trerbeismasse»
aus dem- Kurse gedrückt worden und etwa
Seemeilen von Zerel an der Südspitze der
sel Oeisol auf eine Untiefe geraten
Der Dampfer ist nicht in der Lage, sich tw»
eigener Kraft zu lösen.
Der lettländische Eisbrecher „Krischan
dcmar", der sonst für die Durchfahrt der DaMP^
for nach Riga sorgt, ist damit beschäftigt, Rm
Karawane von acht Dampfern durch schwer^
Eis nach Riga zu geleiten.
Nunmehr wurde ermittelt, daß mit gt^'
ter Wahrscheinlichkeit unmittelbar vor del
Explosion Arbeiten mit dem Schneide-
brenner an dem Umgehungsrohr vorge-
nommen wurden.
das Umgehungsrohr vorher gasfrei
durchwühlt, doch sind den Tätern 600 Mark
Bargeld und Sparkassenbücher von insgesamt
7000 Mark entgangen.
An der Ermordung des Holzhändlers Na-
rowski war außer Scheer und Schulte der 25-
jährige Chauffeur Eberh. Pieper aus Dort-
mund beteiligt. Narowski wurde am 8. Fe-
bruar unter dm Vorwand eines Geschäftsab-
schlusses von Pieper und Scheer in einem
Auto von seinem Büro abgeholt und auf Um-
wegen nach einem Wäldchen in der Nähe von
Holzwickede gebracht. Man band ihn um zehn
Uhr abends an einem Baume fest und entwen-
dete ihm seine Barschaft von 215 Mark.
Während Scheer mit dem Gefesselten im
Walde blieb, fuhr Schulte im Wagen Piepers
nach Annen und holte aus dem Büro Narowskis
Feder und Stempel. Gegen fünf Uhr morgens
kehrten sie zurück und zwangen Narowski, zwei
Schecks zu unterschreiben. Darauf knobelten sie
Narowski und erdrosselten ihn mit
einem Strick. Die Leiche versteckten sie in einem
Schachteingang.
Der Haupttäter August Schulte istflüch-
t i g. Er ist als äußerst gewalttätiger Mensch
bekannt und wird von seinen Komplizen als
dex „Hinrichter" bezeichnet. Scheer und Schulte
sind wegen eines im Jahre 1919 gemeinsam
begangenen Lohngeldranbes vorbestraft.
Da das Umgehungsrohr vorher gasfrei 4^
macht worden war und eine Undichtigkeit
dieses Rohres gegen das mit Gas gefüllte Nach-
barrohr von den Arbeitern nicht bemerk
worden war, hielt man diese Arbeiten für un-
gefährlich.
Slumug Mr KM
Berlin, 24. Febr. Auf dem Flughafen Tem-
pelhof führten die VevsuchswerkstLttcn der Sie-
mens u. Halske AG. Mitgliedern des Reichs-
luftamtes und Interessenten aus der Luft-
fahrtindustrie sowie der sportlichen und beruf-
lichen Luftfahrt ein neues Instrument vor, das
dazu angetan ist, den Piloten während
des Fluges vollkommen zu ersetzen.
Der neue „Autopilot" hat einen Grad von
Vollkommenheit erreicht, der erstaunlich er-
scheint. Alle Einflüsse des Windes, Böen usw-
werden selbsttätig ausmanövviert. Bei Einstel-
lung auf eine gewisse Höhe wird das Flugzeug
ohne daß jemand am Steuer sitzt, automatisch
in der gleichen Höhe gehalten. Ebenso ist es
möglich, Kurven zu fliegen, ohne daß ein Flug-
zeugführer die Steuer bedient.
Das neue Instrument, das auf eine jahre-
lange Entwicklung zurückgeht, dürfte sich vor
allen Dingen »bei' Nebelflügen und bei Flügen
über lange Strecken, wie beispielsweise die
Transatlantikstrecke nach Südamerika als be-
sondere Entlastung für den Piloten bewähren.
Wurde Grus Sure ein Mer der Zvisnase?
Zur Vorgeschichte der Schlacht bei den Falklandinseln.
London, 20. Febr. Aus dem Memoirenbuch
des während des Krieges als Geheimagent ar-
beitenden Kaprtänleutnants von Rintelen,
der seit mehreren Jahren hier in London lebt,
wird von allen Zeitungen die Vorgeschichte der
Seeschlacht bei den Falklandin-
seln erzählt.
In einem Gespräch, das der damals von den
Vereinigten Staaten nach England ausgelie-
ferte Rintelen mit dem Leiter des englischen
Marine-Geheimdienstes, Adnnral Sir Regi-
nald Hall, hatte, erfuhr Rintelen, wie es den
Engländern gelang, den Grafen Spee und
seine Geschwader in die tödliche Falle zu locken.
