GENUS, corolla 6 - partita, aequalis, stigmata con-
voluta.
SPECIES. crocus spatha univalvi radicali, coroll/e
tubo longissimo.
LOCUS. Planta perennis alpin a , quae in Anglia, Gallia,
Austria, aliisque Europae et orientis regionibus colitur.
Bulbis propagatur.
PHARMACEUTICA PARS. crocus, qui floris stigma
est in tres lacinias sissum. Germ. Safran. Gall.
SAFRAN.
ODOR fragrans, similis alcali volatili urinoso mediocriter
aromatico. SAPOR aromaticus, subamaricans. Croci
aroma in aqua perinde ac in spiritu vini solubile est.
JEtate crocus evaporatione debilitatur; sed vesicae in-
clusus et vase stanneo, bene obturato, repositus diu
servatur.
|
VIRTUS fresolvens, antispasmodica, anodyna, diuretica, (
emmenagoga, nervina, exhilarans, externe resolvens,
discutiens, anodyna.
USUS in colica a menstruorum vel lochiorum suppressione, [
in tussi, vomitu ab inordinato liquidi nervei motu. |
In culinis croco saepe tinguntur juscula, panesque. Ap- |
plicatur externe sacculo inclusus et vino irroratus >
ventriculo ad vomitum sistendum et ad contusiones j
resolvendas. Infusum saturatum, lacte mixtum utile -
est in ophthalmia.
I
DOSIS in pulvere ad io grana cum sacchari albi Solus !
enim in pulverem vix teritur, nimis pinguis. In infuso |
cum aquae §vj.
Abusus croci noxius est nimium menstruantibus, hysteri-
cis ; (quaedam inde tristes evadunt vel alio modo moven-
tur) et gravidis. Aromatarius quidam ex sumto nimio
croco in risum vehementissimum solvebatur. In cane
gravida multo croco pasta non solum foetus sed etiam
secundina penitus ssavescebant.
Adulteratur' crocus saepe corollis Carthami tinctorii, quae
tamen facile et colore dilutiore cognoscuntur.
33. GLADIOLUS COMMUNIS.
CLASSIS III. Triandria. ORDO I. Monogynia.
GENUS, corolla 6 - partita, ringens, stamina adscen-
dentia.
SPECIES, gladiolus foliis ensiformibus, floribus distan-
tibus,
LOCUS. Planta perennis, quae sponte nascitur in Europa
meridionali, nonnullisque Germaniae regionibus, atque
alitur in hortis nostris.
PHAR-
GESCHLECHT. Die blumenkrone 6 mal gelheilet, gleich,
die narben zusammengerollet.
ART Safran mit einer einklappichten blumenscheide,
und einer blumenkrone mit sehr langer Röhre.
KATERLAND. Eine ausdaurende Alpenpflanze, die in
England, Frankreich, Oesterreich und andern europäischen
und morgenländischen Provinzen gezogen wird. Die Fort-
pflanzung geschieht durch Zwiebeln.
PHARMAZEUTISCHER THEIL. Der Safran, Latein,
CROC US, der die in drei Einrisse gespaltene blumen-
narbe ist. Deutsch Safran. Franz. Sasran.
GERUCH, durchdringend, dem mittelmässig aromatischen
flüchtigen Laugensalze ähnlich. GESCHMACK, gewürz-
haft, etwas bitterlicht. Der gewürzhaste Theil des Sasrans
löst sich im Wasser so gut als im Weingeiste auf. Im
Sommer verliert der Safran durchs Ausdünsten von seiner
Krast; wenn man ihn aber in eine Blase bindet, und
dann in ein wohl verschlossenes zinnernes Gefäfs legt, lässt
er sich lange auf bewahren,
ARZNEIKRAFT, auflösend, krampf stillend, schmerzstillend,
harntreibend, das Monatliche befördernd, nervenstärkend,
ermunternd. aeusserlich, auflösend, zertheilend,
schmerzstillend.
