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Pfälzer Volksblatt: Organ für Wahrheit, Freiheit & Recht — 1.1897

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September 1897
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Nr. 206
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https://doi.org/10.11588/diglit.42846#0842

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der Noch gepriesen wird und dessen Name allein schon
dar Programm einer neue« Aera in sich schließt:
Don Carlos Herzog do« Madrid, der direkte Nach«
komme König Karls IV. und als solcher rechtmäßiger
Anerbe der Krone Spaniens. ES ist unbestreitbar,
daß der CarliSmuS in den letzten Jahren ganz ungeheure
Fortschritte gemacht hat, beim katholischen Bolke wie
beim CleruS, in der Beamtenschaft und in der Armee.
Hat doch erst in den letzten Jahren dar Commando
eines ganzen Regimenter, welcher vorher treu
„alphonsistisch" gesinnt war, sich offen zum EarliS-
muS erklärt! Uid solche Fälle stehen keineswegs ver-
einzelt da.
üDer zunehmende Erfolg d«S KarlismuS erklärt
sich — abgesehen von der historischen Seite der
spanischen Thronrechtsfrage, auf die wir hier nicht
einzugehen brauchen — aus dem Umstande, daß
derselbe die eigentliche katholische Partei in Spanien
repräsentirt und darum auch gerade beim katholischen
Bolke überaus populär ist. Die karlistische Partei
hat die allerseligste Jungfrau als ihre Schutzpatronin
erwählt und führt deren Bild auf ihren Fahnen. Der
kürzlich verstorbene Cardinal Erzbischof von Toledo
war einer der eifrigsten Verfechter der karlistischen
Idee, und der größte Theil des hohen und niederen
CleruS Spaniens, besonders aber in den baskischen
Provinzen, gehört dieser Partei an. Daraus erklärt
sich auch die Aeußerung, welche einer der größten
Feinde der KarlismuS, der Exkanzler Bismarck, erst
kürzlich während eines Diners in FriedrichSruh ge-
than hat: daß der KarliSmuS die Regierung über den
Löffel scheeren werde, wenn sie nicht fortfahre, im
Geiste SarranoS das g-jährliche katholische Leben
innerhalb der karlistischen Partei zu unterdrücken. Der
scharfblickende Alte im Sachsenwalde erkennt eben
sehr wohl die Gefahr, welche dem freimaurerisch-libe-
ralen Regiment« von dem neuerlichen Emporkommen
einer streng conservativ-katholischen, royalistischen
Partei droht, wie sie im KarlismuS ihren Ausdruck
findet.
Die Karlisten behaupten, daß er nur des Er-
scheinens des Don Carlos auf spanischem Boden be-
dürfe, um in kürzester Frist seine Ansprüche auf den
Thron Karls V. verwirklicht zu sehen. Thatsache ist,
daß die allgemeine Stimmung sich mehr und mehr
dem bourbouischen Thronprätendenten sich zuwendet.
Do» Carlos, der bekanntlich ein naher Verwandter
der jetzigen Regentin ist, steht im 49. Lebensjahre u.
hält sich gegenwärtig in Luzern auf. Er wird von
Solchen, die ihn kennen, al- eine höchst sympatische
Prrsönlichkeit geschildert, welche durch ihr imponirendeS
Auftreten wohl imstande wäre, auch auf große Massen
faScimrend zu wirken. Bekannt ist, daß Don Carlos
in allen Lebenslagen eine tiefe Frömmigkeit und ein
kindliches Gottvertrauen an den Tag legt. Don Carlos
ist in zweiter Ehe verheirathet mit Donna Maria
Bertha, geborenen Prinzessin von Rohan; aus erster
Ehe mit der Prinzessin Margarethe von Bourbon-
Parma sind ihm vier Töchter und ein jetzt 27jähriger
Sohn geblieben, welch letzterer dem Vater als treuer
Mitarbeiter zur Seite steht.
Inwieweit die karlistischen Pläne ihrer Verwirk-
lichung nahe sind, darüber wird vielleicht schon die
nächste Zukunft die Entscheidung bringen. Sicher ist
nur, daß Spanien vor dem Ausspruch einer Krisis
steht, welche mehr noch als die Kämpfe auf Cuba u.
als die Ermordung Canova'S die Aufmerksamkeit
Europas auf dieses schöne aber schwer heimgesuchte
Land hinlenken wird.