Die englische Admiralität war, ohne daß
die Berliner Stellen es wußten, schon in
den ersten Kriegswochen in den Besitz des
deutschen Geheimcodes gekommen.
Außerdem hatten englische Agenten in Berlin
sich offizielle Telegrammformulare des
Marineamts und offizielle Siegel ver-
schafft. Die Admiralität in London bereitete
nun alles sorgfältig vor.
Die Aufgabe, das Geschwader Spee zu ver-
nichten, war in der Hauptsache den beiden >gro-
ßen englischen Kreuzern „Jnvincible" und
„Jnflectrble" zugedacht. Die aber lagen, wie
AMMilrmWW Ws -en MMM--
Kanal vrcklMtt
Toronto, 24. Febr. Die kanadische Polizei
ist einem großangelegten Anschlag aus du
Spur gekommen, durch den der im August er-
öffnete Melland-Kanal, der den EVie-
mit dem Ontario-See verbindet, indieLust
gesprengt werden sollte.
Die Polizei sand zwischen zwei Brücken, die ,
über den Kanal führen, 3 9 Dynamit-
stücke, deren Explosion den Kanal aus meh-
rere Kilometer vollkommen dem Erdboden.
gleichgemacht und eine ungeheure Ueberschwem-
mung mit sich gebracht hätte.
London, 23. Febr. Die englische Preise be-
schäftigt sich gegenwärtig mit einer Schatz-
exvedition, die von dem bekannten Kapitän
Lightoller der englischen Handelsflotte
ausgerüstet wird und einen alten Piratenschatz
auf der kleinen Insel St. Paul im Süd-
atlantik bergen will. Die Welt ist in den letzten
Jahren an Nachrichten über derartige Expedi-
tionen allzu sehr gewöhnt worden. Diesmal
scheint die Angelegenheit jedoch eine ernsthafte
zu sein. Kapitän Lightoller konnte den Beweis
antreten, daß ihm liefftungskräftige Finanziers
bei seinen Expeditionsplänen zur Seite stehen.
Die neue Schatzsuche geht auf ein Jugend-
erlebnis des Kapitäns zurück.
Vor 43 Jahren wurde Lightoller als
Schiffsjunge auf die St. Panl-Jnssl
verschlagen.
in EWmd
London, 25. Febr. Den in letzter Zelt
folgten Verkäufen aller englische*
Dampfer nach Japan für Abbruchzwecke
wird von einem Teil der englischen Presse irn
Zusammenhang mit den Kämpfen in der Mand-
schurei eine besondere Bedeutung beigemesstn-
In englischen Schiffahrtskreisen ist man der
Ansicht, daß die Japaner diese Schiffe für
lrtärische Zwecke, z. B. als T r u p p ent rans-
port Kämpfer, benutzen wollen.
Diese Auffassung stützt sich vor allem daraus,
Sine Mörderbande gestellt
Drei Mu-msr-r riman-kei aufgeklärt - EMüttern-e Einzelheiten -
Der Saupttater flüchtig - Mei Mittäter in Saft
Dordmund, 22. Febr. Wie die hiesige
Mordkommission nunmehr offiziell mitteilt, ist
es gelungen, den Mord an der Witwe Schur
aus Hagen und den an dem Holzhändler
Narowski aus Witten-Annen, das
Verschwinden der Kontoristin Schneider
aus Herford aufzuklären.
Die Leiche der Witwe Schur wurde seiner-
zeit in einem Wäldchen in Dortmund-Ren-
ninghausen verscharrt aufgesunden. Die Leiche
der Kontoristin Schneider wurde am Montag
vormittag in einem Acker in Dortmund-Dorst-
feld, etwa einen Meter tief vergraben, von der
Mordkommission aufgesunden. Sie wurde
dem Dortmunder Hauptsriedhos zugesührt, wo
gestern die Obduktion stattsand.
Die Dortmunder Kriminaldirektion gab ge-
stern der Presse eine eingehende Darstellung
der Mordfälle Narowski, Schur und Schneider.
Die Art der Ausführung dex Verbrechen ließ
von vornherein darauf schließen, daß als Täter
nur ein ganz bestimmter Personenkreis in
Frage kommen konnte. Diese Vermutung hat
jetzt volle Bestätigung gefunden. Durch ein-
gehende Zeugenvernehmung, vor
allem aber durch das Geständnis des an der
Ermordung Narowski beteiligten Chauffeurs
Pieper ist erwieien, daß sowohl
der Mord an der Hausangestellten Emma
Schneider wie an der Witwe Schur auf
das Konto des 40jährigen Kutschers August
Schulte aus Dortmund und des er-
werbslosen 41jährigen August Scheer,
gebürtig aus Vischossburg in Ostpreußen,
kommen. Beide arbeiteten derart Hand
in Hand, daß Scheer in Zeitungsinseraten
Hausangestellte suchte, diese nach der Um-
gebung von Dortmund bestellte und in
einsame Gegenden lockte. Dort wurden sie
von dem im Hinterhalt lauernden August
Schulte umgcbracht und beraubt.
