Die Johannis-
kirche
in Stargard...
Abb. 1. Stargard, Johanniskirche, Ansicht von Südwesten.
Chor und Langhaus 1330er Jahre - um 1350, Westturm
1408 - um 1464, Foto: Marek Fiedorowicz
Die Schriftquellen geben jedoch keine Auskunft darüber, wann sich
die Ordensbrüder tatsächlich in Stargard niederließen; erste namentliche Erwäh-
nungen von Stargarder Johannitern erscheinen erst in zwei Urkunden aus dem
Jahr 12342. Auch fehlen quellenkundliche Hinweise auf die Erbauungszeit der
der Johanniter im Mittelalter - kulturelles europäisches Erbe zwischen Weser und Weichsel, hrsg.
v. Dirk Schumann, Christian Gahlbeck, Berlin (im Druck).
2 Die ersten überlieferten Mitglieder des Stargarder Konvents - ein Komtur (magister) Chało
und ein Bruder Christian - traten in den Urkunden als Zeugen auf: „Huius rei testes sunt [...]
Chalo magister in Staregarde et Cristianus frater eiusdem loci et alii quamplures.", vgl. Codex
Pomeraniae Diplomaticus oder Sammlung der die Geschichte Pommerns und Rügens betreffenden
Urkunden [im Folgenden: CPD], bearb. u. hrsg. v. Karl Friedrich Wilhelm Hasselbach, Johann
Gottfried Ludwig Kosegarten, Greifswald 1862, Nr. 217, S. 476f; Pommersches Urkundenbuch,
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