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Plutarchus; Parthey, Gustav [Hrsg.]
Plutarch Über Jsis und Osiris — Berlin, 1850

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https://doi.org/10.11588/diglit.43364#0015
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Einleitung.

XI

strebt werden, dass er die schriftlich aufbewahrten My-
then mit den Darstellungen der Monumente vergleiche,
um eine nähere Verbindung· zwischen Wort und Bild
herbeizuführen. Die grosse Menge der bereits publicirten
ägyptischen Denkmäler machte hier eine Auswahl des be-
deutendsten notwendig. Wir haben uns daher in den
Anmerkungen darauf beschränkt, von den bei Plutarch an-
geführten ägyptischen Gottheiten die phonetische Schrei-
bung, die Darstellung und die Orte dei’ Verehrung an-
zugeben, so wie bei den andern auf Aegypten bezüg-
lichen Notizen die Uebereinstimmung mit, oder die Ab-
weichung von den Denkmälern nachzuweisen. Es lag
dagegen ausser unserm Plane, auch dasjenige näher zu
erläutern, was Plutarch beiläufig über hellenische und
persische Mythologie, Philosophie und Geschichte bei-
bringt. Das Wichtigste darüber, was zum Verständniss
des Ganzen unentbehrlich ist, wurde aus Wyttenbach’s
Anmerkungen aufgenommen.
Die dem Texte beigegebene Ucbersetzung wollte
Plutarch’s inhaltreiches Werk auch den nur deutsch Le-
senden näher bringen, weshalb die langen mehr künstlich
als kunstreich gegliederten Sätze des Originales manch-
mal in kleinere Abteilungen zerlegt wurden. Bei aller
Anschmiegsamkeit der deutschen Sprache hat es doch
nicht gelingen wollen, die feinen Beziehungen der grie-
chischen, mit so vielen unübersetzlichen Partikeln durch-
würzten Perioden überall genau wiederzugeben. «Indes-
sen dürste dieser Mangel hier weniger fühlbar sein, als
bei einer Ucbertragung aus den älteren Musterbildern
griechischer Schreibart, die es dem Uebersetzer zur Pssicht
machen, seinem Originale bis in die kleinste Einzelheit
mit liebevoller Sorgfalt zu folgen, ohne durch ein ängst-
liches Nachformen den Ton und Schmelz des Ganzen zu
 
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