So wurde die Emma Schneider nach Dorst-
feld gelockt und von Schulte ermordet. Die
Leiche, die am Montag nachmittag aufgefun-
den wurde, war mit einem Strick umwickelt.
Scheer befindet sich bereits in Haft und ist
in vollem Umfange geständig.
In ähnlicher Weise wurde im April vorigen
Jahres die 51jährige Witwe Schur aus Hagen
ermordet. Auf ein Heiratsinserat trat
sie mit Scheer in Verbindung und ließ sich zu
einem Spaziergang in die Waldungen um
Dortmund verleiten. Hier wurde Ihr von
Schulte mit einem Holz bell der Schädel zer-
trümmert. Ihre Wohnung war vollkommen
IW MillionM DZllar AMOgel-
in Wmgo
Eine mysteriös anmutende Geschichte.
Newyork, 24. Febr. Bundesagenten habe»
festgestellt, daß in den letzten Monaten in Ch'-
ago 100 Millionen Dollar Falschgeld tu Form
von 100-Dollar-Scheinen ausgegeben wurden.
Die Noten sollen angeblich — angeblich! —
aus Sowjet-Rußland stammen. Fünf Chica-
goer Banken haben die Noten als unbeanstan-
det angenommen.
Die Polizei erklärt, daß die falschen Noten
fast vollkommen sind. Die Polizei ist der Mei-
nung, daß das Falschgeld von dem im Januar
verhafteten Sowjet-Agenten Gregory B. Bur-
ton stammt, der in der Newyorker Poliklinik
als Arzt tätig war. Burton stand angeblich
mit dem deutschen Staatsangehörigen Hsisis
Bülow in Verbindung, der bekanntlich vor eini-
ger Zeit in Newyork verhaftet wurde, als
mit dem Flugzeug von Eanada kam.
Beide, Burton und Bülow, befinden sich
Chicago in Untersuchungshaft; sie behaupten,
daß ihnen das Falschgeld von Schnapsschmugg-
lern ,angeschmiert" worden ist.
das deutsche Marineamt wußte, im Aegypti-
schen Meerbusen. Sie wurden nun bei Nacht
durch zwei von den Engländern gebaute große
Holzatrappenschlffe ersetzt, die den
beiden Schlachtkreuzern äußerlich zum Ver-
wechseln ähnlich waren. Die richtigen Schlacht-
kreuzer fuhren indessen mit Volldampf nach den
Falklandinseln an der Südspitze von Südame-
rika. Admiral Spee lag mit seinem Geschwader
vor der südamerikanifchen Westküste auf der
Höhe von Valparaiso.
Da bringt ein Bote in Berlin ein chiffrier-
tes Kabeltelegramm aus Marineamtssor-
mular aus das Haupttelegraphenamt. Es
enthält die Order für Spee, die Süddurch-
fahrt sosort zu versuchen, die Falkland-
inseln anzufahren und die Radiostation auf
Port Stanley zu zerstören.
Spses Offiziere warnten vor einem solch toll-
kühnen Unternehmen. Es sei ganz klar, daß die
Engländer längst ein übermächtiges Geschwa-
der dort beisammen haben müßten, in das
man rettungslos hineinfahre. Aber Spee
glaubte, dem „Befehl" der Obersten Marine-
leitung gehorchen zu müssen. Er fuhr — Voll-
dampf voraus! — mit seinem Geschwader in
den sicheren Tod.
KavttZi» LiMMr will MMenMtze bergrn
Eine neue Schatzexpedition nach dem Südatlantik.
Er diente damals an Bord eines Segelschiffes,
das an den gefährlichen Korallenriffen der Insel
scheiterte. Das Sckifi ging unter, der Kapitän,
acht Matrosen und oer Schiffsjunge Lightoller
retteten sich schwimmend an Land. Man ver-
suchte vorüberfahrende Schiffe um Hilfe anzu-
gehen. Zu diesem Zwecke wurde auf einer fel-
sigen Anhöhe ein Feuer in Brand gehalten.
Beim Umherklettern entdeckte nun der Schiffs-
junge eine Grotte, in der sich Spuren
menschlichen Wohnens fanden. Sie war an-
scheinend von Seeräubern als Versteck benutzt
worden.
Der Schiffsjunge, der schon damals Schätze
witterte, begann in der Grotte zu graben
und stieß aus Spuren vergrabener Schätze.
Bevor ihm jedoch eine Bergung gelang, kam ein
Schiss in Sicht. Er mußte zum Kapitän und
der Mannschaft zurück. Die Schiffbrüchigen
seine Erlebnisse beim Untergang des Dampfers
„Titanic", den er als zweiter Offizier mit-
machte. Er wurde damals zweimal von dem
Strudel des untergehenden Schiffes in die .
