6i. PLANTAGO CYNOPS.
SPECIES, plantago Caule ramoso suffruticoso, soliis in-
tegerrimis, filiformibus, strictis, capitulis subfoliatis.
LOCUS. Planta perennis, quas in Gallo-provincia, Italia,
et Sibiria habitat.
PHARMACEUTICA PARS. Semina psyllii inde depromi
quidam statuunt, sed certior est plantago Psyllium,
61. DER STAUDICHTE WEGERICH.
ART. Wegerich mit zweigichtem, fast staudichtem Stengel,
vollkommen ganzen , fadensörmigen senkrechten Blättern,
und fast blättrichten Köpfchen.
KATERLAND. Eine ausdaurende Pflanze, in der Provence,
und Sibirien.
PHARMAZEUTISCHER TH EIL. Die saamen. Einige
sagen, es würde der Flöhsamen von dieser Art genommen;
sicherer kömmt er aber von der folgenden Art.
62. PLANTAGO PSYLLIUM.
SPECIES, plantago caule ramoso herbaceo, foliis sub-
dentatis, recurvatis, capitulis aphyllis.
LOCUS. Planta annua in Europa australiori et Aegypto
crescens.
PHARMACEUTICA PARS. Semen psyllii. Germ, flöh-
saamen. Galh semence aux puces.
ODOR seminum nullus. SAPOR nullus, sed masticatione
initio nauseose mucilaginosus, dein acer. Seminum 5j
aquae fervidae infusa pintam fere aquae mucilaginosam
reddit. Spiritus vini solam partem acrem, aqua solam
mucilaginem extrahit.
VIRTUS obtundens, obvolvens, refrigerans.
USUS. Mucilago cum aqua hordei parata et saccharo cando
mixta, quondam in diarrhaeis, dysenteriis biliosis et
morbis inssammatoriis pectoris dabatur. Nobis vero
sola mucilago in ophthalmia et angina adhuc in usu est.
DOSIS. 5j cum pinta, seu Jxvi aquae infundatur.
63. SANGUISORBA OFFICINALIS.
62. DER FLOHSAAMEN.
ART. Wegerich mit zweigichtem, krautartigem Stenge],
fast gezähnten zurückgekrümmten Blättern und blattlosen
Köpfchen.
KATERLAND. Eine jährige Pflanze , in dem südlichen
Europa und in Aegypten.
PHARMAZEUTISCHER THEIL. Die saamen. Latein.
Semen psyllii. Deutsh slöhsaamen. Franz, semen-
ce aux puces.
GERUCH der Saamen, keiner. GESCHMACK, keiner;
beim zerkauen zuerst ekelhastschleimicht, dann scharf.
Ein Quentchen Saamen, mit kochendheissem Wasser in-
fundirt, macht fast ein Seidel Wasser schleimicht. Der
Weingeist zieht blofs den scharfen, das Wasser blofs den
schleimichten Bestandteil aus.
ARZNEIKRAFT, stumpf machend, einhüllend, kühlend.
GEBRAUCH. Der mit Gerstenwasser bereitete, und mit
Kandiszucker versetzte Schleim, wurde vormals bei gemei-
nen und gallichten rothen Rühren, wie auch bei entzün-
dungsartigen Bruslkrankheiten, gegeben. Itzt braucht man
blofs den Schleim bei der Augenentzündung und Bräune.
DOSIS. Ein Quentchen mit einem Seidel, oder 16 Unzen,
Wasser zu infundiren.
63. DER OFFIZINELLE WIESENKNOPF.
CLASSIS IV. Tetrandria. ORDO I. Monogynia.
GENUS, calyx 4-phyllus. Germen inter calycem corol-
lamque.
SPECIES. SANGUISORBA spicis ovatis.
LOCUS. Planta perennis, in pratis udis Germaniae et Eu-
ropae australis crescens.
PHARMACEUTICA PARS. Radix pimpinellte italicte.
Germ, welsche bibernelle, falsche bibernelle.
Gall. GRANDE PIMPRENELLE DES PRES.
ODOR nullus. SAPOR stipticus, adstringens.
VIRTUS adstringens, vulneraria.
USUS. Radix quondam in sanguinis prossuviis et diarrhaeis
multum depraedicabatur.
DOSIS. 5/3 in pulvere vel electuario. 5j cum aquae in
infusp.
IU. KLASSE. Uiermännige. I. ORDNUNG. Einweibige.
GESCHLECHT. Der kelch ^blättricht, der Fruchtknoten
zwischen dem Kelche und der Blumenkrone.
ART. wiesenknopf mit eirunden Aehren.
KATERLAND. Eine ausdaurende Pflanze, auf feuchten
Wiesen in dem südlichen Deutschlande und Europa.
PHARMAZEUTISCHER THEIL. DiewvM^. Latein.
Radix pimpinell/E italicte. Deutsch welsche biber-
nelle, salsche bibernelle. Franz, pimprenelle
DES PRES.
GERUCH, keiner. GESCHMACK, stiptisch, zusammen-
ziehend.
ARZNEIKRAFT, zusammenziehend, wundheilend.
GEBRAUCH. Die Wurzel ward vormals bei Blutflüssen und
Rühren sehr angerühmt.
DOSIS. Ein halbes Quentchen im Pulver, oder in einer
Latwerge. Ein Quentchen, aus 4 Unzen Wasser, zu
einem Aufgusse.
