und
Liebes«Geschjchte
Einer
schönen Griechin.
Ekskr: Cher!.
^A^WErve ich mich durch dasBekänntniß,
welches meinen Eingang machen
soll, nicht verdächtig machen? Ich
bin der schonen Griechin Liebhaber, deren Le-
bens-Geschichte zu beschreiben , ich unterneh-
me. Wer wird mir glauben, daß ich in Er-
zählung meines Vergnügens oder Befeuft
zung meiner Plagen aufrichtig sey? Wer wird
nicht in meine Beschreibungen und Lob-Reden
ein Mißtrauen setzen? Solte eine heftige Nei-
gung nicht fähig seyn, die gantze Natur und
Gestalt an allem deme, was durch meine Au-
gen oder Hände gehet, zu verändern? Was
Wird man, mit einem Wort, vor eine wahre
Aufrichtigkeit von einer Feder, die durch dis
Liebe gefübret worden, erwarten? Sind die-
ses nicht Ursachen, welche den Leser auf seiner
Huth zu seyn bewegen können? Wann der-
selbe aber vernünftig ist, so wird er leicht ur-
theilen, daß indem ich dieselbe mit einer sol-
chen Freymüthigkeit bckemre, ich gantz sicher
A seyn
Liebes«Geschjchte
Einer
schönen Griechin.
Ekskr: Cher!.
^A^WErve ich mich durch dasBekänntniß,
welches meinen Eingang machen
soll, nicht verdächtig machen? Ich
bin der schonen Griechin Liebhaber, deren Le-
bens-Geschichte zu beschreiben , ich unterneh-
me. Wer wird mir glauben, daß ich in Er-
zählung meines Vergnügens oder Befeuft
zung meiner Plagen aufrichtig sey? Wer wird
nicht in meine Beschreibungen und Lob-Reden
ein Mißtrauen setzen? Solte eine heftige Nei-
gung nicht fähig seyn, die gantze Natur und
Gestalt an allem deme, was durch meine Au-
gen oder Hände gehet, zu verändern? Was
Wird man, mit einem Wort, vor eine wahre
Aufrichtigkeit von einer Feder, die durch dis
Liebe gefübret worden, erwarten? Sind die-
ses nicht Ursachen, welche den Leser auf seiner
Huth zu seyn bewegen können? Wann der-
selbe aber vernünftig ist, so wird er leicht ur-
theilen, daß indem ich dieselbe mit einer sol-
chen Freymüthigkeit bckemre, ich gantz sicher
A seyn