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Pfälzer Bote für Stadt und Land (68) — 1933 (Januar bis März)

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https://doi.org/10.11588/diglit.68777#0813
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„Psälzer « ote" Hrtdewerg — Freitag, den »1. März 1933

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lich-en

er auch als treuloser Liebhaber sympathisch.
Der Konsu Sharpleß liegt dem metallreichen
Organ des Herrn Hasso Henning beson-
ders gut, er repräsentierte die Vereinigten
Staaten auch recht ansprechend. Als Suzuki
lebte und litt Aenne Hochhuth mit dem
Geschick ihrer Herrin. Ihre ausgiebige Alt-
stimme müßte sich an deutlichere Aussprache
gewöhnen. Als Eoro gab der junge Chri-
stian Kaiser eine charakteristische Figur
ab, er sang auch gut pointiert und hat mit
seiner ersten größeren Partie seine Begabung
unter Beweis gestellt. In den kleineren Rol-
len kamen Dielmann, Tietz,
dere zur Geltung, bei den ü
sel und Käthe Pabst. D
tat, wie immer, seine Pflit
seiner farbenprächtigen B<
tische Milieu, das Alfred L
nen Bühnenbildern so rich
Das japanische Kartenhau
aus Maria Koppenhöfers.
ist auch der Erfolg, der sich
vorrufen äußerte.

des
ab-

meinde- und Kreissteuer- der Gebäudeson-
dersteuer, der Kanal-, Müllabfuhr- und
Straßenreinigungsgebühren.
zur Reise vorgesehene bis zum 8.—20. April: Bürgersteuer 1933.
(Siehe Bekanntmachung in der heutigen
Nummer.)
Der sozialistische Afa-Bund und der EDA
Hand in Hand.
Bei den Bstriebsrätewahlen in der I. E.
Farben-Fabrik Wolfen b. Halle kämpften der
sozialdemokratische Afa-Bund und der „frei-
heitlich-nationale" EDA auf gemeinsamer
Liste gegen den DHV, mit dem sich die Ange-
stellten der NSDAP in kameradschaftlicher
Weise verständigten. Das Ergebnis war:
Afa-Bund und GDA 185 Stimmen 3 Sitze
im Angestelltenrat,
DHV, unterstützt durch die NSBO, 237 St.,
5 Sitze im Angestelltenrat.
Dieses Ergebnis ist besonders bedeutsam,
weil die Einstellung des EDA dadurch in be-
zeichnender Weiss gekennzeichnet wird.

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k^sösme Lullers
Diese große Oper von Puccini ist
Stammgast unserer Bühne. Das Schicksal der
. kleinen Butterfly rührt die deutschen Gemüter
immer noch — die Japaner lächeln über die
nach ihren Begriffen unmögliche Handlung.
Der Spielleiter, diesmal C. W. Burg, be-
tont auch den japanischen Charakter nicht zu
sehr. Seine Figuren bewegen sich nicht in
dem sonst beliebten Trippelschritt und im 2.
Akt erscheint Cho-Cho-San im europäischen
Gewand und mit Sechserlocken an den Schlä-
fen. Burg läßt den zweiten und dritten Akt
; durchspielen. Auch damit kann man einver-
standen sein. Die letzte Szene ist ganz reali-
stisch, wenn die Geisha tot zusammenbricht und
Linkerton an den Papierwänden rüttelt, die
er doch mit einem Fausthieb zusammenschlagen
könnte. Bei diesem Regisseur kam auch das
Schauspielerische nicht zu kurz. Ebenso unja-
panisch wie die Handlung ist auch die Musik.
Die Instrumentation, die musikalische Atmo-
sphäre bringen eine vibrierende Spannung,
die sich oftmals in grandiosen Höhepunkten
! entlädt. Am Pult wirkte Norbert Schultze,
dessen musikalisches Talent dem Orchester ein
guter Führer war. Leicht hatte er es nichi,
weil man auf der Bühne manchmal eigene
Wege ging. Auch könnte es nichts schaden,
wenn die wuchtige Partitur ab und zu mehr
gedämpft würde. Das ändert aber nichts an
dem Erfolg, der dem jungen Kapellmeister zu
gönnen ist.
NuschaKrumhaarwar gesanglich eine
Vertreterin der Titelpartie, wie wir sie uns
wünschten. Sie gehört zu deN Begabungen,
die mit ihrer Aufgabe wachsen. Darstellerisch
war sie nicht kindlich-naiv, sondern sie wuchs
mit ihrem Geschick zu dramatischer Größe und
schuf dadurch auch tiefergreifende Momente.
Peter Anders hat sich bei uns vom
Buffo zum lyrischen Tenor entwickelt. Er ist
ein gut geschulter Sänger und behandelt den
-Text besonders sorgfältig. Mit Recht hütete
er sich vor stimmlichen Gewaltproben und war
' im Smel unaufdringlich und gefällig. So blieb