GEBRAUCH bei der Kolik von Hemmung der monatlichen
oder der Kindbettreinigung, beym Husten und Erbrechen
von unordentlicher Bewegung des Nervenflüssigen. In den
Küchen bedient man sich des Sasrans öfters, den Brühen
und verschiedenen Brodgattungen eine Farbe zu geben.
aeusserlich wird er in einem Säckchen, mit Wein be-
feuchtet , auf den Magen gelegt, das Erbrechen zu stillen
und Quetschungen zu zertheilen. Der gesättigte Milch-
aufgufs ist in Augenentzündungen nützlich.
DOSIS, Im Pulver, auf io Gran mit einem Quentchen
weissen Zucker, denn sür sich selbst läfst ersieh kaum
pulverisiren, weil er allzu fett ist. Im Aufgusse ein Quent-
chen auf 6 Unzen Wasser.
Der Missbrauch des Safrans ist schädlich bei allzustarker
monatlicher Reinigung und bei Hysterischen: einige werden
traurig davon, auch ist er Schwängern schädlich. Ein
Gewürzhändler brach wegen in grosser Quantität genosse-
nen Sasrans in heftiges Lachen aus. Bei einer trächtigen
Hündinn, die unter dem Futter viel Sasran bekam, ward
nicht nur die Frucht selbst, sondern auch die Nachgeburt
durchaus gelb.
Der Safran wird nicht selten mit den Blumenkronen des
Färber - Sassors verfälscht, doch lässt sich dies leicht,
und vor andern aus der blassem Farbe, erkennen.
DER GEMEINE SCHWERTEL.
III. KLASSE. Dreimännige. I. ORDNUNG. Einweibige,
GESCHLECHT Die blumenkrone 6 mal getheilt, rachen-
förmig. Die Staubgefäfse auf steigend.
ART Schwertel mit schwertförmigen Blättern, und von ein-
ander stehenden Blumen.
WA TEP\LAND. Eine ausdaurende Pflanze, die in dem mittägi-
gen Europa und in einigen Provinzen Deutschlands von sich
selbst hervorkömmt, und in unsern Gärten gezogen wird.
PHAR-
voluta.
SPECIES. crocus spatha univalvi radicali, coroll/e
tubo longissimo.
LOCUS. Planta perennis alpin a , quae in Anglia, Gallia,
Austria, aliisque Europae et orientis regionibus colitur.
Bulbis propagatur.
PHARMACEUTICA PARS. crocus, qui floris stigma
est in tres lacinias sissum. Germ. Safran. Gall.
SAFRAN.
ODOR fragrans, similis alcali volatili urinoso mediocriter
aromatico. SAPOR aromaticus, subamaricans. Croci
aroma in aqua perinde ac in spiritu vini solubile est.
JEtate crocus evaporatione debilitatur; sed vesicae in-
clusus et vase stanneo, bene obturato, repositus diu
servatur.
|
VIRTUS fresolvens, antispasmodica, anodyna, diuretica, (
emmenagoga, nervina, exhilarans, externe resolvens,
discutiens, anodyna.
USUS in colica a menstruorum vel lochiorum suppressione, [
in tussi, vomitu ab inordinato liquidi nervei motu. |
In culinis croco saepe tinguntur juscula, panesque. Ap- |
plicatur externe sacculo inclusus et vino irroratus >
ventriculo ad vomitum sistendum et ad contusiones j
resolvendas. Infusum saturatum, lacte mixtum utile -
est in ophthalmia.
I
DOSIS in pulvere ad io grana cum sacchari albi Solus !
enim in pulverem vix teritur, nimis pinguis. In infuso |
cum aquae §vj.
Abusus croci noxius est nimium menstruantibus, hysteri-
cis ; (quaedam inde tristes evadunt vel alio modo moven-
tur) et gravidis. Aromatarius quidam ex sumto nimio
croco in risum vehementissimum solvebatur. In cane
gravida multo croco pasta non solum foetus sed etiam
secundina penitus ssavescebant.
Adulteratur' crocus saepe corollis Carthami tinctorii, quae
tamen facile et colore dilutiore cognoscuntur.