Deutsches Reich.
* Wies-atze«, 8. Sept. Der König und die
Königin von Italien wurden auf dem Wege vom
Bahnhofe nach dem Schlosse vom Oberbürgermeister
von Jbell und von der ital. Colonie begrüßt. Die
Festvorstellung im Theater wurde mit Fanfaren ein-
geleitet. Zn der Hofloge erschienen Kaiser Wilhelm,
die Königin von Italien führend und König Humbert,
die Kaiserin führend; ferner König Albert von Sach-
sen, Großfürst Nikolaus Nikolaiwitsch und andere
Fürstlichkeiten. Die Herrschaften wurden mit dem
ital. Königsmarsch und Hochrufen empfangen. Hierauf
folgte ein Festspiel von Lauff, die Einigkeit Deutsch-
lands und Italiens im Sinne des Friedens symbo-
lisch darstellend. Die Dekorationen waren prachtvoll.
* Homburg, 8. Sept. Der Kaiser und der Kö-
nig von Italien sind heute Morgen halb 8 Uhr in
einem mit vier Schimmeln bespannten Wagen in das
Manövergelände gefahren. Die Kaiserin und die Kö-
nigin von Italien folgten um 8 Uhr in einem von
vier Rappen gezogenen Wage«.

Ausland.
* Koustautiuopel, 8. Sept. Die Pforte ver-
ständigte die Botschafter von ihrer Bereitwilligkeit, die
volle Autonomie Kreta- zu acceptiren unter der Be-
dingung eines jährlichen festen Tributes, der Occu-
patio« einiger befestigter Orte durch türkische Truppen

und der Ernennung eine» christlichen Gouverneur»,
der ottomamschrr Uaterthan sein und von den G oß-
Mächten seine Bestätigung erhalten soll. Dschwad
Pascha verlangte wiederholt i« P ilafie seine Abbe-
rufung.
* Madrid, 7. Sept. Der Attentäter Sampau
Barril wurde vom Kriegsgericht zu vierzig Jrhren
Zwangsarbeit verurtheilt. H

Aus Baden.
Heidelberg, 9. September.
— Ei» Zweikampf so zu sage» unter den Augen
der Militärbehörde fand Somsiag im Exerz-ech rufi
deS 34 Füsilierregiments in Bronberg statt. Die
Avantageure H ring und Hoppe von der 1. und 8.
Compagnie des Fisilierregiments waren die Duellan-
ten. DaS militärische Ehrengericht soll entschieden
haben, daß der zwischen den beiden Aoaatageuren
schwebende Ehrenhandel nur auf diesem Wege auSgr-
tragen werden könne. Beide Duellanten wurden ver-
wundet, einer ziemlich erheblich.

