Der Valutastand mit seiner forischreitenden Entwertung der Mark in den
letzten Wochen hat die Hausseebewegung auf dem Kunstmarkt mit einer
Schnelligkeit gesieigert, die selbsi die an dieser Stelle, im letzten Vor-
wort, ausgesprodienen Vermutungen libertroffen haf. In dem dazwischen liegen-
den Zeiiraum haben die Preise auf allen Gebieten des deutsdien Kunstmarktes
eine erhebliche Steigerung erfahren und noch isi kein 'Ende dieser Aufwärls-
bewegung abzusehen, zumal die Nachfrage jetzt tatsädilich siärker als das An-
gebot |ist. Es hai sidi auch diesmal, wie schon vor zwei jahren, die auf den
ersfen Blick merkwürdige Taisache ergeben, dak das Anschwellen und Anziehen
der Preise nidht eiwa eine Schwächung der Kauflust, sondern im Gegenteil eine
aufjerordeniliche Sieigerung hervorgerufen hat. Mit einem Worte: die gro&e
Konjunktur isi da und von ihr profitiert der Markt im doppelten Sinne, nach der
künstlerischen und der wirfschafilichen Seiie hin. Am auffallendsten iritf diese
Erscheinung im Bilder- und Gemäldehandel auf. Der kurzen Zeit der Stockung
ist jetzt eine Hausseebewegung gefolgt, von der man mit Sicherheit sagen kann,
dass sie geraume Zeit andauern wird. jedenfalls siehen Gemälde heute wieder
au^erordenilich hoch im Kurs, veranla&i durch die rege und starke Nachfrage,
die nicht nur das Bild des Hamburger, sondern auch das Bild der Kunstmärkte
anderer deutscher Städte beeinflu§t. Aus Berlin liegen Meldungen über un-
gewöhnlich hohe Preise vor, die bei Lepke in einer Versieigerung von Gemälden
alter Meister aus dem Nachlasse des Ereiherrn von Siumm und aus anderem
Besitz erzieli wurden. Ein echter Rubens, „Ringeltanz“, der sich unter den
Bildern befand und aus der Sammlung Weber stammte — von der hier übrigens
letzten Wochen hat die Hausseebewegung auf dem Kunstmarkt mit einer
Schnelligkeit gesieigert, die selbsi die an dieser Stelle, im letzten Vor-
wort, ausgesprodienen Vermutungen libertroffen haf. In dem dazwischen liegen-
den Zeiiraum haben die Preise auf allen Gebieten des deutsdien Kunstmarktes
eine erhebliche Steigerung erfahren und noch isi kein 'Ende dieser Aufwärls-
bewegung abzusehen, zumal die Nachfrage jetzt tatsädilich siärker als das An-
gebot |ist. Es hai sidi auch diesmal, wie schon vor zwei jahren, die auf den
ersfen Blick merkwürdige Taisache ergeben, dak das Anschwellen und Anziehen
der Preise nidht eiwa eine Schwächung der Kauflust, sondern im Gegenteil eine
aufjerordeniliche Sieigerung hervorgerufen hat. Mit einem Worte: die gro&e
Konjunktur isi da und von ihr profitiert der Markt im doppelten Sinne, nach der
künstlerischen und der wirfschafilichen Seiie hin. Am auffallendsten iritf diese
Erscheinung im Bilder- und Gemäldehandel auf. Der kurzen Zeit der Stockung
ist jetzt eine Hausseebewegung gefolgt, von der man mit Sicherheit sagen kann,
dass sie geraume Zeit andauern wird. jedenfalls siehen Gemälde heute wieder
au^erordenilich hoch im Kurs, veranla&i durch die rege und starke Nachfrage,
die nicht nur das Bild des Hamburger, sondern auch das Bild der Kunstmärkte
anderer deutscher Städte beeinflu§t. Aus Berlin liegen Meldungen über un-
gewöhnlich hohe Preise vor, die bei Lepke in einer Versieigerung von Gemälden
alter Meister aus dem Nachlasse des Ereiherrn von Siumm und aus anderem
Besitz erzieli wurden. Ein echter Rubens, „Ringeltanz“, der sich unter den
Bildern befand und aus der Sammlung Weber stammte — von der hier übrigens