33. GLADIOLUS COMMUNIS.
CLASSIS III. Triandria. ORDO I. Monogynia.
GENUS, corolla 6 - partita, ringens, stamina adscen-
dentia.
SPECIES, gladiolus foliis ensiformibus, floribus distan-
tibus,
LOCUS. Planta perennis, quae sponte nascitur in Europa
meridionali, nonnullisque Germaniae regionibus, atque
alitur in hortis nostris.
PHAR-
GESCHLECHT. Die blumenkrone 6 mal gelheilet, gleich,
die narben zusammengerollet.
ART Safran mit einer einklappichten blumenscheide,
und einer blumenkrone mit sehr langer Röhre.
KATERLAND. Eine ausdaurende Alpenpflanze, die in
England, Frankreich, Oesterreich und andern europäischen
und morgenländischen Provinzen gezogen wird. Die Fort-
pflanzung geschieht durch Zwiebeln.
PHARMAZEUTISCHER THEIL. Der Safran, Latein,
CROC US, der die in drei Einrisse gespaltene blumen-
narbe ist. Deutsch Safran. Franz. Sasran.
GERUCH, durchdringend, dem mittelmässig aromatischen
flüchtigen Laugensalze ähnlich. GESCHMACK, gewürz-
haft, etwas bitterlicht. Der gewürzhaste Theil des Sasrans
löst sich im Wasser so gut als im Weingeiste auf. Im
Sommer verliert der Safran durchs Ausdünsten von seiner
Krast; wenn man ihn aber in eine Blase bindet, und
dann in ein wohl verschlossenes zinnernes Gefäfs legt, lässt
er sich lange auf bewahren,
ARZNEIKRAFT, auflösend, krampf stillend, schmerzstillend,
harntreibend, das Monatliche befördernd, nervenstärkend,
ermunternd. aeusserlich, auflösend, zertheilend,
schmerzstillend.
GEBRAUCH bei der Kolik von Hemmung der monatlichen
oder der Kindbettreinigung, beym Husten und Erbrechen
von unordentlicher Bewegung des Nervenflüssigen. In den
Küchen bedient man sich des Sasrans öfters, den Brühen
und verschiedenen Brodgattungen eine Farbe zu geben.
aeusserlich wird er in einem Säckchen, mit Wein be-
feuchtet , auf den Magen gelegt, das Erbrechen zu stillen
und Quetschungen zu zertheilen. Der gesättigte Milch-
aufgufs ist in Augenentzündungen nützlich.
DOSIS, Im Pulver, auf io Gran mit einem Quentchen
weissen Zucker, denn sür sich selbst läfst ersieh kaum
pulverisiren, weil er allzu fett ist. Im Aufgusse ein Quent-
chen auf 6 Unzen Wasser.
Der Missbrauch des Safrans ist schädlich bei allzustarker
monatlicher Reinigung und bei Hysterischen: einige werden
traurig davon, auch ist er Schwängern schädlich. Ein
Gewürzhändler brach wegen in grosser Quantität genosse-
nen Sasrans in heftiges Lachen aus. Bei einer trächtigen
Hündinn, die unter dem Futter viel Sasran bekam, ward
nicht nur die Frucht selbst, sondern auch die Nachgeburt
durchaus gelb.
Der Safran wird nicht selten mit den Blumenkronen des
Färber - Sassors verfälscht, doch lässt sich dies leicht,
und vor andern aus der blassem Farbe, erkennen.
DER GEMEINE SCHWERTEL.
III. KLASSE. Dreimännige. I. ORDNUNG. Einweibige,
GESCHLECHT Die blumenkrone 6 mal getheilt, rachen-
förmig. Die Staubgefäfse auf steigend.
ART Schwertel mit schwertförmigen Blättern, und von ein-
ander stehenden Blumen.
WA TEP\LAND. Eine ausdaurende Pflanze, die in dem mittägi-
gen Europa und in einigen Provinzen Deutschlands von sich
selbst hervorkömmt, und in unsern Gärten gezogen wird.
PHAR-