Meine Mitteilungen
Berlin. In Prag haben Wischen Vertretern
Deutschlands und der Tschechoslowakei Ver-
handlungen über die Beilegung des Devisen-
konfliktes begonnen.
Berlin. Der Gewerkschaftsbund der Ange-
stellten hat sich in einer Erklärung für die Un-
terstützung der staatlichen Bestrebungen zur
Behebung der Wirtschnftsnvt ausgesprochen.
Oranienburg. Die Schutzhäftlinge des
Konzentrationslagers haben unaufgefordert
gegeben, daß die Vehaup-
c schlechte Behandlung der
sei.
ringische Innenministerium
ig erlassen, nach der das
und Rechnungswesen der
und Zweckverbände über-
m soll. Die Prüfling wird
ngsverbaud vorgvnommen,
t des öffentlichen Rechts ist
thüringischen Jnnenmnni-
lcksicht auf die bevorstehende
r Arbeitsdienstpflicht ist
jezoldt in Kötzschenbroda als
mderen Verwendung dem
sin „Arbeitsdienst Sachsen,
-ordnei worden. Der Konr-
rmittelbar dem Reichskom-
Sachsen.
r Gvafenstraße wurden, wie
, mitteilt, am Dienstag Na-
Kommunist-en tätlich ynge-
m-alsozialist machte in der
sutzwaffe Gebrauch und ver-
listen tödlich.
Stahlhelmversammlung im
erhöf wurden am Dienstag
sn festgenommen, die Stahl-
! und sich so Zugang zu der
fasst hatten.
len. Zehn Kommunisten, die
A als Spitzel gearbeitet hat-
mmey.
fstsche Landtag wird in den
^bildet werden. An die ge-

X Die Bismarckseier in den badischen Schulen.
Der Staatskommi-ssar für die Unterrichtsverwa'l-
t-ung hat an-geordnet, daß anläßlich der WEber-
kshr des Geburtstages des Reichsgvünders Bis-
marck in den Schulen am 1. Aprft 1933 vormit-
tags 11 Uhr in einer kurzen Ansprache auf düL
Bedeutung der Persönlichkeit Bismarcks und sei-
ner Reichsgründung hin-zuw-eisen ist.
X Geheimrat Prof. Dr. Enderlcn verläßt Hei-
delberg. Herr Geheimrat Professor Dr. En-
de rlen geht am l. April endgültig von der
hiesigen Chirurgischen Klinik. Er wird
seinen Lebensabend in Stuttgart verbringen.
, X Stadttheater. „Charleys Tante"
wird heute abend dem Heidelberger Theater-
publikum ihren Abschiedsbesuch machen. (Ab.
C 26). — „Drei Kleine-Preisvorstellungen"
sind für Samstag und Sonntag vorgesehen
und zwar wird am Samstag abend „D o n
Cesa r", Operette von R. Dellinger, Sonntag
nachm. 3 Uhr „Der fliegende Holländer",
große Oper von Rich. Wagner, Sonntag abend
8 Uhr „Das Musikantenmädel", Wiener Ope-
rette von Georg Jano, aufgeführt. Die Preise
oer Plätze für alle drei Vorstellungen sind
einheitlich auf 0,40—2,40 RM. festgesetzt.
Markt-Bericht vom 31. März 1933.
Kartoffeln 3—4, Weißkraut 10—15, Rotkraut
10 bis 15. Wirsing 12 bis 18, Rosenkohl 20
bis 25, Grünkohl 8 bis 10, Blumenkohl 30 bis
60, Rhabarber 25, Spinat 15 Ins 18, Kern-boh-
ueu 15 bis 20, TafeläPfÄ 25 bis 45, Tafelhir-
nen 25 bis 45, Koch-äpfel 20 bis 30, Kochbir-
nen 20 bis 35, Kopfsalat 20 bis 25, Endivien
10 bis 25, Feldsalat, 125 Gramm 15 bis 20,
Schlangengurken 40 bis 60, Rettig 15 bis 25,
Radieschen 10 bis 12, Tomaten 50 bis 55,
Schwarzwurzeln 30—35, Rüben, gelbe, rotsl.
8 bis 10, Rühen rote, 1 Gebund 8 bis 10, Bo-
deukohlrnibi 6 bis 8, Kohlrabi 15 bis 18 Zwie-
beln nusl. 10, Sellerie 5 bis 25, MeerreUig das
Sfück 20 bis 50 Landeier dis Stück 7 Ms 10
Pfg., Landbutter das Pfund 90 bis 1.10, Ka-
stanien 20 bis 25.

