Deutsche
Schule des
XVII. Jahr-
hunderts
664 B
PlQhpimPr Adam Elsheimer, Elshaimer oder Aelsheimer. In Italien AdamoTedesco gen.
Maler und Radierer, getauft zu Frankfurt a. M. den 18. März 1578, gestorben zu Rom am
11. Dezember 1610. Schüler Philipp Uffenbachs zu Frankfurt. Tätig zu Rom [vermutlich seit 1595].
664 b Der hl. Martin und der Bettler. In warmem graubraunem Ton ist die Gruppe
mit dem Bodenabschnitt im Vordergründe zusammengehalten vor mächtiger bräunlich-
grauer Wolke am
vor blaugrüner
kühlen farbigen
tins: Karminrot in
grüner und hell-
Schärpe [auf das
stimmt], durch
Pferdebrust] mit
mittelt, werden
Stiefel, das sich in
Pferdes geschlun-
Löwenfell fort-
braun des vomHei-
zu der in bräunlich-
Gestalt des Bett-
nige Wärme wird
hellblauen Himmel und
waldiger Ferne. Die
Töne der Tracht Mar-
Barett [mit rosaroter,
blauer Feder] und
Blaugrün der Ferne ge-
Silbergrau [Rüstung,
Blau im Beinkleid ver-
durch das Mattgelb der
dem um die Brust des
genen gelbbräunlichen
setzt, über das Gelb-
ligen geteilten Mantels
rotenTönen gehaltenen
lers überführt. Ihre to-
durch den Gegensatz
zu gedämpftem Weiß im Schurz, vor allem zum Blau des Himmels gesteigert.
Aus der frühen römischen Zeit des Meisters .•. Sammlung Pourtales, Paris 1865 .•. Erworben 1881 in Paris aus der
Sammlung des Marquis de Ganay unter dem Namen „Guercino" .•. Kupfer, Durchmesser 0,21.
664d Waldlandschaft mit Merkur und Argus. In das schwärzliche Grün des Waldes,
dessen Tiefe das Grauweiß der Wolke am lichten graublauen Himmel erhöht, mischen
sich rotbräunliche und ockergelbliche Töne [Gestrüpp, Felssteine, Stämme]. Sie steigen
zu dem leuchtenden Rot im Rocke des Argus an, in dem die Gesammtfärbung
gipfelt. Seine Intensität wird durch die umgebenden blaugrünen [Baumstumpf] und
grauen Töne erhöht, die im hellblauen Mantel Merkurs zusammengefaßt sind und nach
der Tiefe zu immer mehr das Übergewicht gewinnen.
664 D
664 E
76
Schule des
XVII. Jahr-
hunderts
664 B
PlQhpimPr Adam Elsheimer, Elshaimer oder Aelsheimer. In Italien AdamoTedesco gen.
Maler und Radierer, getauft zu Frankfurt a. M. den 18. März 1578, gestorben zu Rom am
11. Dezember 1610. Schüler Philipp Uffenbachs zu Frankfurt. Tätig zu Rom [vermutlich seit 1595].
664 b Der hl. Martin und der Bettler. In warmem graubraunem Ton ist die Gruppe
mit dem Bodenabschnitt im Vordergründe zusammengehalten vor mächtiger bräunlich-
grauer Wolke am
vor blaugrüner
kühlen farbigen
tins: Karminrot in
grüner und hell-
Schärpe [auf das
stimmt], durch
Pferdebrust] mit
mittelt, werden
Stiefel, das sich in
Pferdes geschlun-
Löwenfell fort-
braun des vomHei-
zu der in bräunlich-
Gestalt des Bett-
nige Wärme wird
hellblauen Himmel und
waldiger Ferne. Die
Töne der Tracht Mar-
Barett [mit rosaroter,
blauer Feder] und
Blaugrün der Ferne ge-
Silbergrau [Rüstung,
Blau im Beinkleid ver-
durch das Mattgelb der
dem um die Brust des
genen gelbbräunlichen
setzt, über das Gelb-
ligen geteilten Mantels
rotenTönen gehaltenen
lers überführt. Ihre to-
durch den Gegensatz
zu gedämpftem Weiß im Schurz, vor allem zum Blau des Himmels gesteigert.
Aus der frühen römischen Zeit des Meisters .•. Sammlung Pourtales, Paris 1865 .•. Erworben 1881 in Paris aus der
Sammlung des Marquis de Ganay unter dem Namen „Guercino" .•. Kupfer, Durchmesser 0,21.
664d Waldlandschaft mit Merkur und Argus. In das schwärzliche Grün des Waldes,
dessen Tiefe das Grauweiß der Wolke am lichten graublauen Himmel erhöht, mischen
sich rotbräunliche und ockergelbliche Töne [Gestrüpp, Felssteine, Stämme]. Sie steigen
zu dem leuchtenden Rot im Rocke des Argus an, in dem die Gesammtfärbung
gipfelt. Seine Intensität wird durch die umgebenden blaugrünen [Baumstumpf] und
grauen Töne erhöht, die im hellblauen Mantel Merkurs zusammengefaßt sind und nach
der Tiefe zu immer mehr das Übergewicht gewinnen.
664 D
664 E
76