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https://doi.org/10.11588/diglit.34866#0144
i ZL Lebens - Geschichte
de, wie sehr aber nähme meine Unruhe zu, als
die Theophe, die.notym^ndig antworten mu-
ste, ihm mehreres Vergnügen/ als er sich viel-
leicht selbst eingebildet/über seine Wohlthaten
bezeugte^ Eine angenehme Zufriedenheit/ die
sich über ihr Gesicht auLbreitere, liesse mich gros-
sere Nützungen sehen, als Michls, so lang ich
siegekennt/ weilen siesonchstdcrjeit traurig/
oder in Unruhe, gewesen Eine grausame Eis-'
fersucht stellte mir ihre Äugen voller Liebe und
Feuer vor, und ich kam noch vor Verdruß
vollends äusser mich/ indem ich sie sagen hörte,
daß sie sich nur vier und zwantzig Stunde be-
denckzeit ausbäte. Sic endigte dieses Schau-
spiel durch inständiges Bitten, daß er vor die-
ses mahl feinen Abschied jetzo nehmen möge;
da sie aber nachgedachl, daß es euren Verdruß
erwecken könnte, warm sie mich von dieser Bit-
te ausschlösse/ oder daß sie etwa Schwierigkeit
machte, ihn an einem -Orte länger zu leiden ,
so fügte sie sehr artig hinzu, daß sie sich bey ei-
nem Mohlthäker, dem sie ihre Frcy-Heir zu
dancken hätte, weniger als bey einem Fremden,
den sie kaum drei) Tage gesehen, in -Obacht zu
nehmen brauchte.
Ich würde vielleicht bey dem Beschluß die-
ftr Rede-etwas gefunden haben, welches mei-
mn nagenden Verdruß verringern oder gäntz-
!ich aufheben können, wann meine vorgrfaste
Meinung, mir die Vermmffr frey gelassen, daß
ich hätte einsehen könnest, was darinnen schyiei-
chelhaffr und trostreich vor. mich war, 'Da
de, wie sehr aber nähme meine Unruhe zu, als
die Theophe, die.notym^ndig antworten mu-
ste, ihm mehreres Vergnügen/ als er sich viel-
leicht selbst eingebildet/über seine Wohlthaten
bezeugte^ Eine angenehme Zufriedenheit/ die
sich über ihr Gesicht auLbreitere, liesse mich gros-
sere Nützungen sehen, als Michls, so lang ich
siegekennt/ weilen siesonchstdcrjeit traurig/
oder in Unruhe, gewesen Eine grausame Eis-'
fersucht stellte mir ihre Äugen voller Liebe und
Feuer vor, und ich kam noch vor Verdruß
vollends äusser mich/ indem ich sie sagen hörte,
daß sie sich nur vier und zwantzig Stunde be-
denckzeit ausbäte. Sic endigte dieses Schau-
spiel durch inständiges Bitten, daß er vor die-
ses mahl feinen Abschied jetzo nehmen möge;
da sie aber nachgedachl, daß es euren Verdruß
erwecken könnte, warm sie mich von dieser Bit-
te ausschlösse/ oder daß sie etwa Schwierigkeit
machte, ihn an einem -Orte länger zu leiden ,
so fügte sie sehr artig hinzu, daß sie sich bey ei-
nem Mohlthäker, dem sie ihre Frcy-Heir zu
dancken hätte, weniger als bey einem Fremden,
den sie kaum drei) Tage gesehen, in -Obacht zu
nehmen brauchte.
Ich würde vielleicht bey dem Beschluß die-
ftr Rede-etwas gefunden haben, welches mei-
mn nagenden Verdruß verringern oder gäntz-
!ich aufheben können, wann meine vorgrfaste
Meinung, mir die Vermmffr frey gelassen, daß
ich hätte einsehen könnest, was darinnen schyiei-
chelhaffr und trostreich vor. mich war, 'Da