genwärtigen Abgeordneten werden Diäten nicht
mehr bezahlt.
Mainz. Der ehemalige Separatist Leo Stei-
gerwald wurde, als er aus Frankreich zurück-
kehrte, unter dem dringenden Verdachte ver-
haftet, an der Verbreitung von Greuglnachrich-
ten beteiligt zu sein.
München. Der Verlagsdirektor der „Mün-
chener Neuesten Nachrichten" und der Chef-
redakteur der „Münchener Telegrammzei-
tung" sind in Schutzhaft genommen woroen.
München. Auf der Hauptversammlung des
Landwirtschaftlichen Vereins in Bayern hielt
Staatssekretär von Rohr eine Rode über aktuelle
und wirtschaftliche Probleme.
London. Am Schluß seiner dreitägigen Aus-
sprache nahm das Unterhaus mit 440 gegen 43
Stimmen die Regierungsentschließung an, die
die Ernennung eines gemeinsamen Ausschusses
von Oberhaus und Unterhaus zum Studium
der zukünftigen indischen Verfassung vocschlägt.
Paris. Der in d er Kammer ein geb rächte
Haushaltsvoranschlag sieht Einnahmen in Höhe
von 45 172 Millionen Francs vor, während die
Ausgaben provisorisch auf 50 385 Millionen
Francs geschätzt werden.
Rom. In der Nähe der Wohnung Musso-
linis wurde ein Mann festgenommen, der
einen geladenen Revolver trug und zugab,
ein Attentat auf Mussolini geplant zu haben.
MwnWe «rMM W den
BWolmtAlm
Die Erzbischöfe von Pisa Md Mailand
haben sich in ihren Hirtenbriefen zum Heiligen
Jahr für den Plan Mussolinis ausge-
sprochen. Im Hirtenbrief des Erzbischofs von
Pisa heißt es, die Begegnung der englischen
Minister mit Mussolini sei zur rechten Zeit ge-
kommen, um der Sache des Friedens zu die-
nen. Kardinal Schuster, Erzbischof von
Mailand, schreibt während die internationalen
Großmächte einen Plan für einen ständigen
und universellen Frieden entwerfen, sei es
Pflicht aller Gläubigen, mit inbrünstigem Ge-
bet die Erfüllung der Friedenswünsche zu be-
schleunigen.