Aus Nah und Fern.
Nachrichten sür diose Rubrik sind un» jederzeit Willkomm«,. U— Etwot,«
«oke» werbe» stet» sofort ersetzt.j
* Heidelberg, 9, Sept. lRutbmaßlich-s Wetter für
Freitag, den 10. September.) Kühles Wüter ohne erhebliche
Niederschläge in Ausfibt zu rühmen.
* Heidelberg, 9. Sept. H-rr B-neficiat SHanno in
Freiburg ift zum Pfarrverw-ser in Schwetzingen ernannt,
Herr Kaplan Fleischmann von Schwetzingen nach Karlsruhe,
Herr Kaplan Mohr von Mosbach nach Schwetzingen v:rsetzt.
Herr Beneficiat Jsemann wird Pfarrer in Eichtersdeim.
* Heidrlberg, 9. Sept. Tagesordnung für die
am Samstag den 11. S pt-mb-r l- Js. Vormittag» 9,/«
Uhr im Bezirksrathssaal stattfindende» B-tirksrathssitzunz.
1. Gesuch des
A- Mechler in Dflsberg um Erlaubnis zum
Betrieb einer Schankwirthschaft daselbst;
b. Adam Schupp:l von Leimen um Erlaubnis
zum Betrieb der Schank oirthschaft ohne Brannt-
weinschank in dem Hause Nr. 102 der Rohrbacher-
straße in Heidelberg;
o. Gustav Weckeffer von Schatthausen um Erlaubnis
zum Betrieb einer Schankwirthschaft mit Brannt-
weinausschank in Sandhausen;
ü. Josef Ditto» in Nußloch um Erlaubniß zum
Betrieb der Realgastwirthschaft .zur Krone" da-
selbst :
o. Johannes Föhringer in Nußloch um Erlaubnis
zum Betrieb einer Schankwirthschaft daselbst;
5. Hermann Dresch in Mönchzell um Erlaubnis zum
Betrieb der Gastwirthschaft »zur Krone" daselbst;
8. Christof Eifinger in Kirchheim um Verlängerung
der ihm unter« 14. Juli 1894 ertheilte» Wirth-
schaftscrlaubniS;
2. Die Errichtung einer Dampfziegelei durch die Firma
P. Bachmann u. Cie. in Nußloch.
3. Gesuch der Gemeinde Bammenthal um Erlaubnis
zur Anlage eines Wagenplatzes.
4. Gesuch des Johann Jakob Baust in Nußloch um
Erlaubnis zur Errichtung eines Kalkofens daselbst.
"Heidelberg, 9. Sept. In der gestrigen Stadt»
rathSsitzung wurden u. a. folgend: Ärgenftände zur
Kenntniß bezw- Erledigung gebracht:
1. Noch dem Geschäftsausweis der Birrechnung der
städtischen Sparkasse wurden bei dieser im vorige« Monat
1416 Einlagen mit zusammen 225 138 M. 53Pfg. gemacht,
dagegen in 686 Einrelbeträgen zusammen 171673 M. 24
Pfg. an die betreffenden Einleger zurückbez ihlt und hat
die Gesammtzahl der letzteren seit dem 1. Jan. d. I. um
632 zugenommen.
2. Die hiesige Ortskrankenkasse zählte auf den 1. d.
M. 4897 männliche und 1335 weibliche Mitglieder, während
bei der Gemeindekrankenversicheruna auf den gleichen Zeit-
punkt 2359 weibliche und 392 männliche Personen versi tzert
waren.
3. Dem deutschen Verband für das kaufmännische Un-
terrichtSwesen in Braunschweig wird bis auf W-iteres ein
jährlicher Beitrag der hiesigen Stadt in der Höhe von 20
M- zugesagt.
4. Zu der am 14. bis 17 jd- M. in Karlsruhe tagen-
den 22. Versammlung des Deutschen Verein» für öffent-
liche Gesundheitspflege, sowie zu der daselbst am 13. d. M.
stättfindenden ArbeitSnachweiskonferenz wird jeweils ein
Vertreter der hiesigen Stadt entsendet.
5. Für die i« Schulhaus III neu eingerichtete Werk-
stätte für den Kaabenhandsertigkeitsunterricht soll eine
Hobelbank angeschafft, auch soll diese Werkstätte mit Gas-
beleuchtung versehen werden.
6. Das Kaffenzimmer der Theaterkanzlei soll an da»
allgemeine Fernsprechnetz angeschloffen werden.
7. Nach Mittheilung der Gr. Bezirksbauinspsktion wer-
den die bis jetzt fertige« Nrchbilduugen der Statuen an
der Iacade des Otto Heinrichsbaues auf dem Schlosse im
Laufe des nächsten Monats aufgestellt werden-
8. Die Fortsetzung der städtischen Wafferleitung bi»
zum Hause Nr. 4. der Ziegelhäuser Landstraße wird ge-
»ehmigt.
9. Mit Erlaß des Gr. Oberschulraths vom 28. v. M
wurden wegen baulicher Veränderungen an dem Schulge-
bäude die Ferien an der Oberrealschule in diesem Ich re
bis zum 28. d. M- verlängert.
10. Nach Anzeige des TiefdauamteS wurde mit der
vom Bürgerausschuffe beschlossenen Reinigung drr gepflaster -
ten Straßen der Stadt auf städtische Kosten am 3. d. M.
begonnen.
* Heidelberg, 9. Sept. In dem Schaufenster der
Firma I. Reis Söhne hier ist eine Schlafzimmereinrichtuug
lBarocksttl) ausgestellt. Dieselbe ist von Friedrich Gilliard
Schreinermeister u. Martin Gödelmann Dekorationsmaler
dahier verfertigt. Wir machen dar verehrl- Publikum
auf diese solide und geschmackvolle auSgesührte Arbeit
aufmerksam. ES gereicht dieselbe den beiden Herren zur
Ehre und wir wünschen denselben den besten Erfolg.

