Von den Bildern Defreggers und Schreyers haben wir oben schon gesprochen;
jeder sieht, dass die beiden Achenbach die Künstler vortrefflich vertreten, dass die
„Brandung" aus dem Jahre 1857 zu den besten Werken von Meister Andreas gehört;
dasselbe gilt von des eben verstorbenen Braith „Heimziehender Heerde", von der
wundervollen „Jungfrau", die Calame 1855 für von Metzler gemalt hat. Die Frankfurter,
bezw. Kronberger, wie Burger, Dielmann, Carl Morgenstern, Maurer, Schalck, haben
die Sammlung mit auserlesenen Nummern bereichert — die seit einiger Zeit auf dem
Kunstmarkt wieder hochgeschätzen Oesterreicher wie Marko, Pettenkofen, Raffalt,
Waldmüller werden durch ihre feinen Qualitäten die Liebhaber anziehen. So könnten
wir so ziemlich noch von allen plaudern, aber erwähnen wir zum Schlüsse neben
Gude, Hoguet, den beiden Koekkoek, dem bedeutenden Bilde des Norwegers Tidemann,
Vautier nur noch den sehr guten „Eisenhammer" von Heinrich Bürkel und die
freundliche kleine Hirtin von R. Koller, zwei liebenswürdige Stücke, die dem feinsten
Salon zur Zierde gereichen würden.
Im zweiten Theile verzeichnet der Katalog noch 50 Aquarelle und Zeichnungen,
alle mit feinem Geschmacke ausgewählt: die Frankfurter Dielmann, Göbel, Klimsch
und vor allem C. Th. Reiffenstein erscheinen mit vorzüglichen Blättern und Blättchen,
aber neben ihnen finden wir hervorragende Arbeiten von C. Fr. Lessing, Schirmer,
Heinrich Funk, ein für Carl Werner sehr charakteristisches Aquarell aus seiner besten
Zeit (1857), Landschaften von C. Rottmann, eine schöne Marine von Gudin, feine
Federzeichnungen von Hugo Kauffmann und anderes mehr.
In wenigen Wochen wird die Sammlung Metzler der Vergangenheit angehören:
mögen die Kunstfreunde die sich in die Bilder theilen werden, an ihren Erwerbungen
die reine Freude haben, die sie dem früheren Besitzer lange Jahre bereitet haben, und
mögen sie bei ihrem Anblick sich Wilhelm von Metzlers dankbar erinnern, als eines
feinsinnigen und liebenswürdigen Mannes, der sich ein langes Leben hindurch redlich
bemüht hat, die Kunst zu pflegen und zu fördern, wie und wo er nur konnte.
Dr. C. Ruland.
jeder sieht, dass die beiden Achenbach die Künstler vortrefflich vertreten, dass die
„Brandung" aus dem Jahre 1857 zu den besten Werken von Meister Andreas gehört;
dasselbe gilt von des eben verstorbenen Braith „Heimziehender Heerde", von der
wundervollen „Jungfrau", die Calame 1855 für von Metzler gemalt hat. Die Frankfurter,
bezw. Kronberger, wie Burger, Dielmann, Carl Morgenstern, Maurer, Schalck, haben
die Sammlung mit auserlesenen Nummern bereichert — die seit einiger Zeit auf dem
Kunstmarkt wieder hochgeschätzen Oesterreicher wie Marko, Pettenkofen, Raffalt,
Waldmüller werden durch ihre feinen Qualitäten die Liebhaber anziehen. So könnten
wir so ziemlich noch von allen plaudern, aber erwähnen wir zum Schlüsse neben
Gude, Hoguet, den beiden Koekkoek, dem bedeutenden Bilde des Norwegers Tidemann,
Vautier nur noch den sehr guten „Eisenhammer" von Heinrich Bürkel und die
freundliche kleine Hirtin von R. Koller, zwei liebenswürdige Stücke, die dem feinsten
Salon zur Zierde gereichen würden.
Im zweiten Theile verzeichnet der Katalog noch 50 Aquarelle und Zeichnungen,
alle mit feinem Geschmacke ausgewählt: die Frankfurter Dielmann, Göbel, Klimsch
und vor allem C. Th. Reiffenstein erscheinen mit vorzüglichen Blättern und Blättchen,
aber neben ihnen finden wir hervorragende Arbeiten von C. Fr. Lessing, Schirmer,
Heinrich Funk, ein für Carl Werner sehr charakteristisches Aquarell aus seiner besten
Zeit (1857), Landschaften von C. Rottmann, eine schöne Marine von Gudin, feine
Federzeichnungen von Hugo Kauffmann und anderes mehr.
In wenigen Wochen wird die Sammlung Metzler der Vergangenheit angehören:
mögen die Kunstfreunde die sich in die Bilder theilen werden, an ihren Erwerbungen
die reine Freude haben, die sie dem früheren Besitzer lange Jahre bereitet haben, und
mögen sie bei ihrem Anblick sich Wilhelm von Metzlers dankbar erinnern, als eines
feinsinnigen und liebenswürdigen Mannes, der sich ein langes Leben hindurch redlich
bemüht hat, die Kunst zu pflegen und zu fördern, wie und wo er nur konnte.
Dr. C. Ruland.