theoretische Fortbildung — besonders m
Fremdsprachen — und seemännische Ausbtl-
LZ M L. ÄME -
Reife das „Freiwillige Werkhnlbjahr der Abi- Vis zum 7. April: Märzbetreffnis der Ge-
turienten" abgeleistet werden könne. Nach den —- - --- -
hieher gelangten Mitteilung ist E. nicht in der
Lag-e, die Weltreise in der geplante i Weise
durchzuführen. Das z ""'s „ s
Schiff ist veraltet und liegt seit fünf "Jahren
im Haien von Malmö. Es müßte zuerst in-
stand gesetzt werden. Das Badische Landes-
polizeiamt warnt vor Teilnahme an der Rene.
X Schon jetzt Vorverkauf der Osterrückfahr-
karten! Die verbilligten Festtagsrückfahrkarten
für die diesjährige Osterreise sind bereits ab 27.
März bei allen Fahrkartenausgaben und in
den amtlichen Reisebüros erhältlich. Es liegt im
Interesse der Reisenden, die F-esttagsrückfahrkar-
ten so zeitig wie möglich zu kaufen, spätestens
aber am zweiten Tage vor Antritt der Fahrt.
Die Festtagsrückfahrkürten gelten vom 6. bis 19.
April, und zwar zur Hinfahrt: an allen
Tagen vom 6. April 0 Uhr bis zum 9. April
24 Uhr und vom 13. April 0 Uhr bis zum 18.
April 24 Uhr (die Hinfahrt muß am 9 und 18.
April um 24 Uhr beendet sein); zur Rück-
fahrt: an allen Tagen vom 8. April 12 Uhr
bis zum 10. April 24 Uhr oder vom 13. April
12 Uhr bis zum 19. April 24 Uhr (die Rückfahrt
muß am 10. und 19. April um 24 Uhr beendet
sein).
X Ausstellung in der Gewerbeschule H. Vom
1. April 11 Uhr bis 3. April 18 Ubr findet in
der Gewerbeschule II eine Ausstel-
lung von Arbeiten erwerbsloser
Handwerker stat.
X Prof. Dr. E. Ganter Direktor der Mädchen-
Realschule. Wie von gut informierter Seite
mitgeteilt wird, wurde der an der hiesigen
Oberrealschule tätige Professor Dr. Emil Mach-
te r vorläufig zum Direktor der neuen Mäd-
chen-Realschule ernannt.
X Johann Balduf 7» Jahre alt. Wohl
wenige Heidelberger dürfte es geben, die nicht
den rüstigen Gemüsebalduf kennen, den
stets freundlichen Privatmann Johann Bal -
duf, der am 1. April sein 70. Lebensjahr
vollendet. Kaum eine ältere Hausfrau in Hei-
delberg, hie iy den früheren Jahren den gro-
ßen Gemüseladen in der Plöck nicht betreten
hätte. Bei Vater Balduf war alles zu haben,
was zum Leben notwendig und zum Essen un-
erläßlich war. 1889 gründete er mit seiner
Ehefrau ein Lebensmittelgeschäft in der Plöck,
das sich immer des größten Ansehens erfreuen
konnte, denn Vater Balduf war als reeller
Geschäftsmann allgemein bekannt und beliebt.
Vor einigen Jahren veräußerte er das Ge-
schäft, das er nahezu 40 Jahre besessen hatte
und baute sich ein Eigenheim an der Rohr-
bacherstraße, um einstens, wie er meint, für
den Weg zum Friedhof nicht mehr zu viel Zeit
versäumen zu müssen. Balduf war seit jeher
ein treues Mitglied bezw. Vorstandsmitglied
des Eartenbauvereins und auch des Obst-
bauvereins. Sein Garten ist ihm heute Le-
bensbedürfnis. Das niedliche Häuschens fällt
jedem Vorübergehenden besonders auf durch
seinen überaus reichen Blumen- und Pflan-
zenschmuck. Es seien dem Siebzigjährigen
auch an dieser Stelle die besten Glückwünsche
dargebracht. D.

Lsp-to!
„De r We l t kr ie g." D
film setzt sich zusammen aus
men, Dokumenten und A
Weltkrieges. Die Darstelle
Volk, vor allem aber der
Entente mit ihren gewaltige
„100 000 Geschützen". Zwa
gibt dieser Film mit: erst
heroische Leistung unserer
man heute kaum noch begre
tens das immer mehr sich di
sein, wie zweischneidig heute
sein kann und wie notwend
schwerbewaffneten Staaten
klärenden Filme verdient d
tols Dank; ebenso Herr Kas
der die stumme Handlung
tungsvoll begleitete.

