17Z Lebens - Geschichte
zu seyn, schlechterdings benehmen würde; da
ich aber im" Grund fest entschlossen war, alle
meine Versprechungen auf das heiligste zu Hal-
Jen, so gieygen mir diese Gedancken nur einige
Zeit in dem Kopf Herum, um sülche zuletzt gänß-
!ich zu perwerffen.
dWest/ so nemsse sich der junge Condoidi,
hörte zu seiner grossen Freude, was ich aus
Neigung und Hochachtung vor seine Schwe-
ster zu thun willens wäre, und bezeugte eben
so viel Vergnügen , daßssch sie beysammen le-
ben, und in einerlei) Sachen unterweisen zu
lassen,, mich entschlossen. Ich schickte ihn noch
den nehmlichen Tag, mit dem übrigen, was
ich zumZeitvertreib der Theophe bestimmt, nach
Oru. Ihr Vatter, welcher endlich erfahren,
daß ich feinen Sohn zu mir genommen, wäre
die Zeit meiner Abwesenheit schon einmahl da
gewesen, sich deswegen bey mir zu bedancken,
auf des Spnese Nachricht aber, daß ich wieder
zurück gekommen, meldete er sich nochmahls.
^Jch fonnte leicht sehen , wie sehr er bestürtzt
wurde, als er sähe, daß ich eben derjenige sen,
der wegen seiner Tochter bey ihm gewesen, und
feine grössü Verwirrüng überzeugte mich, daß
Synese auf Meinen Befehl sein Mort gehal-
ten, demselben den Zusammenhang dieser Be-
gebenheit zu verschweigen. Ich wolte mich
zu gleicher Zeit wegen seiner Bestürtzung so
wohl belustigen, als mir den ersten Eindruck
zu Nutz machen, um meine gethane Vorstel-
fungsn zum Besten der Theophe nochmahls
zu seyn, schlechterdings benehmen würde; da
ich aber im" Grund fest entschlossen war, alle
meine Versprechungen auf das heiligste zu Hal-
Jen, so gieygen mir diese Gedancken nur einige
Zeit in dem Kopf Herum, um sülche zuletzt gänß-
!ich zu perwerffen.
dWest/ so nemsse sich der junge Condoidi,
hörte zu seiner grossen Freude, was ich aus
Neigung und Hochachtung vor seine Schwe-
ster zu thun willens wäre, und bezeugte eben
so viel Vergnügen , daßssch sie beysammen le-
ben, und in einerlei) Sachen unterweisen zu
lassen,, mich entschlossen. Ich schickte ihn noch
den nehmlichen Tag, mit dem übrigen, was
ich zumZeitvertreib der Theophe bestimmt, nach
Oru. Ihr Vatter, welcher endlich erfahren,
daß ich feinen Sohn zu mir genommen, wäre
die Zeit meiner Abwesenheit schon einmahl da
gewesen, sich deswegen bey mir zu bedancken,
auf des Spnese Nachricht aber, daß ich wieder
zurück gekommen, meldete er sich nochmahls.
^Jch fonnte leicht sehen , wie sehr er bestürtzt
wurde, als er sähe, daß ich eben derjenige sen,
der wegen seiner Tochter bey ihm gewesen, und
feine grössü Verwirrüng überzeugte mich, daß
Synese auf Meinen Befehl sein Mort gehal-
ten, demselben den Zusammenhang dieser Be-
gebenheit zu verschweigen. Ich wolte mich
zu gleicher Zeit wegen seiner Bestürtzung so
wohl belustigen, als mir den ersten Eindruck
zu Nutz machen, um meine gethane Vorstel-
fungsn zum Besten der Theophe nochmahls