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https://doi.org/10.11588/diglit.53177#0017
CLASSIS I. MONANDRIA.
ORDO I. MONOGYNIA.
TAB. i. AMOMUM ZINGIBER.
CLASSIS I. Monandria. ORDO I. Alonogynia.
GENUS, corolla ut plurimum 4 - fida: lacinia prima pa-
tente.
SPECIES, amomum scapo nudo, spica ovata, limbus co-
rollae trifidus vel bilabiatus, labio superiori integro;
inferiori diviso, intra quod nectarium trilobum.
LOCUS. Planta perennis utriusque Indiae, et nunc cultura
propagatur in Jamaica.
PHARMACEUTICA PARS. Radix zingiberis. Germ.
INGWER. Gall. GINGEMBRE.
ODOR fragrans. SAPOR acer, aromaticus, pungens, linguae
adhaerens. INDOLES aromatica oleo aethereo praeg-
nans.
VIRTUS percalefaciens, stomachica, mucum incidens,
stimulans, recens eccoprotica. In refracta dosi stimu-
lum purgantium augens, indicatur in morbis a pituita
frigida, fibra laxa et nervorum inertia ortis.
USUS in anorexia, tussi stomachali, colicassatulenta et pi-
tuitosa. externe infusum pro gargarismate in angina
pituitosa.
DOSIS. Pulveris 9/3. In insuso cum aquae <vj. Zin-
giber conditum Bengalense egregium est stomachicum,
quod nobis ex Indiis advehitur, et condimenti forma
ad 5j assumitur.
2. AMOMUM ZERUMBET.
SPECIES, amomum scapo nudo, spica oblonga, obtusa.
Limbus corollae ut in Zingibere.
LOCUS. Planta perennis in India orientali.
PHARMACEUTICA PARS. Radix zerumbet, quae etiam
zingiber latifolium sylvestre audit. Germ. zerum-
BETHWURZ. WILDER INGWER. Gall. ZERUMBET.
ODOR graviusculus, subzingiberinus. SAPOR aromaticus
fere rosmarini, amaricans, calidus. Odor et Sapor
radicis recentis debiliores.
VIRTUS aromatica, stomachica, antacida, anthelmintica.
USUS in stomachi imbecillitate, saburra acido-pituitosa,
in vermibus.
DOSIS in Pulvere a 9/3 ad gr. xv. In infuso öj cum §vj
aquae.
I
I. KLASSE. EINM^NNIGE.
I. ORDNUNG. EINWEIBIGE.
1. TAF. DER INGWER.
I. KLASSE. Einmännige. I. ORDNUNG. Einweibige.
GESCHLECHT. Die blumenkrone meistens ^spaltig, die
erste Lippe ausgebreitet.
ART. amom mit blossem Schafte , und einer eyrunden Blu-
menähre. Der Rand der Blumenkrone 3 spaltig, oder 2
lippicht, der obere Rand ganz, der untere getheilt, in
welchem sich ein 3 lappichtes Honigbehältniss befindet.
KATERLAND. Eine ausdaurende Pflanze in beyden Indien»
sie wird itzt auch in Jamaika fort gepflanzt.
PHARMAZEUTISCHER THEIL. Ingwer. Latein, radix
zingiberis. Franz, gingembre.
GERUCH, wohlriechend. GESCHMAK, scharf, gewürz-
haft , stechend , der Zunge anhängend. EIGEN-
SCHAFT, gewürzhaft, mit ätherischem Oele versehen.
ARZNEIKRAFT, stark erwärmend, magenstärkend, den
Schleim zerschneidend, reitzend; wenn sie frisch ist,
gelind absührend. In verminderter Gabe verstärket sie
den Reitz abführender Mittel. Die Anzeige ist in
Krankheiten von einer kalten Kerschleimung, Erschlap-
pung der Fibern und Unthätigkeit der Nerven.
GEBRAUCH, im Mangel des Appetits, Magenhusten, in
der Kolik von Blähungen und Kerschleimung, aeusser-
lich giebt man den Aufgufs als ein Gurgelwasser im
Halswehe von Kerschleimung.
DOSIS, vom Pulver ein halber Skrupel. Im Aufgusse, ein
Quentchen mit 6 Unzen Wasser. Der in Zucker eingesot-
tene Ingwer aus Bengalen ist ein fürtrefliches magen-
stärkendes Mittel, das wir aus Indien erhalten, er wird
als eine Würze zu einem Quentchen genommen.
2. DER ZERUMBETH.
AR T. amom mit blossem Schafte und einer länglichten stumpfen
Blumenähre. Der Rand der Blumenkrone wie beim.
Ingwer.
KATERLAND. Eine ausdaurendePflanze in Ostindien.
PHARMAZEUTISCHER THEIL. zerumbethwurz oder
auch WILDER BRE1TBL7ETTRIGER INGWER. Latein. RA-
DIX ZERUMBETH, OöfcrZlNGlBER LATIFOLIUM SYLVESTRE.
WILDER INGWER. Franz. ZERUMBETH.
GERUCH, etwas stark , fast ingw er ähnlich. GESCHMAK,
gewürzhast, beynahe wie bei dem Rosmarin, etwas bitter,
hitzig. Geruch undGeschmak sind bei der frischenWur-
zel schwächer.
AR.ZNEIKRAFT, gewürzhast, mögens türkend, der Säure
widerstehend, wurmtreibend.
GEBRAUCH, in Schwäche des Magens, bei gegenwärtigem
sauerschleimichtem Unrathe in den ersten Wegen, und
bei Würmern.
DOSIS, im Pulver von | Skrupel zu 15 Gran. ImKIyAsc
ein (Quentchen mit 6 Unzen Wasser.