SLHridelperL s. Sy»t. Wenn die Aster«,
de« Sterne« de« Namen tragen, auf Erde« erschnE-
ist'» mit de« Sommer bald zu Ende w»d wmn dre w'
am Himmel sichtbar werden, van« ist die Sonne uM^z
gangen. Die Aftern sind da, wir fühlen dr»
End: und der Herbst naht mit Riesenschritten. A
auf Erden stille und auch drobrn in d:n Lüften, den»
große Wanderieit unter den Vögeln hat begonnen,
erten ja-Mariä Srburt" und da ziehrn die
«kurt". Schon von Atters her haben die LAte
Schwalbe und dem Storche als besonder» Uebe Ga«e
sondere Aufmerksamkeit erwiesen. Wenn im Ma«
Stöcche gezogen kamen, da maßte in alten
Thürmer fein blasen, um den so lange vermißten
zu begrüßen: und wenn erst die Schwalbe» ka«en,
freuten sich Groß u. Klein, Fenster uad Touren wurden^
öffnet, um die theuern Ankömmlinge aufzunehmen. D
wo eine Schwalbe nistet, so heißt es im Bolks««^
da zündet kein Blitz; wo sie auszieht. zieht der Tod
und wer ihr Nest zertrümmert, zsrtcünmect sein
Al» der Herr am Kreuz: hing, so sagt eine alte
aus Schweden, da flogen drei Vögel um das Kreuz-
Erste rief: .Stärke ihnl" — es war der Storch.
Zweit« lispelte: .Tröste, kühl«, kühle ihn!" -e» war U
Schwalbe. Dec Dritte aber fing gar an, die Nnrrl
dem Holze zu ziehen — es war der Kreuzschnabel-
dieser Zeit, so lautet die Sage, seien diese drei VM
heiligt; d-r Storch habe feinen Namen von: „Stärke m..
und die Schwalbe von (ein schwedisches
»kühle ihn!" — d:r Kreuzschnabel, weil er fiA,
Schnabel bei dieser blutigen Arbeit krumm und gek"«i^
gezogen. So find die S hwalben bei uns gerne lM"»
und wohl gelitten, und auch kein Wunder, w:nn . L
dem Sommer um „Mariä Geburt" zu Ende geht, ° j
wir die so lieb gewordenen Freunde nur uniern von
zichm sehen. „Mariä G.-burt, da ziehen die Schwas
furt, ist daher ein gar traariges Sprüchlein, »od "
dieser „aller guter Menschen und besonders der MM
gotter Freuidin," der Schwalbe, zieht auch der Sonlo>
von dannen. Bald werden wir sie ziehen sehen: ste " «
sammeln sich, wie aas Kommandowort, nicht aber, ohne
alten Wohnstätten, bevor st- gehen, recht zu umschwaro'..
um sich deren Bild gleichsam fest einzupräzen und m«
dw Ferne zu nehmen.
* Heidelberg, 9. Sept. Eine Fcanensp-rsou vm
letzte Nacht wegen Landstreicherei verhaftet.
* Eppelheim, 7. Sept. Sonntag Nacht wüt
Zimmermann Fieser von einem Bursch-n nach vorM
gegangenem Wortwechsel mit einem Messer aal K"
verwundet. Der Thäter kommt zur Anzeige.
s-s Plankstadt, 9. Sept. Die neu zu besetzt
hiesige Gemeindedienerstelle, für welche sich 5 Bewerb
gemeldet hatten, wurde dem seitherigen Polizeid«»
