Agnieszka erbaut worden waren32, nicht bauzeitlich sind. Sie wurden im Rahmen von
Lindenhayn- Reparaturarbeiten nachträglich ausgeführt, als an großen Teilen der Innenwände
-Fiedorowicz der beiden Turmannexe und der Nord- sowie Südwand des Turmkerns der
Mauerverband äußerlich überarbeitet wurde. Davon zeugt eindeutig die gänz-
lich andere Ausführungsform der Fugen (Dachfugen), die sich deutlich von den
an manchen Stellen des Turmes noch erhaltenen sorgfältig ausgeführten mit-
telalterlichen Fugen mit Ritzungen unterscheiden. Auch ist der Mauerverband
in den neuausgeführten Mauerpartien nicht einheitlich. Hinzu kommt, dass
insbesondere an der Südfassade des Turmkerns im Gewölbebereich des einsti-
gen Annexbaus ganze Mauerpartien und auch die erhaltenen Gewölbeauflager,
wie oben erwähnt, unter Verwendung von mittelalterlichen, aber seitenverkehrt
vermauerten Backsteinen überarbeitet wurden und an der Oberfläche Mörtel-
reste tragen, was zusätzlich deren sekundären Charakter bezeugt.
Abb. 14. Stargard, Johanniskirche, Gewölbeauflager an der Südwand des Turmschafts
im Bereich des südlichen Turmanbaus, Turmschaft nach 1408, Gewölbeauflager und südlicher
Turmanbau 1819, Foto: Marek Fiedorowicz
Die schmalen Annexe, die gegenwärtig den Turmkern flankieren, stammen
aus späterer Zeit33. Beide ursprünglichen Anbauten waren sicherlich niedriger als
die heute an ihrer Stelle befindlichen Turmannexe, deren Dächer den unteren Teil
32 Ober, Kościół klasztorny..., S. 14.
33 Gegenwärtig steht der südliche Turmanbau nicht mit dem Kirchenraum in Verbindung;
der nördliche Anbau öffnet sich wiederum nur zur Vorhalle im Turmbereich.
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Lindenhayn- Reparaturarbeiten nachträglich ausgeführt, als an großen Teilen der Innenwände
-Fiedorowicz der beiden Turmannexe und der Nord- sowie Südwand des Turmkerns der
Mauerverband äußerlich überarbeitet wurde. Davon zeugt eindeutig die gänz-
lich andere Ausführungsform der Fugen (Dachfugen), die sich deutlich von den
an manchen Stellen des Turmes noch erhaltenen sorgfältig ausgeführten mit-
telalterlichen Fugen mit Ritzungen unterscheiden. Auch ist der Mauerverband
in den neuausgeführten Mauerpartien nicht einheitlich. Hinzu kommt, dass
insbesondere an der Südfassade des Turmkerns im Gewölbebereich des einsti-
gen Annexbaus ganze Mauerpartien und auch die erhaltenen Gewölbeauflager,
wie oben erwähnt, unter Verwendung von mittelalterlichen, aber seitenverkehrt
vermauerten Backsteinen überarbeitet wurden und an der Oberfläche Mörtel-
reste tragen, was zusätzlich deren sekundären Charakter bezeugt.
Abb. 14. Stargard, Johanniskirche, Gewölbeauflager an der Südwand des Turmschafts
im Bereich des südlichen Turmanbaus, Turmschaft nach 1408, Gewölbeauflager und südlicher
Turmanbau 1819, Foto: Marek Fiedorowicz
Die schmalen Annexe, die gegenwärtig den Turmkern flankieren, stammen
aus späterer Zeit33. Beide ursprünglichen Anbauten waren sicherlich niedriger als
die heute an ihrer Stelle befindlichen Turmannexe, deren Dächer den unteren Teil
32 Ober, Kościół klasztorny..., S. 14.
33 Gegenwärtig steht der südliche Turmanbau nicht mit dem Kirchenraum in Verbindung;
der nördliche Anbau öffnet sich wiederum nur zur Vorhalle im Turmbereich.
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