Meerestiefe hinabqerissen, aber beide Male vEz ^on-ovn iy geipnnni, wie pcy ,
durch Explosionen im Schiffsinnern an die heimnis des Piratenschatzes enträtseln wir
Macht der Mmkirchener MWroM arkliirt
Saarbrücken, 21. Febr. Das hiesige Ge-
wevbe-Aufsichtsamt veröffentlicht einen Be-
richt über die neuesten bei der Untersuchung der
Explosionskatastrophe gemachten Feststellungen.
Dex Explosion des großen Gasbehälters ist
bekanntlich eme kleinere Explosion
im Umgehungsrohr des Gasometers
vorausgegangcn. Es ist bereits früher fest-
gestellt worden, daß an diesem Umgehungsrohr
kurz vor der Explosion noch gearbeitet worden
ist. Man nahm aber an daß nur mit dem
Hammer, also auf kaltem Weg, gearbeitet
worden sei.
Am Miltag MemiGrmg -rs
„EmLril'MMs
an den Reichspräsidenten.
Berlin, 24. Febr. Am Sonntag nachmittag daß die vor einigen Tagen nach Japan abge-
wird der Vertreter der australischen Re- fahrenen Dampfer „Baltic" (24 000 Tonnen)
gierung in London, Stanley Melbourne Bruce, r-. s-visae
hier in Berlin eintreffen, um dem Reichs-
präsidenten das Namensschild der alten
„Emden" zu Überbringen.
Das Schild selbst, das einen ehrenhaften Platz
auf dem neuen Kreuzer „Emden" bekommen
soll, ist bereits eingetroffen und wird auf der
englischen Botschaft aufbewahrt. Es ist von
der australischen Regierung neu hergerichtet
und auf einem australischen Eichenblock aufge-
nagelt worden, auf dem gleichzeitig eine Wid-
mung angebracht worden ist, die in ehrenden
Worten der Tapferkeit der „Emden"-Besatzung
gedenkt.
Die feierliche Überreichung des Schildes
wird bei einem Empfang beim Reichspräsiden-
ten am Montag vormittag um 11.30 Uhr er-
folgen.
Vier Meder zum Tode vrrurtellt
Münster, 24. Febr. Das Schwurgericht ver-
urteilte heute den Elektikex Beisemann we-
gen Mordes in zwei Fällen zweimal zum Tode
und wegen Totschlags zu 15 Jahren Zucht-
haus.
Weissmann hatte am 2. September 1932 im
Münsterland bei einem Raubübersall ein Land-
wirtsshepaar sowie eine auf dem Gutshos tä-
tige Hausangestellte ermordet.
Stendal, 24. Febr. Vom altmärkischen
Schwurgericht wurden heute die Arbeiter Deh-
nert und Brüning sowie die Ehefrau Müller
wegen Mordes begw. Anstiftung zum Morde
zum Tode verurteilt.
Dehnert, der Geliebte, und Brüning, der
Bruder der Frau Müller, hatten in der Sil-
vesternacht auf Anstiftung der Frau Müller
deren Ehemann erwürgt und an einen Baum'
aufgehängt, um emen Selbstmord vorzutäu-
schen.
Aus -er Lokomotive vom Ls- ereilt
D-Zug-Lokomotivführer während der Fahrt
einem Herzschlag erlegen.
Allenstein, 24. Febr. Auf der Lokomotive
des von Berlin kommenden D-Zuges brach
kurz nach der Abfahrt von Deutsch-Eylau der
Führer am Führerstand infolge eines Herz-
schlages tot zusammen.
Der Heizer sprang sofort Hinz« und führt«
dm Zug in verlangsamter Fahrt nach Oste«
rode.
wurden gerettet. Der Pirateuschatz blieb un» Oberfläche zurückgeworfen, so daß er schließ^
gehoben. ein Boot erreichen und gerettet werden konnte-
In seinem weiteren Leben versuchte Lightoller Erft nach Quittierung feiner 43jährigen
rmmer wieder die Insel St. Paul zu erreichen, laufbahn konnte Lightoller an die Hosfn-uW
Aber immer kam etwas dazwischen. Er wurde seiner Jugend anknüpfen. Er interessierte
mit der Zeit ein berühmter Handelskapitän der ersten Male ein größeres Konsortium für den
englischen Marine. Besonders bekannt wurden verborgenen Schatz auf der St. Paul-Insel.
Da man seinen Angaben Glauben
gelang ihm die Ausrüstung einer Sonder
expedition. Sie wird in den nächsten Tage»
auf einem kleinen Dampfer in See stE'
Ganz London ist gespannt, wie sich das