204 Rechte Seite des Corso, Reste der Ebene nach den Bergen.
Johannes des Täufers, erscheint sie bereits in der späteren
Hälfte des dreizehnten Jahrhunderts. Im sechzehnten und
noch im siebenzehnten Jahrhundert war ihre gewöhnliche
Benennung S. Silvestro in Campo marzo, obgleich sie nicht
zu dem in dem heutigen Rom so benannten Stadtbezirke,
sondern zu dem Rione della Colonna gehört.
Es war in dieser Kirche wo Leo III, im Jahr 799, die
Misshandlungen von dem Primicerius Paschalis und seinen
Anhängern zu erdulden hatte, von denen er, im Vorbei-
gehen mit einer geistlichen Procession, ergriffen worden
war. Nicolaus I, dessen Papstwahl, im Jahr 858, in der-
selben Kirche erfolgte, unternahm eine Ausbesserung ihres
Gebäudes. Bei den in ihr 1267 unternommenen Ver-
änderungen verschwand die oben erwähnte Capelle des
heil. Dionysius. Nach den in den Jahren 1596 und 1690
im Geschmack dieser Zeiten veranstalteten Erneuerungen hat
die Kirche mit Ausnahme des Glockenthurms ihren ur-
sprünglichen Charakter gänzlich verloren.
In dem Vorhofe — zu dem seit der im Jahr 1596 er-
folgten Erhöhung des Fussbodens der Kirche zwei Stufen
emporsühren — sind, an der Wand vom Eingange rechts,
noch drei Säulen von den ehemaligen Hallen dieses Hofes
zu bemerken. In der Halle der von Domenico de Rossi
angegebenen Vorderseite der Kirche sieht man eine merk-
würdige Inschrift vom Jahr 1119, welche das, bei Strase
der Excommunication, an den Abt und die Mönche des
Klosters ergangene Verbot der bis zu dieser Zeit üblich
gewesenen Verpachtung der Antoninischen Säule und einer
bei derselben gelegenen Kirche des heil. Andreas enthält,
die beide damals diesem Kloster gehörten. Dieses Verbot
erfolgte nach dem in dem Concilium zu Rheims in dem-
selben Jahre unter Calixtus II festgesetzten Canon gegen
das Veräußern und Ansichreissen der geistlichen Güter,
daher hier die Bischöfe, Cardinäle und übrigen Beisitzer
dieses Conciliums als die Verkünder der angedroheten Ex-
communication genannt werden, die vermöge der Macht des
Fürsten der Apostel, und der Heiligen Stephanus, Diony-
Johannes des Täufers, erscheint sie bereits in der späteren
Hälfte des dreizehnten Jahrhunderts. Im sechzehnten und
noch im siebenzehnten Jahrhundert war ihre gewöhnliche
Benennung S. Silvestro in Campo marzo, obgleich sie nicht
zu dem in dem heutigen Rom so benannten Stadtbezirke,
sondern zu dem Rione della Colonna gehört.
Es war in dieser Kirche wo Leo III, im Jahr 799, die
Misshandlungen von dem Primicerius Paschalis und seinen
Anhängern zu erdulden hatte, von denen er, im Vorbei-
gehen mit einer geistlichen Procession, ergriffen worden
war. Nicolaus I, dessen Papstwahl, im Jahr 858, in der-
selben Kirche erfolgte, unternahm eine Ausbesserung ihres
Gebäudes. Bei den in ihr 1267 unternommenen Ver-
änderungen verschwand die oben erwähnte Capelle des
heil. Dionysius. Nach den in den Jahren 1596 und 1690
im Geschmack dieser Zeiten veranstalteten Erneuerungen hat
die Kirche mit Ausnahme des Glockenthurms ihren ur-
sprünglichen Charakter gänzlich verloren.
In dem Vorhofe — zu dem seit der im Jahr 1596 er-
folgten Erhöhung des Fussbodens der Kirche zwei Stufen
emporsühren — sind, an der Wand vom Eingange rechts,
noch drei Säulen von den ehemaligen Hallen dieses Hofes
zu bemerken. In der Halle der von Domenico de Rossi
angegebenen Vorderseite der Kirche sieht man eine merk-
würdige Inschrift vom Jahr 1119, welche das, bei Strase
der Excommunication, an den Abt und die Mönche des
Klosters ergangene Verbot der bis zu dieser Zeit üblich
gewesenen Verpachtung der Antoninischen Säule und einer
bei derselben gelegenen Kirche des heil. Andreas enthält,
die beide damals diesem Kloster gehörten. Dieses Verbot
erfolgte nach dem in dem Concilium zu Rheims in dem-
selben Jahre unter Calixtus II festgesetzten Canon gegen
das Veräußern und Ansichreissen der geistlichen Güter,
daher hier die Bischöfe, Cardinäle und übrigen Beisitzer
dieses Conciliums als die Verkünder der angedroheten Ex-
communication genannt werden, die vermöge der Macht des
Fürsten der Apostel, und der Heiligen Stephanus, Diony-