A
ORDO I. MONOGYNIA.
TAB. i. AMOMUM ZINGIBER.
CLASSIS I. Monandria. ORDO I. Alonogynia.
GENUS, corolla ut plurimum 4 - fida: lacinia prima pa-
tente.
SPECIES, amomum scapo nudo, spica ovata, limbus co-
rollae trifidus vel bilabiatus, labio superiori integro;
inferiori diviso, intra quod nectarium trilobum.
LOCUS. Planta perennis utriusque Indiae, et nunc cultura
propagatur in Jamaica.
PHARMACEUTICA PARS. Radix zingiberis. Germ.
INGWER. Gall. GINGEMBRE.
ODOR fragrans. SAPOR acer, aromaticus, pungens, linguae
adhaerens. INDOLES aromatica oleo aethereo praeg-
nans.
VIRTUS percalefaciens, stomachica, mucum incidens,
stimulans, recens eccoprotica. In refracta dosi stimu-
lum purgantium augens, indicatur in morbis a pituita
frigida, fibra laxa et nervorum inertia ortis.
USUS in anorexia, tussi stomachali, colicassatulenta et pi-
tuitosa. externe infusum pro gargarismate in angina
pituitosa.
DOSIS. Pulveris 9/3. In insuso cum aquae <vj. Zin-
giber conditum Bengalense egregium est stomachicum,
quod nobis ex Indiis advehitur, et condimenti forma
ad 5j assumitur.
2. AMOMUM ZERUMBET.
SPECIES, amomum scapo nudo, spica oblonga, obtusa.
Limbus corollae ut in Zingibere.
LOCUS. Planta perennis in India orientali.
PHARMACEUTICA PARS. Radix zerumbet, quae etiam
zingiber latifolium sylvestre audit. Germ. zerum-
BETHWURZ. WILDER INGWER. Gall. ZERUMBET.
ODOR graviusculus, subzingiberinus. SAPOR aromaticus
fere rosmarini, amaricans, calidus. Odor et Sapor
radicis recentis debiliores.
VIRTUS aromatica, stomachica, antacida, anthelmintica.
USUS in stomachi imbecillitate, saburra acido-pituitosa,
in vermibus.
DOSIS in Pulvere a 9/3 ad gr. xv. In infuso öj cum §vj
aquae.
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I. KLASSE. EINM^NNIGE.
I. ORDNUNG. EINWEIBIGE.
1. TAF. DER INGWER.
I. KLASSE. Einmännige. I. ORDNUNG. Einweibige.
GESCHLECHT. Die blumenkrone meistens ^spaltig, die
erste Lippe ausgebreitet.
ART. amom mit blossem Schafte , und einer eyrunden Blu-
menähre. Der Rand der Blumenkrone 3 spaltig, oder 2
lippicht, der obere Rand ganz, der untere getheilt, in
welchem sich ein 3 lappichtes Honigbehältniss befindet.
KATERLAND. Eine ausdaurende Pflanze in beyden Indien»
sie wird itzt auch in Jamaika fort gepflanzt.
PHARMAZEUTISCHER THEIL. Ingwer. Latein, radix
zingiberis. Franz, gingembre.
GERUCH, wohlriechend. GESCHMAK, scharf, gewürz-
haft , stechend , der Zunge anhängend. EIGEN-
SCHAFT, gewürzhaft, mit ätherischem Oele versehen.
ARZNEIKRAFT, stark erwärmend, magenstärkend, den
Schleim zerschneidend, reitzend; wenn sie frisch ist,
gelind absührend. In verminderter Gabe verstärket sie
den Reitz abführender Mittel. Die Anzeige ist in
Krankheiten von einer kalten Kerschleimung, Erschlap-
pung der Fibern und Unthätigkeit der Nerven.
GEBRAUCH, im Mangel des Appetits, Magenhusten, in
der Kolik von Blähungen und Kerschleimung, aeusser-
lich giebt man den Aufgufs als ein Gurgelwasser im
Halswehe von Kerschleimung.
DOSIS, vom Pulver ein halber Skrupel. Im Aufgusse, ein
Quentchen mit 6 Unzen Wasser. Der in Zucker eingesot-
tene Ingwer aus Bengalen ist ein fürtrefliches magen-
stärkendes Mittel, das wir aus Indien erhalten, er wird
als eine Würze zu einem Quentchen genommen.
2. DER ZERUMBETH.
AR T. amom mit blossem Schafte und einer länglichten stumpfen
Blumenähre. Der Rand der Blumenkrone wie beim.
Ingwer.
KATERLAND. Eine ausdaurendePflanze in Ostindien.
PHARMAZEUTISCHER THEIL. zerumbethwurz oder
auch WILDER BRE1TBL7ETTRIGER INGWER. Latein. RA-
DIX ZERUMBETH, OöfcrZlNGlBER LATIFOLIUM SYLVESTRE.
WILDER INGWER. Franz. ZERUMBETH.
GERUCH, etwas stark , fast ingw er ähnlich. GESCHMAK,
gewürzhast, beynahe wie bei dem Rosmarin, etwas bitter,
hitzig. Geruch undGeschmak sind bei der frischenWur-
zel schwächer.
AR.ZNEIKRAFT, gewürzhast, mögens türkend, der Säure
widerstehend, wurmtreibend.
GEBRAUCH, in Schwäche des Magens, bei gegenwärtigem
sauerschleimichtem Unrathe in den ersten Wegen, und
bei Würmern.
DOSIS, im Pulver von | Skrupel zu 15 Gran. ImKIyAsc
ein (Quentchen mit 6 Unzen Wasser.
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