Rtjftyrüfung an der Mmaljchule
mit MMtzmnaMm MiöWMg
In der Zeit vom 22. März 1933 bis 29. März
1933 wurde an der Oberrealschule mit Real-
gymnasium unter dem Vorsitz des Herrn Direk-
tors Sieferer die Reifeprüfung nbgenommen.
Es haben folgende Schüler bestanden:
KlasseOI a: Abel Otto, Berger Fritz, Beu-
tel Berthold, Busch Tini, Büttner Karl, Feurer
Anne, Frenk Wilhelm, Hoffmann Dietrich, Hof-
mann Erna, Kübler Friedel, Lang Hans, Lenz
Fritz Mayer Erich, Meier Waldemar, Merkel
Friedrich, Müller Gerhard, Ott-Eisen Elisabeth,
Pfisterer Berthold, Sinn Richqrd, Stahl Kurt,
Staz Adolf, Wehnes Kurt.
Klasse Oeb: Arnold Franz, Bott Hilmar,
Dorbgth Wans, Frey Karl, Fürst-emven Anne-
marie, Hähnle Helmut, v. Heemskerck Maria,
Hoffmann Eduard, Hornig Friedrich, Körbel
Willi, Kunicke Fritz, Naber Emil, Reis Max,
Stauch August, Stoll Felix, Völker Herbert, We-
ber Rolf, Weyrauch Gertrud.
Klasse O I c: Bähr Wilhelm, Denzer Wer-
ner, Groß Heinz, Karch Herbert, May Paul,
Michelbach Karl, Müller Georg, Rack Fritz,
Schneider Hermann, Schuhmann Philipp, Taig
Anto, Tragl Emmerich, Treiber Hermann, Zim-
mermann Ernst.
Klasse Ola Rg.: Behrmann Günther, Vu-
sack Heinz, Ernst Gerhard, Glinz Arthur,
Grimm Hermann, Haas Werner, Harsch Ger-
hard, Hübsch Karl, Kiefer Heinrich, Lange Ger-
hard, Preis Günther, Ries Hermann, Rüffler
Hans, Schmitt Walter, Weyrauch Karl, Willrich
Heinz, Winkler Heinz.
Klasse Olb Rg.: Bourjau Peter, Decker
Gotthard, Edeling Helmut, Eßl Rudolf, Frey
Hans, Goos Hans, Gramm Oskar, Keller Wil-
helm, Mach Alois, Müller Adolf, Müller, Wil-
helm, Reidel Georg, Rheinberger Erich, Schar'
Hans-Werner, Schmidt Erich, Schmidt
Sülles Berthold, Warnecke Edgar-Felix.
MüWM MmMtWWg im
KMMM M ZMK
Der Kath. Akademikerqeroand bereitet, wie
Herr Prälat Münch auf der Führertagung in
Heidelberg mitgeteilt hat, eine liturgische
Psingsttagung im Speyerer Dom vor. Sie ist
in großem Stile und für das ganze katholische
Deutschland gedacht. In der einzigartigen
Krypta des Domes, bei den Gräbern der gro-
ßen Kaiser des Mittelalters, und im Dome
selbst soll diese Feier des Pfingstfestes sich ab-
spielen. Die gedankliche Anleitung dazu wird
in einer Reihe von Vorträgen Abt Adalbert
von Neuburg geben. Die Tagung beginnt am
Psingstsamstag und dauert bis zum Abend
des Pfingstmontags.
Mrmmg M emsr „MltrM"
Die Pressestelle beim Staatsministerium teilt
mit: Ein gewisser W. F. in Kiel versendet an
Direktoren höherer Lehranstalten Schreiben,
in denen er bittet, den an Ost-ern zur Ent-
lassung kommenden Abiturienten den Plan
erner für Abiturienten bestimmten einjährigen
Weltreise bekannt zu geben und ihm die
Adressen interessierter Schüler mitzutcilen.
Das erste Ziel der Reise sei die Weltaus-
stellung in Chicago. Während der Fahrt sei