I. Rosenberger übertragen. ...»
HeddeSheim, 9. Sept. Die Betriebsinspry'
der Mannheim—Weinheim—H eidelberg—MannhM,
Nebenbahn hat dem Gemeinderath dahier die ilMV
lung gemacht, daß sich diese» Eisenbahn-ConsoM.
bereit erklärt hat, dem Bahnproj ct Käferthal-
stadt—HeddeSheim näher zu trete». Mit den erso
derlichen BermessungS- und sonstigen Vorarbeiten w«
in Kürze begonnen. ,
4» Bo« der Bergstraße, 9. Schi. Tabak'
Hopfenabnahme, die in verflossener Woche brgM
haben, find durch das stete Regenw:tter beeinträcyu^
und stocke«. Br» dem andauernden rauhen, reg«^.
schen Wetter schwinden die Aussichten auf eine«
Neuen ganz wesentlich und es wäre nur schade i
die vielen Trauben, wenn sie nicht vollständig A
Reife kämen. Hoffen wir, daß bald besseres M»
eintritt.
* Walldürn, 7. Sept. Unter der sachkundig
Leitung de» AlterthumSforsch:rS Herrn Conrady M
den die Ausgrabungen dahier fortgesetzt.
Tage wurden wieder interessante Funde gemacht: r»
gel, Ziegel, GefLßftück«, GlaStheile und Münz-« A
der Zeit von 180 nach Christi Geburt. Ja vorig
Woche war zur Besichtigung der Funde und AuSS'
bangen Herr Hettner, Direktor de» archäologii^
Museum» in Trier hier.
* «t. Alge«, 7. Sept. Am verflossenen SM
tag zwischen 10 und 11 Uhr wurde einem Hrrru
Nußloch, der sei« Fuhrwerk im Gasthaus zum Ad
eingestellt hatte, sein auf dem Fuhrwerk zur"^,
lassener Ueberzieher im Werthe von 44 Mark r»
wendet. Der Thäter konnte noch in derselben -"M
ermittelt und zur Anzeige gebracht werde». .
* Nußloch, 7. Sept. Sestern Abend fand
Gasthaus zum Löwen eine antisemitische Versammln»
statt, die mit Ausnahme der Antisemiten von M
Parteien besucht war. Da Herr ReichStagsabgem
ueter Bindewald nicht rechtzeitig erschien, nahm v .
Süßkind aus Mannheim das Wort, um den AM"
senden klar zu machen, was seine, die sozialdemor
tische Partei, wolle, geißelte aber auch zugleich "
Gebühren der Antisemiten scharf. Inzwischen °
schienen die Herren Bindewald und Goebel und MU
ten ei» erstaunter Gesicht darüber, daß ein SG"
demokrat schon das Wort ergriffen hatte.
(?) Bruchsal, 8. S-pt. Oberbuchhalter BU
hier wurde auf sei» Ansuchen aus dem StaatSdrem
entlassen.
* Karlsruhe, 7. Sept. Im Conferenzsaale °
Seneraldirektion der Großherzoglicheu Staat-e
bahnen hat heute die 34. Sitzung des Bad.
bahnratheS stattgefunden. Die Tagesordnung emy»,
nachstehende Punkte: 1. Ausgabe des I. Nachtrag
zum Verzeichniß der AuSnahmetarife der Baoi>°» -
Staatsbahnen; 2. Ausdehnung der Rohstofftarifs am
 
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