SPECIES, plantago Caule ramoso suffruticoso, soliis in-
tegerrimis, filiformibus, strictis, capitulis subfoliatis.
LOCUS. Planta perennis, quas in Gallo-provincia, Italia,
et Sibiria habitat.
PHARMACEUTICA PARS. Semina psyllii inde depromi
quidam statuunt, sed certior est plantago Psyllium,
61. DER STAUDICHTE WEGERICH.
ART. Wegerich mit zweigichtem, fast staudichtem Stengel,
vollkommen ganzen , fadensörmigen senkrechten Blättern,
und fast blättrichten Köpfchen.
KATERLAND. Eine ausdaurende Pflanze, in der Provence,
und Sibirien.
PHARMAZEUTISCHER TH EIL. Die saamen. Einige
sagen, es würde der Flöhsamen von dieser Art genommen;
sicherer kömmt er aber von der folgenden Art.
62. PLANTAGO PSYLLIUM.
SPECIES, plantago caule ramoso herbaceo, foliis sub-
dentatis, recurvatis, capitulis aphyllis.
LOCUS. Planta annua in Europa australiori et Aegypto
crescens.
PHARMACEUTICA PARS. Semen psyllii. Germ, flöh-
saamen. Galh semence aux puces.
ODOR seminum nullus. SAPOR nullus, sed masticatione
initio nauseose mucilaginosus, dein acer. Seminum 5j
aquae fervidae infusa pintam fere aquae mucilaginosam
reddit. Spiritus vini solam partem acrem, aqua solam
mucilaginem extrahit.
VIRTUS obtundens, obvolvens, refrigerans.
USUS. Mucilago cum aqua hordei parata et saccharo cando
mixta, quondam in diarrhaeis, dysenteriis biliosis et
morbis inssammatoriis pectoris dabatur. Nobis vero
sola mucilago in ophthalmia et angina adhuc in usu est.
DOSIS. 5j cum pinta, seu Jxvi aquae infundatur.
63. SANGUISORBA OFFICINALIS.
62. DER FLOHSAAMEN.
ART. Wegerich mit zweigichtem, krautartigem Stenge],
fast gezähnten zurückgekrümmten Blättern und blattlosen
Köpfchen.
KATERLAND. Eine jährige Pflanze , in dem südlichen
Europa und in Aegypten.
PHARMAZEUTISCHER THEIL. Die saamen. Latein.
Semen psyllii. Deutsh slöhsaamen. Franz, semen-
ce aux puces.
GERUCH der Saamen, keiner. GESCHMACK, keiner;
beim zerkauen zuerst ekelhastschleimicht, dann scharf.
Ein Quentchen Saamen, mit kochendheissem Wasser in-
fundirt, macht fast ein Seidel Wasser schleimicht. Der
Weingeist zieht blofs den scharfen, das Wasser blofs den
schleimichten Bestandteil aus.
ARZNEIKRAFT, stumpf machend, einhüllend, kühlend.
GEBRAUCH. Der mit Gerstenwasser bereitete, und mit
Kandiszucker versetzte Schleim, wurde vormals bei gemei-
nen und gallichten rothen Rühren, wie auch bei entzün-
dungsartigen Bruslkrankheiten, gegeben. Itzt braucht man
blofs den Schleim bei der Augenentzündung und Bräune.
DOSIS. Ein Quentchen mit einem Seidel, oder 16 Unzen,
Wasser zu infundiren.
63. DER OFFIZINELLE WIESENKNOPF.
CLASSIS IV. Tetrandria. ORDO I. Monogynia.
GENUS, calyx 4-phyllus. Germen inter calycem corol-
lamque.
SPECIES. SANGUISORBA spicis ovatis.
LOCUS. Planta perennis, in pratis udis Germaniae et Eu-
ropae australis crescens.
PHARMACEUTICA PARS. Radix pimpinellte italicte.
Germ, welsche bibernelle, falsche bibernelle.
Gall. GRANDE PIMPRENELLE DES PRES.
ODOR nullus. SAPOR stipticus, adstringens.
VIRTUS adstringens, vulneraria.
USUS. Radix quondam in sanguinis prossuviis et diarrhaeis
multum depraedicabatur.
DOSIS. 5/3 in pulvere vel electuario. 5j cum aquae in
infusp.
IU. KLASSE. Uiermännige. I. ORDNUNG. Einweibige.
GESCHLECHT. Der kelch ^blättricht, der Fruchtknoten
zwischen dem Kelche und der Blumenkrone.
ART. wiesenknopf mit eirunden Aehren.
KATERLAND. Eine ausdaurende Pflanze, auf feuchten
Wiesen in dem südlichen Deutschlande und Europa.
PHARMAZEUTISCHER THEIL. DiewvM^. Latein.
Radix pimpinell/E italicte. Deutsch welsche biber-
nelle, salsche bibernelle. Franz, pimprenelle
DES PRES.
GERUCH, keiner. GESCHMACK, stiptisch, zusammen-
ziehend.
ARZNEIKRAFT, zusammenziehend, wundheilend.
GEBRAUCH. Die Wurzel ward vormals bei Blutflüssen und
Rühren sehr angerühmt.
DOSIS. Ein halbes Quentchen im Pulver, oder in einer
Latwerge. Ein Quentchen, aus 4 Unzen Wasser, zu
einem Aufgusse.