einem einmütigen Ergebnis geführt.
KtMrzuWM und WMnxmen
Von zuständiger Seite wird mitgsteift: Un-
ter den Empfängern von Invaliden- und
Waisenrenten ist vielfach die irrige Ansicht
verbreitet, daß die K i n d e r z u s ch ü s s e und
Waisenrenten der Invalidenversiche-
rung zufolge der Verordnung des Herrn
Reichspräsidenten vom 18. Februar 1933 künf-
tig bis zum 16. Lebensjahr der Kinder gezahlt
werden; es besteht außerdem vielfach die Mei-
nung, daß diese Leistungen bei Berufsausbil-
dung auch über das 16. Lebensjahr hinaus
unter Umständen Lis zum 21. Lebensjahr ge-
währt werden. Dies trifft wohl für die Kin-
derzulagen und Waisenrenten zu, die auf
Grund des Gesetzes über die Versorgung der
Militärpersonen und ihrer Hinterblie-
benen (Reichsversorgungsgesetz) gewährt wer-
den, nicht aber auch für die Kinderzuschüsse
und Waisenrenten aus der Invalidenversiche-
rung; letztere Bezüge kommen mit Ablauf des
Monats in Wegfall, in welchem das bezugs-
berechtigte Kind das 15. Lebensjahr vollendet.
Anträgen auf Weiterzahlung solcher Bezüge
über das 15. Lebensjahr hinaus, kann daher
von der Landesversicherungsanstalt nicht statt-
gegeben werden.
WArUMM ZMMM
Der Vollstreckungsschutz für die Landwirtschaft
War Aweif-ellos eine unbedingt notwendige Maß-
nahme. Von Kennern der Verhältnisse ist bei
-diesen Aktionen aber immer darauf hingewiesen
worden, daß man vorsichtig zu Werke gehen
müsse; es habe nämlich nicht nur der Bauer als
-Schuldner ein berechtigtes Interesse, an einem
entsprechenden Schutz, sondern auch der Geldge-
ber, sei es in Form eines Kreditinstitutes mit
den dahinterstehenden Sparern, sei es in Form
von Schulden für geleistete Arbeit oder gelie-
ferte Waren.
Daß es selbst bei vorsichtiger Handhabung
Vollstreckungsschutzes nicht ohne Reibungen
geht, beweist folgender Vorgang:
Der Deutsche Land'handelsbund, welcher
von Seiten des Amtes für Agrarpolitik der N.
S. D. A. P. beförderte Stnndesorganisatiou
aller auf deutscher nationaler Grundlage steheu-
--den LastdeDroduktenhäudler umfaßt, hielt dieser
'Tage in München seine ordentliche Generälver-
ftammlung ab. In der dabei einstimmig ang"-
' nommcnen Entscheidung findet sich auch fol-
gende Forderung:
„Insbesondere fordert der landwirtschast-
- liche Handel Maßnahmen zur Flüssigmachung
der durch den Bollftreckuiigsschutz festqesrure-
nen Kredite, -die den Handel in seiner Existenz
bedrohen . . ."
Diese Forderung zeigt aufs neue, daß der
;-Vollstreckungsschutz ein zweischneidiges Schwert
i ist, das mit größter Vorsicht gehandhabt werden
- muß.

, Ds»t« 4
.
Schärfe des Gesetzes eingsschritten werden. Da-
bei wird der reelle Handel nichts zu befürchten
haben. Der Kommissar wird unnachsichtlich den
Händlern -die Konzession entziehen, falls sie nicht
in -die durch das Interesse der Gesamtwirtschaft
gebotene Ordnung sich fügen.
Bei dieser Gelegenheit haben auch die Be-
sprechungen über die rascheste Durchführung
des § 8s im Wirtschaftsgebiet Nordbaden zu

sie
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